Hi Georg unrecht haste nicht.
Man sollte daher immer 2 bis 300 ? für ne Revision der Uhr bereithalten, oder beim Kauf mit einplanen.
Auch Krönchenkauf ist VErtrauenssache
Ergebnis 1 bis 20 von 28
Thema: Wie blöd muss man sein ...
-
10.05.2004, 09:37 #1
Wie blöd muss man sein ...
... um eine ältere Rolex zu kaufen, die keine detaillierten Angaben zur letzten Revision (Tubus, Dichtung, Krons, Glas etc) hat. Und zwar inkl. Rechnung mit Details oder Revisionsmarkierung im Deckel durch den Uhrmacher?
Bei alten Uhren sind zwar häufig keine Originalpapiere mehr vorhanden, aber der Besitzer muss diese ja mal gewartet haben - es sei denn, dieses Teil war immer nur ein paar Jahre bei einem Besitzer und wurde dann weiterverscherbelt.
Ein Vergleich:
Wer würde einen Porsche OHNE Kundendienstheft und OHNE Blick in den Motorraum kaufen? Eine mündliche Zusicherung von einem Wald- und Wiesenhändler ("Isse frisch überholt, Du nix in Motorraum blicken") würde wohl kein Mensch ohne weitere Prüfung akzeptieren.
ABER
Aber beim Rolexkauf ist alles gaaanz anders, da glaubt man dem Verkäufer einfach alles, OBWOHL es hier um Summen von 2.000 Euro an aufwärts geht:
Frisch überholt: "Mit Poliertuch sauber gemacht"
Frisch revidiert: "Band + Gehäuse + Glas poliert"
Komplett ohne Papiere: "Uhr + div. Zubehör zusammengestopselt"
Uhr läuft perfekt: "Das Werk tickt, mehr weiss Verkäufer nicht"
Einmaliges Sammlerstück: "Hat sich beim Verkäufer angesammelt"
1 Jahr Garantie: "Wenn man mich den Händler nach einem Jahr findet"
Bin auf eure Meinung gespannt!
Servus
GeorgServus
Georg
-
10.05.2004, 09:40 #2Gruß
Stefan
Im Knast bringt es nichts, mit dem Rücken zur Wand zu liegen, wenn man mit offenem Mund schläft
-
10.05.2004, 09:45 #3
Denke das die meisten Leute hier, sehr kritisch Ihre Uhren auswählen...
Wie es allerdings in der weiten Welt aussieht, kann ich Dir nicht sagen...
Für einige Leute sind die Papiere nämlich nicht wichtig. Es handelt sich ja auch nicht um einen "KFZ-Brief" sondern um eine Garantie-Urkunde, die nach 2 Jahren für manche Leute wertlos ist.
Es soll auch Leute geben die tragen Ihre Rolex einfach nur, ohne etwas besonderes daran zu finden (kenne ich auch). Soll es auch geben...
Und was dann mit der Verpackung passiert, sollte klar sein...Gruß Kalle
...audiatur et altera pars...
-
10.05.2004, 09:50 #4Original von R'lex
Es soll auch Leute geben die tragen Ihre Rolex einfach nur, ohne etwas besonderes daran zu finden (kenne ich auch). Soll es auch geben...
Und was dann mit der Verpackung passiert, sollte klar sein...Servus
Georg
-
10.05.2004, 09:51 #5
Ein "unwohles" Gefühl hätte ich beim E-bay Kauf auf alle Fälle. Lieber ein paar Euronen drauf und was Gutes, garantiert Echtes.
-
10.05.2004, 10:09 #6
Den meisten ist es Egal wann die Uhr das letzte mal die Werkstatt gesehen hat. Wenn nur der Preis möglichst niedrig ist. Unabhängig von den Marke. Beim Preis setzt der Verstand einfach bei den meisten Käufern aus.
Ich spreche aus der Erfahrung die ich vor Jahren auf Uhrenbörsen gemacht hatte.
