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  1. #21
    Yacht-Master Avatar von alien27
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    Interessante Eingangsfrage und Antworten
    Man merkt gleich wieviel Emotionen bei den Antworten dabe sind, allerdings ist der Juwelier/Konzi in erster Linie Unternehmer.
    Von daher dürfen ihn Sympathie, Regionalität etc. nicht wirklich interessieren. Er braucht Umsatz, er braucht Gewinn, denn daran hängt sein "Überleben" und er ist auch verantwortlich für seine Angestellten.

    Eliminieren wir Regionalität: Sein Nachbar kommt einmal in 10 Jahren zum Batteriewechsel, der 1000km entfernt wohnende Jahresurlauber lässt per Anno 15k EUR im Laden, für Geschmeide seiner Frau. -> fällt aus.

    Sympathie: Kannste nix von kaufen... -> fällt aus, es geht hier ums überleben und nicht um einen überdachten Parkplatz für Mütter mit Kind.

    keine Wiederverkäufer: Da sich diese nicht zweifelsfrei identifizieren lassen, wäre mir jeder unbekannte suspekt. Ein nie zuvorr gesehener Neukunde fragt nach den begehrtesten Zwiebeln? Schon komisch, warum soll ich Dir meine Nachfragestärksten Waren geben, wenn ich noch keine Geschäfte mit Dir gemacht habe? -> fällt aus.

    Letztlich kommt hinzu, dass El-Konzi genau diese nachfragestarken Waren nicht nach belieben bepreisen kann, es bleibt ihm quasi nur ein Weg, diese Ware unternehmerisch sinnvoll einzusetzen. Er muss Rolex für Cross- und Upsells nutzen.

    Just my 2 cents, aber als wirklicher Unternehmer hat er keine andere Wahl. Ich glaube auch das die Liste nur eine Beruhigungspille für Interessenten ist.
    Grüße,
    Stefan

    schreibts mir in die Kommentare, macht das Herz rot und drückt das Plus weg.

  2. #22
    Day-Date
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    Nach Umsatz und Sympathie.
    Sport frei

  3. #23
    Mir stellt sich immer die Frage was genau ist ein guter Kunde für den Freundlichen ?
    Ich meine jemand der 10 Rolex Uhren kauft und 8 davon wieder Gewinn bringend verkauft, macht zwar viel Umsatz, aber genau denen würde ich keine verkaufen.

    Hab manchmal den Eindruck, dass es kaum möglich ist für einen "Nicht-Flipper" ein Powerkunde zu werden.

    Oder sind das tatsächlich die Leute die generell viel Schmuck und Goldwaren kaufen?
    Bzw. Reicht es einmal ein teures, aber nicht so begehrtes Modell zu bestellen , zB ne Weissgold DayDate und hätte man dann bessere Karten ?

    Ich würde rein nach Sympathie verkaufen, Geld ist Geld egal von wem es kommt . Jedoch würde ich mich auch als Konzi nicht bei Kunden anbiedern wollen . Genau so wenig sollten Kunden nicht ür ein begehrtes SportStahl-Modell über Leichen gehen.

  4. #24
    Datejust
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    Zitat Zitat von Schirmi Beitrag anzeigen
    Ich würde sagen die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Vergebe ca. 2/3 an deine gute Bestandskundschaft und ca. 1/3 an Neukunden, an denen du Potential (nicht ausschließlich Profit) erkennst.
    +1

  5. #25
    PREMIUM MEMBER Avatar von Roland90
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    #alien72

    Klingt ein bisschen extrem mMn.
    Hört sich ein bisschen so an als ob die restliche Ware nichts taugt und quasi nur mittels Kombigeschäft mit einer heiligen Rolex überhaupt verkauft werden kann.

    Ein guter Juwelier und Konzi braucht Rolex nicht zum Überleben. Dessen Unternehmen steht auf soliden Füßen weil er gute Arbeit macht und die Kunden seinen Schmuck etc kaufen weil er eben gut gemacht und schön ist.
    Durch Teilen von Leidenschaft wird sie nicht kleiner sondern größer.....

