Eine fünfstellige GMT finde ich für mich bspw. leider ein wenig zu zierlich, auch wenn sie mir gerade in der klassischsten rot/blauen Farbgebung sehr gefällt. Hier sprach mich das neue Design, dass ich erst im Laufe 2019 so richtig wahrgenommen habe, spontan an. Das Gehäuse ist jetzt deutlich maskuliner, wuchtiger. Die Proportionen wirken dabei meiner Meinung nach durch das Band ganz anders, als etwa bei einer 116610.
Der optische Unterschied zur 16610 ist freilich enorm. Das schmucke Jubilée Band, einerseits feingliedrig, andererseits massiv gefertigt, ergänzt das dominantere Gehäuse und bietet zugleich einen interessanten optischen Kontrast. Auch die Schließe ist viel massiver geworden. Dennoch wirkt es insgesamt filigraner als das Oysterband.

Gewöhnungsbedürftig am Arm … ja, sicher ein wenig.
Super geil? Unbedingt
Genügend Unterschiede also. Und genügend Reize.
Vom neuen Werk dabei mal ganz abgesehen.

Ihr ahnt es bereits. Eine Rolex muss man sich schließlich auch selber erjagen können.
Also Ende September ab auf die … richtig … Warteliste
… unter vor Lachen tränenden Augen des Uhrmachermeisters. Zitat:„Könnte dauern.“

Zwischenzeitlich kam es recht unerwartet dazu, dass meine Partnerin und ich im November spontan zu einem Formel 1 Event eingeladen wurden. Veranstalter waren der Konzi selber und Tag Heuer. Im Rahmen eines lockeren Beisammenseins fand eine Führung durch die Frankfurter Classic Garage statt. Es gab ein hervorragendes Buffet, einen Fahrsimulator und vom ausgestellten Red Bull F1 Boliden bis zu zahllosen Bildschirmen, um dem finalen Rennen zu folgen, fehlte es an nichts. Es war ein wirklich gelungener Abend.



das Buffet war wirklich lecker und der Service super - auch auf Cocktails musste man kaum warten


schön in Szene gesetzt - bestimmt träumt er von Auslauf


Schlichtweg ein Traum in Grün


... oder doch eher offen und in Silber


ein Einhorn-Auto hatten sie auch da. Den mal live zu sehen


Um die Spannung während des Rennens zu steigern, konnte man zu Beginn an einem Gewinnspiel teilnehmen. Man konnte auf die finale Platzierung der beiden von Tag Heuer gesponserten Fahrzeuge tippen. Wer am nächsten am Ergebnis dran war, oder bei mehreren gleichen Tipps per Los gezogen wurde, konnte eine Tag Heuer Formula 1 Quarz-Uhr gewinnen.
Zugegebener Maßen reizt mich die Formel 1 nur wenig. Für mich fehlt die Nähe zum „echten“ Auto. Dann schon lieber Tourenwagen und dergleichen. Entsprechend unbedarft und unter dem Motto, positiv denken für den Sponsor, platzierte ich als einziger eine Konstellation, die letztlich am nächsten an der Realität war … und gewann.
Heiße Ohren und ein hochroter Kopf konnten dabei den Gedanken nicht verdrängen, dass das sicher gaaanz schlecht für meinen Wartelistenplatz ist aber die Uhr ist schön. Schöner, als die Vorstellung einer endlosen Liste allemal. Außerdem: was ein Erlebnis. Bei einem Gewinnspiel hatte ich noch nie mehr als einen Trostpreis gewonnen.



Die Uhr ist stimmig gestaltet, sieht sportlich aus und passt mir trotz ihrer Größe sehr gut. Die Motorsport Tradition der Marke Tag Heuer kann sich ebenso sehen lassen und spricht mich an. Für etwas mehr farblichen Akzent wurde sie nur wenige Tage später von mir mit einem Hirschband, Modell Ayrton, in passend sportlichem Design mit originaler Schließe versehen.



Der Gehäuseboden ist im Zielflaggenmuster graviert, dass sich im neuen Kautschuk-Leder-Armband wiederfindet.