Hatte ich z.b. eine Omega Speedmaster (Modell und Marke austauschbar) komplett Überholt mit neuen Drückern und Dichtungen, eventuell einer neuen Lunette, und einem Werk das noch nie im Mittelmeer gebadet wurde für 1500.-DM im Angebot, blieb ich darauf sitzen. Zeitgleich wird am Nachbartisch die gleiche Referenz mit beschädigter Lunette, zurückliegendem Wasserschaden und sonstigen Mängeln die eine Restaurierung für 5-600.-DM notwendig machen für 1300.-DM verkauft.
Warum? Ich habe es aufgegeben das zu hinterfragen.
Gruß
HolgerMEIN NAME IST WILD BILL KELSO!
IHR SOLLTET DAS BESSER NICHT VERGESSEN
-
10.05.2004, 10:16 #7
Weisheit 1:
Mit der Gier der Leute kannst Du das meiste Geld verdienen.
Weisheit 2:
Für schlechte Qualität muss man immer zweimal zahlen.Servus
Georg
-
10.05.2004, 10:18 #8
Also von einer Vintage is mir eine Revisionsrechnung deutlich lieber als irgendwelche Papiere. Klar das erhöht vielleicht den "Sammlerwert" aber die Revisionrechnung imho den Gebrauchswert.
lg Michael
-
10.05.2004, 11:13 #9
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte; und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wer dagegen zu wenig bezahlt, verliert manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Wer das niedrigste Angebot annimmt, muß für das Risiko, das er eingeht, etwas hinzurechnen. Und wer das tut, hat auch genug, um etwas besseres zu erhalten.
John Ruskin, schottischer Ökonom (1819-1900)MEIN NAME IST WILD BILL KELSO!
IHR SOLLTET DAS BESSER NICHT VERGESSEN
-
10.05.2004, 11:24 #10
Am besten ist natürlich Papiere, Booklets und Revisionsrechnung - kostet etwas mehr, aber gibt einem ein gutes Gefühl...und ich steh nun mal nicht auf Uhren ohne Papiere; deshalb habe ich gewartet, bis mir die 1675 und die 1680 in der o.g. Konstellation über den Weg gelaufen sind...
)
Man muß nur ein wenig Zeit mitbringen, sooo selten sind die Dinger auch nicht, als daß sich da nicht irgendwann das passende findet...Gerald
Wenn man mit seinem Zweitwagen zu seinem Drittwagen fährt und merkt, dass man den Schlüssel des Drittwagens in seinem Erstwagen vergessen hat, dann weiß man einfach: Man hat es geschafft.
-
10.05.2004, 11:48 #11
- Registriert seit
- 27.02.2004
- Beiträge
- 1.995
Georg, völlig richtig, was du sagst.
Es handelt sich aber hier um Pretiosen und nicht um Grossgegenstände, da ist das unmittelbare Erfolgserlebnis vordergründig und man will "die Sache" schnell zur Hand haben, ein psychologisch nicht zu unterschätzender Aspekt.
Das Urteilvermögen ist eben nicht komplett aktiviert, somit ist mit folgenschweren Konsequenzen zu rechnen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist unzureichendes Fachwissen, sonst dürften viel Eboy-Auktionen gar nicht gemacht werden.
Gruss, Bernard
-
10.05.2004, 12:56 #12
das mit dem warten, bis einem die richtige über den weg läuft ist so eine sache !
eventuell trauert man dann einer verpassten chance nach !maxi
-
10.05.2004, 13:13 #13StefanSGast
Ich denke Jeder hat hier recht.
Für mich gibt es 2 Aspekte:
1. Ohne Papiere, dann muss der Preis aber sehr gut sein udn es muss eine Abfrage von Rolex Köln über diese uhr vorliegen.