    LG Roland

  6. #26
    PREMIUM MEMBER
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    Uhren rein nach Sympathie zu verkaufen halte ich für gut und lobenswert. Das muss man sich als Konzessionär erst einmal leisten können.

    Kostendruck und damit verbundener Gewinnerzielungszwang werden jeden Konzessionär rasch zu einem Kundenmix greifen lassen. Einem Mix aus solventen Altkunden, Neukunden mit Potential, Stammkunden und am Ende der Reihe diejenigen, die sich auf eine Liste setzen lassen möchten.

    Zurück zur Ausgangsfrage. Wäre ich gerne Konzessionär. Nein. Weil ich meine Berufung zu meinem Beruf machen durfte. Eine Gnade.

    Michael
    "Versuche nicht, ein erfolgreicher Mensch, sondern lieber, ein wertvoller Mensch zu werden." Albert Einstein

  7. #27
    Sea-Dweller Avatar von Skullking
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    Zitat Zitat von Schmackofatz Beitrag anzeigen
    Danke, jeder handhabt das anders - der eine geht nach Umsatz, der andere nach Sympathie.

    Oder eben ein Mix aus allem.

    Es gibt sympathische Kunden, die vielleicht wenig kaufen, die man aber trotzdem mag und bevorzugt.

    Gleichzeitig wird es umsatzstarke Kunden geben, die aber unsympathisch sind, und die lässt man dann eben auch gerne mal zappeln.
    Genauso sehe ich das auch
    Liebe Grüsse, Felix

  8. #28
    PR MI M MEM ER Avatar von AndreasS
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    Ich würde die gefragten Modelle auch zuerst an die Kunden verkaufen, die den meisten Umsatz machen. Wenn dann noch etwas übrig bleibt, an die, die ich mag.

    Wartelisten würde ich wie Chief Wiggum auf meiner unsichtbaren Schreibmaschine führen.
    Du kannst alles schaffen, außer es ist zu schwer.

  9. #29
    Submariner
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    Zitat Zitat von NicoH Beitrag anzeigen
    Wenn ich dann selber antworten müsste: Ich würde es mir am besten vorstellen, wenn ich die Uhren einfach nach Sympathie verteilen könnte. Die eingehenden Uhren landen nicht in der Auslage, sondern im Tresor, und wenn einer reinkommt und fragt, dann hätte ich nichts für ihn. Wenn aber Kunden da sind, die ich mag, die gerade Geburtstag haben oder die sonst die Uhr "verdient" haben könnten, dann würde ich im Tresor schauen, ob nicht noch eine da ist.
    +1 +1 +1
    Liebe Grüsse, Guy

  10. #30
    Freccione Avatar von orphie
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    Zitat Zitat von wlkir100 Beitrag anzeigen
    Mir stellt sich immer die Frage was genau ist ein guter Kunde für den Freundlichen ?
    Ich meine jemand der 10 Rolex Uhren kauft und 8 davon wieder Gewinn bringend verkauft, macht zwar viel Umsatz, aber genau denen würde ich keine verkaufen.

    Hab manchmal den Eindruck, dass es kaum möglich ist für einen "Nicht-Flipper" ein Powerkunde zu werden.

    Oder sind das tatsächlich die Leute die generell viel Schmuck und Goldwaren kaufen?
    Bzw. Reicht es einmal ein teures, aber nicht so begehrtes Modell zu bestellen , zB ne Weissgold DayDate und hätte man dann bessere Karten ?
    es kommt mir manchmal vor als würden viele hier glauben dass der Konzi NUR Rolex Uhren verkauft
    Ein echter Uhrenliebhaber hat sicherlich auch Interesse an anderen Marken und Modellen.
    Wenn einer ausschließlich Rolex sammelt und das schon über Jahre/Jahrzehnte frag ich als interessierter Konzi sicherlich mal nach einem Foto seiner Sammlung oder frag nach welche Modelle er hat.

    Ich würde die begehrten Rolex Modelle nur an Käufer aus der Region verteilen.
    80% Stammkunden
    20% sympathische Neukunden
    liebe Grüße
    Alex

  11. #31
    Yacht-Master Avatar von Compact
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    Mir selbst.

