Viele Jahre bin ich nun schon um die Jumbo Inge der 70'ger drumrum geschlichen, habe aber aufgrund der Preisniveaus immer wieder Abstand von einem Kauf genommen.

Nur 2x habe ich überhaupt mal ein Exemplar live gesehen aber beide Male in der für mich nicht infrage kommenden und deutlich unbeliebteren Stahl/Gold Variante. Vor kurzem ergab sich nun die Möglichkeit die deutlich begehrtere Stahlversion der 1832 zu einem fairen Kurs zu ergattern. Insgesamt wurden von der Ref. 1832 nur 543 Stk. gebaut. Das genaue Verhältnis Stahl zu Bicolor ist leider nicht bekannt da beide die gleiche Referenznummer tragen.

Mein Kaufpreis war vermutlich auch deshalb eher gemäßigt, da diese Uhr in den 80'ger im Zuge der Quartzkrise auf Kundenwunsch durch IWC selbst von dem ursprünglichen Automatikkaliber 8541ES auf das ebenfalls für diese baugleiche Uhr unter der Ref. 3003 erhältliche IWC Quartz Kaliber 2405 umgebaut wurde. Eine Metamorphose die, wie ich herausgefunden habe, in der damaligen Zeit sogar recht häufig vollzogen wurde! Auch Umbauten von Quartz auf Automatik hat es wohl gegeben. Diese Umbauten werden auch im Stammbuchauszug vermerkt. Selbst heute kann man seine Jumbo Inge bei IWC wieder zurückrüsten lassen sofern denn die Uhr die richtige Referenz trägt und solange es noch NOS Uhrwerke aus den 70'gern im Lager gibt. Leider lässt sich IWC diese Rückrüstung von Quartz auf Automatik mit > 3000€ recht fürstlich entlohnen sodass ich mir einen eventuellen Umbau nochmal reichlich überlegen muss obwohl es neben der Originalität auch nochmal einen erheblichen Wertzuwachs bedeuten würde.

Optisch ist die Uhr in einem perfekten, nahezu neuwertigen Zustand mit der Ganggenauigkeit und Pflegeleichtigkeit einer Quartzuhr. Kurioses Detail am Rande: von der äußerlich baugleichen Quartzversion Ref. 3003 wurden sogar nur 335 Stk gebaut. Optisch lassen sich beide Varianten neben der springenden Sekunde nur am Aufdruck auf dem Zifferblatt unterscheiden.

Zusammen mit der RoyalOak von Audemars Piguet, der Nautilus von Patek Philippe und der 222 von Vacheron Constantin gehört diese Jumbo Ingenieur von IWC zu den sogenannten „big four“ der legendären Designschmiede des in 2011 leider verstorbenen Gerald Genta.

Cheers
Mark