Nach einem problemlosen Rückflug aus Ibiza Anfang Juli, waren wir gespannt auf den heutigen Rückflug von Ibiza nach München, da Spanien vor zwei Wochen zum Risikogebiet erklärt wurde. Aus der Presse hatten wir einige Horror-Meldungen mit langen Wartezeiten bei den Coronatests auf deutschen Flughäfen gelesen. Hier unsere heutige Erfahrung:

1.
In Ibiza am Flughafen haben wir das Online-Formular des Dienstleisters für die Coronatests vom Münchner Flughafen (EcoCate) ausgefüllt. Mit den üblichen Daten wie Name, Adresse, Telefon, Mail, Flugnummer, Sitzplatz, Passwort etc. Das waren 5-6 Seiten und am Schluss erhielten wir per Mail einen QR-Code für den Coronatest in München. Das Ganze muß für jeden in der Familie wiederholt werden. Es gibt keine Familien-Funktion. Ist aber total easy. Das wurde von den meisten Reisenden erst in München gemacht und hat denen dort Zeit gekostet.

2.
Während des Fluges musste jeder Fluggast für die Condor eine DINA4 Seite mit ähnlichen Daten per Hand ausfüllen. Diese Informationen dienen wahrscheinlich der Rückverfolgung, ähnlich wie in Restaurants. Dabei gabs ein paar Unklarheiten, weil einige Österreicher, die vom Münchner Flughafen direkt nach hause wollten, nicht wussten, ob das für sie auch Vorschrift sei. Die Crew hat es auch nicht gewusst, wollte sich aber vor Ort kümmern. Das Ganze war auch ganz easy.

3.
Ankunft In München: Alle mussten im Flugzeug sitzenbleiben, bis die Bodencrew das Signal zum Aussteigen gab. Dann wurde sitzreihenweise aufgerufen. Das Prozedere gefällt mir sehr gut und ist sehr relaxt und kultiviert. Sollte man beibehalten.

4.
Dann ging es normal ins Terminal rein zum Gepäck. Dort standen auch EcoCare-Mitarbeiter und gaben gute Tipps, wie z.B. während des Wartens aufs Gepäck die Onlineseiten für den QR-Code auszufüllen. Und sie halfen ein paar Senioren weiter. Übrigrens: Gepäck kam heute innerhalb 10 (sic) Minuten!

5.
Die normalen Ausgänge vom Baggage Claim nach draussen waren geschlossen. Und es war Security Staff da. Man gelangte gut beschildert in die Transfer-Räume, die für die Corona-Tests umgestaltet wurden. Eine Dame an einer Art Checkin nimmt dorz den QR-Code auf.
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Dann gehts weiter zum Test.
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Rachenabstrich mit einer Art 30cm langem Wattestäbchen hinter dem weißen Vorhang. Nach ein paar Sekunden war alles vorbei.
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Dann kommt man raus aus dem Terminal.
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Die Gesamtzeit von der Parkposition des Flugzeugs bis zum Einstieg ins eigene Auto betrug ca. 25 Minuten - inkl. Corona-Test. Wir waren positiv überrascht, denn wir hatten uns das schlimmer vorgestellt. Es war aber auch nicht viel los.

Aktuell sind wir natürlich nun 14 Tage zuhause in Quarantäne, die wir hoffentlich am Montag durch den negativen Corona-Testbescheid vorzeitig beenden werden. Ob ich zur Zeit aktiv einen Urlaub in ein Risikogebiet buchen würde - ich glaube nein.