    Das ist ist reines Wunschdenken.
    Ich denke da spielen zusätzlich noch Verpflichtungen mit rein.
    Z.B. der Steuerberater liegt mir seit 2 Jahren in den Ohren, eine Hand wäscht die andere.
    Oder der Bürgermeister/Stadtrad hat sich auch für mein neues Ladenlokal eingesetzt.
    Der Politiker XY oder der Spieler XY, Söhne der Stadt/Promis welche meinen Laden bewerben.
    Graue Eminenzen...

    Will sagen: die Verteilung hat man sicherlich nicht immer ganz selbst in der Hand - bzw. man wird verleitet.
    Geändert von Compact (18.09.2020 um 08:26 Uhr)
    tbd.

  12. #32
    Freccione Avatar von Micha2903
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    Wie in Beitrag #21 geschrieben:

    Der Konzi ist Unternehmer und in erster Linie für sich, seine Familie und seine Angestellten verantwortlich. Rein nach der Maxime der Gewinnmaximierung bleibt ihm bei der aktuellen Lage nur 1 Möglichkeit:
    ALLES an Stahl in den Graumarkthandel, am besten nach HK u.Co zu verkaufen. Halt, nicht alles: Bez. seiner Altersvorsorge sollte er es nicht versäumen, jedes Jahr eine gewisse Anzahl von Daytona u Co, verklebt und mit allem Zipp u Zapp sich selbst zu verkaufen und schön im Bankschließfach schlummern zu lassen.....In der Rente dann einfach jedes Jahr 2 der Uhren verkaufen und sich freuen. 0 Risiko und eine garantierte Rendite, die ihresgleichen sucht.....
    Grüsse Micha

  13. #33
    PREMIUM MEMBER Avatar von J.S.
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    Ich hatte als Kind mal ein Buch "die Insel der 1.000 Gefahren". Je nachdem wie man sich in einem Kapitel entschieden hat, musste man an einer bestimmten Seite weiterlesen. Der Thread hier liest sich so. Ich war kurz davor zu sagen "klar, bei 20k für 3 Stahlzwiebeln vergebe ich eine Daytona. Dann kam der fancy Ring ins Spiel

    Nette Idee Nico, putting things in perspective.
    Viele Grüße,

    Jonathan

  14. #34
    Yacht-Master Avatar von alien27
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    Zitat Zitat von Roland90 Beitrag anzeigen
    #alien72

    Klingt ein bisschen extrem mMn.
    Hört sich ein bisschen so an als ob die restliche Ware nichts taugt und quasi nur mittels Kombigeschäft mit einer heiligen Rolex überhaupt verkauft werden kann.

    Ein guter Juwelier und Konzi braucht Rolex nicht zum Überleben. Dessen Unternehmen steht auf soliden Füßen weil er gute Arbeit macht und die Kunden seinen Schmuck etc kaufen weil er eben gut gemacht und schön ist.
    #Roland09
    Die restlichen Waren sind entweder genauso nachgefragte Uhren anderer Marken (mit Preisbindung und vorgegebener Marge) oder aber Schmuck (ggf. aus eigener Herstellung) mit einer Marge, die um Welten sexier ist.
    Natürlich verkaufe ich lieber einen Ring aus eigener Herstellung, an dem ich 1000 EUR verdiene, anstelle einer Stahlzwiebel, an der ich vorgeschriebene 400 EUR verdiene (alles Beispielwerte).

    Ebenso denke ich, dass die Uhrenkonzessionen mal mehr und mal weniger zum Umsatz beitragen. Vllt decken viele damit Ihre Grundkosten und das Juweliergeschäft ist das Sahnehäubchen.
    Vermutlich sind die Konzessionen halt die Eintrittskarte in eine höhere Liga. Wer mit Patek und Rolex lockt, der verkauft halt auch goldiges Zierrat an betuchte Klientel.
    Keiner kauft lustvoll einen Porsche vom Fähnchenhändler. Aber wenn ich als Anbieter von Luxussportwagen einen Porsche im Programm habe, verkauft er sich ratzfatz.
    Grüße,
    Stefan

    schreibts mir in die Kommentare, macht das Herz rot und drückt das Plus weg.