2. Mit Papiere Box etc, bei neueren Uhren ein Muss, da sonst unverkäuflich.
Für die Frage Revision, ich selbst hatte mir eine 18K Daytona gekauft und eine kpl. Revision machen lassen, die Uhr zwar 2 Monate später wieder verkauft, aber auch da zeigt sich, dass sich meine Uhr mit neuer Revision (mit Rechnung) besser verkaufen lies, zwar nicht für mehr geld, aber sicher schneller.
Gruß
Stefan
PS. Jeder ist immer auf der Suche nach einem Schnäppchen, ich selbst habe aber in 10 jahren erst eines gemacht!!
-
10.05.2004, 13:20 #14
- Registriert seit
- 18.02.2004
- Beiträge
- 204
Man muß so blöd sein, wie ich! Habe bisher immer gekauft ohne Papiere und nur auf mündliche Zusagen. Nie einen Revisionsbericht oder ähnliches gesehen. So wird es wohl auch weitergehen, da ich auch ein Schnäppchenjäger bin. Probleme hatte ich übrigens nie!
Sonst würde ich mir selbst auch die Schuld zurechnen und niemand anderes verantwortlich machen.Gruß Marc
-
10.05.2004, 14:58 #15Original von HD1
Man muß so blöd sein, wie ich! Habe bisher immer gekauft ohne Papiere und nur auf mündliche Zusagen. Nie einen Revisionsbericht oder ähnliches gesehen. So wird es wohl auch weitergehen, da ich auch ein Schnäppchenjäger bin. Probleme hatte ich übrigens nie!
Sonst würde ich mir selbst auch die Schuld zurechnen und niemand anderes verantwortlich machen.
wenn man - so wie Du - einiges an Erfahrung bei Schnäppchenjagen gesammelt hat, dann kann mann sich auf sein Gefühl beim Einschätzen einer Uhr schon sehr gut verlassen. Ich kann aber einem Anfänger nur raten, nicht zu Gierig beim Jagen zu werden und die Uhr seiner Träume zu "hinterfragen", z.B. Papiere, Anzahl der Vorbesitzer, Revision.
Servus
GeorgServus
Georg
-
10.05.2004, 15:15 #16Original von inversator
Den meisten ist es Egal wann die Uhr das letzte mal die Werkstatt gesehen hat. Wenn nur der Preis möglichst niedrig ist. Unabhängig von den Marke. Beim Preis setzt der Verstand einfach bei den meisten Käufern aus.
Ich spreche aus der Erfahrung die ich vor Jahren auf Uhrenbörsen gemacht hatte.
Hatte ich z.b. eine Omega Speedmaster (Modell und Marke austauschbar) komplett Überholt mit neuen Drückern und Dichtungen, eventuell einer neuen Lunette, und einem Werk das noch nie im Mittelmeer gebadet wurde für 1500.-DM im Angebot, blieb ich darauf sitzen. Zeitgleich wird am Nachbartisch die gleiche Referenz mit beschädigter Lunette, zurückliegendem Wasserschaden und sonstigen Mängeln die eine Restaurierung für 5-600.-DM notwendig machen für 1300.-DM verkauft.
Warum? Ich habe es aufgegeben das zu hinterfragen.
Gruß
Holger
-
10.05.2004, 15:18 #17
Hallo
Hab gerade gepennt,aber Holgers Meinung ist exakt das was ich auf den Uhrenbörsen erlebe.Ich würde auch lieber nur Uhren verkaufen die absolut top sind aber das wird nicht honoriert.
Wenn cih alle die verbeulten und rundpolierten Schrottuhren sehe wird mir manchmal wirklich übel.
Gruss MIKE
-
10.05.2004, 15:57 #18Original von vwbusmikeIch würde auch lieber nur Uhren verkaufen die absolut top sind aber das wird nicht honoriert.
Wenn cih alle die verbeulten und rundpolierten Schrottuhren sehe wird mir manchmal wirklich übel.
Dann macht man halt die Revision nach dem Verkauf, und der Käufer fühlt sich sogar noch gut betreut und kommt wieder.
