Ich habe nicht so viel Ahnung vom 3235. Aber ich vermute mal, dass der von dir erwähnte Fachmann mit „weniger Fläche fürs Öl“ die neue, filigranere Geometrie der Ankerpaletten meint. Kann man hier ganz gut erkennen:

https://www.rolex.com/de/about-rolex...ibre-3255.html

Meine (unbewiesene, nur auf Bauchgefühl basierende) Theorie:

Das neue Werk kann aufgrund besserer Materialien und optimierter Geometrie alles besser - wenn es korrekt epilamisiert, montiert und geschmiert wurde. Und das war wohl zumindest zu Beginn der Produktion nicht immer der Fall, da gab es ja allein hier im Forum diverse Fälle, wo die neue Uhr gleich mal zum Nachbessern nach Köln musste. Kommt mir (leider) sehr bekannt vor, ist bei uns in der Automobilindustrie auch immer wieder anzutreffen, dass irgendjemand zum Produktionsbeginn seine Prozesse noch nicht im Griff hat.

Und dann kann eine neue Konstruktion so genial sein wie sie will, wenn das Personal unzureichend geschult ist oder die Toleranzen nicht eingehalten werden können oder ein automatisierter Fertigungsschritt bei jedem fünfzigsten Teil fehlerhaft ausgeführt wird oder oder oder...

Ob Rolex den Prozess inzwischen im Griff hat vermag ich nicht zu beurteilen, aber gefühlt ist es ruhiger geworden, was unzufriedene 3235-Besitzer angeht.

Gruß

Erik