  15. #35
    Super-Moderator Avatar von NicoH
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    Danke Euch für Eure Teilnahme

    Zwei Dinge fallen mir ein bzw. auf: Wir sollten nicht denken, dass wir gute Kunden sind, bloß weil wir dem Konzessionär ein paar Uhren abgekauft haben, die er auch jedem anderen hätte verkaufen können. Ich habe hier in Berlin schon gesehen, wie Kunden durch den Laden gehen, auf alles zeigen, was ihnen gefällt und das dann in großen Tüten raustragen. Kein Gespräch, keine Beratung, einfach ein paar Uhren und Schmuckstücke eingesteckt, bezahlt und nach zehn Minuten den Laden verlassen.

    Die andere Sache, die mir hier auffällt: Keiner hier würde eine Liste führen
    Alright stop! Collaborate and listen.

  16. #36
    Yacht-Master Avatar von Devisioner
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    Zitat Zitat von alien27 Beitrag anzeigen
    Vllt decken viele damit Ihre Grundkosten und das Juweliergeschäft ist das Sahnehäubchen.
    So hart wird's wohl nicht sein. Bei fiktiven 200 Rolex pro Jahr zu einem fiktiven Nettopreis von durchschnittlich 15K und einer fiktiven Durschnittsmarge von 25% komme ich auf fiktive 750K p.a. nur mit Rolex! Selbst wenn diese Beispielzahlen noch defensiver angesetzt werden, sollte es trotzdem für Ladenmiete und die Gehälter von x MA reichen. Sind ja auch schließlich nicht alle Läden auf der Maximilianstraße und haben 15 MA.

    Doch zur Eingangsfrage: Die Aufteilung 80/20 erscheint mir sinnvoll. 80% für A-Kunden, langjährige Freunde des Hauses mit weißer Weste, lokale VIPs etc., die restlichen 20% nach Sympathie oder mal als Leckerli für einen ausbaufähigen Neukunden. (Und jedes Jahr eine für mich selbst, die Frau, die Kinder, den Hund.)
    Geändert von Devisioner (18.09.2020 um 09:19 Uhr)

  17. #37
    Freccione Avatar von Street Bob
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    Die Quintessenz: wir haben also beim Konzi nichts verloren.
    Außer wir kaufen "Standuhren".
    Gruß Lou

    First member of the Rolex Madness Social Club

  18. #38
    Gesperrter User
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    Zitat Zitat von Street Bob Beitrag anzeigen
    Die Quintessenz: wir haben also beim Konzi nichts verloren.
    Außer wir kaufen "Standuhren".
    Das merkst du ja auch in etwa wenn du die Quote hier im Forum anschaust, die gerne eine stahlzwiebel hätten im Vergleich zu denen, die eine vorstellen.

    Ja, es kommt hin, dass wir Foren Heinis hier nichts bekommen.

  19. #39
    PREMIUM MEMBER Avatar von jk737
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    Ich würde in einer Kombination von wirtschaftlichen Erwägungen und Sympathie "verteilen": Also an Kunden, mit den denen ich eine langjährige gute Geschäftsbeziehung habe und die ich mag. Und wie Nico würde ich immer was in Reserve haben, wenn ich so jemandem eine Freude machen will.

    ...und genau so machts mein Konzi auch
    Grüße -- Jürgen


  20. #40
    Deepsea Avatar von benico
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    Moin, interessante Frage. Ich täte es, wie ich es bei Privatverkäufen handhabe: ich gehe da nach Sympathie. Der Frechste, welcher mit dem dicksten Geldbündel wedelt muss mich nicht nachhaltig zufrieden stellen und ein gutes Geschäft ist manchmal eben auch eines, bei welchem man nicht den größten Profit macht sondern bei dem man das beste Gefühl hat.
    BTW frage ich mich, ob die vielzitierten Käufer von Edelmetallmodellen und Schmuck im Wert von zig 100k diesen wirklich nur kaufen, um dann diese eine Stahl-Daytona zu bekommen...das kann mir doch keiner erzählen.
    "Wir können hier nicht anhalten!! Das ist Fledermausland!!"

    Gruß, Ben

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