Gruß
HolgerMEIN NAME IST WILD BILL KELSO!
IHR SOLLTET DAS BESSER NICHT VERGESSEN
-
10.05.2004, 17:10 #19AndreasGast
Ja, das was der Holger hier in diesem oder zu diesem Thread beigetragen hat, kann ich nur 300%-ig betättigen...
Und trotzdem lasse ich mich nicht verbiegen, auch wenn es weniger Kunden sind, aber dafür die Qualität meiner Kunden stimmt, baue ich auch in Zukunft auf Qualität.
Beim Ankauf von z.B.: Rolexuhren, insbesondere "ältere", kaufe ich gerne aus Privatbesitz, meist von den Erben oder von den Erblassern direkt. Dort erhalte ich die beste und stimmigste Uhr.
Bei ebay kaufe ich grundsätzlich nicht, weil 80% der Rolexanbieter dort Idioten sind...und ich halte nichts von ebay. Schade für die restlichen 20%.
Bei älteren Rolexuhren sind die Papiere und das Zubehör selten noch komplett, was mir aber total egal ist, da der Hauptgang die Uhr ist.
Da die meisten Ankäufe bei mir im Geschäft stattfinden oder ich die angebotenen Uhren mit in mein Geschäft nehme, werden sie vor dem Ankauf genaustens unter die Lupe genommen und überprüft.
Wenn das nicht möglich ist, kaufe ich meistens nicht, es sei denn ich habe mit dem einen oder anderen Sammler/ Anbieter schon einige Geschäfte vertrauensvoll abgewickelt.
Dann gibt es noch die spontanen Zukäufe, die sich von unterwegs so mal ergeben, da ist Sachverstand sicherlich hilfreich, aber auch ich habe rückblickend mal mein Lehrgeld bezahlen dürfen. Nur macht man eben manche Fehler nur einmal, damit für die anderen auch noch welche übrig bleiben.
Wie Holger schon den ollen Schotten zitiert und das zurecht, behalte ich mir möglichst eine Überprüfung der Ware vor, um nicht zu wenig, aber auch nicht zuviel zu bezahlen.
Aber "Schnapper" mache ich auch dabei und das muß auch sein, damit das Sammeln ab und an um ein Anekdötchen um eine Uhr bereichert wird, soll ja Spaß machen das sammeln).
Eine Gute Zeit wünscht. . .
-
10.05.2004, 17:58 #20
RE: Wie blöd muss man sein ...
Hallo Georg!
Der Kauf gebrauchter Luxusuhren ist selbstverständlich Vertrauenssache, darum würde ich nur bei wirklich seriösen Händlern oder in unseren Sales-Corner selbst kaufen. E-Bay kommt bei diesen Beträgen für mich nicht in Frage! Es stellt sich nun die Frage ob man für eine ältere/gebrauchte Luxusuhr 2.000 Euro aufwärts ausgeben möchte oder ob man doch bereit sein sollte, gleich eine Neue beim Händler zu erwerben. Der Unterschied bei einem Rolex-Sportmodell liegt bei ca. 1.000 Euro. (Außer LV/Daytona) Ich selbst habe mich vor ca. 2 Monaten für ein neues Model beim Konzi entschieden und ich bin damit sehr zufrieden. Liste - 10%.
mfg
AdolfMfg Adolf
Ein Tag ohne eine Sub-Date in Stahl ist ein verlorener Tag!
Ähnliche Themen
-
Wie blöd kann man sein?
Von Salamander im Forum Rolex - KaufberatungAntworten: 19Letzter Beitrag: 10.03.2007, 13:23 -
wie blöd kann man sein???
Von ibi im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 47Letzter Beitrag: 28.06.2006, 21:47 -
Kann man so blöd sein!!!!
Von Redsub im Forum Off TopicAntworten: 22Letzter Beitrag: 13.01.2006, 09:33
Lesezeichen