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  1. #1
    GMT-Master
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    Photokina 2020 ohne 3 große Hersteller

    Wie aus einer offiziellen Presseerklärung der Kölnmesse und verschiedenen Meldungen einschlägiger Fachmagazine verlautet wird die nächste Photokina in Köln im Mai 2020 ohne drei wichtige Aussteller statt finden.
    Leica, Nikon und Olympus haben ihre Teilname zur nächsten Messe abgesagt.
    Wie wird die Abwesenheit dieser Big Player von Kundschaft und Mitbewerbern aufgenommen werden und was bedeutet dies für den Endkunden?
    Erstmals wird es keine praktischen Demonstrationen und Informationen aus erster Hand, direkt vom Hersteller , hin zum Endkunden mehr geben.
    Wie wird das umfangreiches Portfolio einer großen Firma in Gänze dem Endkunden präsentiert, oder wo darf sich der Konsument sonst über das Angebot informieren, die Produkte anfassen oder testen?
    Werden die wenigen Fachhändler in der City diese Aufgaben übernehmen können ?
    Welcher Händler ist in der Breite oder in der Tiefe so aufgestellt dem Konsumenten genügend oder alles zu präsentieren ?
    Schaden sich die abwesenden Firmen auf längere Sicht nicht selber im erheblichen Ausmaß ?
    Welche namhafte Hersteller werden dem Signal von Nikon, Leica und Olympus über kurz oder lang wohl folgen ?
    Machen wir hiermit den nächsten großen Schritt hin zur reinen "Smartphone-mit Kamera-Gesellschaft" ?
    Die eingeschlagene Richtung macht nachdenklich.Die "Photografie" ist für einige traditionelle Marken sicherlich ein schwieriges Geschäft, aber wer demontiert hier eigentlich seine eigenen Grundlagen ?

    Nachdenklich ................ein Photoenthusiast
    Gruß,
    Jœrgen

  2. #2
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    Für einen Photoenthusiasten sicher schwer verdaulich. Aber schau dir mal die Daten vom Huawei Mate 30 Pro an, auch wenn da noch ein paar Stolpersteine auf dem Weg liegen.

  3. #3
    GMT-Master
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    Danke Peter für Deine Antwort.

    Wir reden hier aber über zwei unterschiedliche Themenbereiche :
    "Knipsen" oder "Photographieren"

    Afrikanische Safaris oder Alaskas Wildleben mit dem Smartphone ?
    Never ...........
    Gruß,
    Jœrgen

  4. #4
    Daytona Avatar von pfandflsche
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    bin weder photoenthusiast noch besonders darin begabt,im richtigen moment auf auslöseknöpfe zu drücken...

    aber wer sich die frostbeulen in alsaka selber aufsticht,während er im tarnzelt auf das vorbeischnüren des dreiklauigen,kreuzgeschnäbelten wiesenkärpflings wartet,der hat seine ausrüstung bereits.er hat sich möglicherweise schon vor jahren auf ein system,eine firma festgelegt.zahlreiche objektive zu diesem system im bestand zudem.der wechselt bestenfalls den kamerabody und nichts anderes.der benötigt auch keine messe(n).gleiches gilt vermutlich für nahezu jede existenzform des "professionellen" fotografen.

    zumindest leica und olympus sind im bereich der medizintechnik gut vertreten.nikon vermutlich auch.

    und..was das "knipsen" vs. "photographieren" angeht....wenn ich mir hier so manche bilder ansehe,die "nur" mit einem intelligenten telefon gefertigt wurden,dann bekomme ich schon dicke backen des erstaunens....was möglich ist.

    ein "gutes" bild entsteht in der birne desjenigen,der den auslöser drückt. er muss einen blick für motiv,perspektive(n),lichtverhältnisse und proportionen haben.gut..heute geht auch noch einiges über nachbearbeitung.

    ich kann einen jahrhundertroman lediglich mit einem bleistift verfassen....oder die einkaufsliste mit `nem feisten montblanc.

    ohnehin halte ich den nutzwert von messen bei der entscheidungsfindung für vernachlässigbar.allerdings speist sich diese einschätzung eher aus dem bereich der hifi. meist lausig aufgestellt,zuviel gedränge und vorgebenes musikmaterial.

    und ähnlich wie hifi ist das herumschleppen einer 1,5-kilo-schweren spiegelreflexkamera so langsam ein altherrensport geworden.der massenmarkt bedröhnt sich mit popeligen kopfhörern und mp3-dateien vom telefon.und drückt dann eben auch auf den auslöser des gleichen gerätes,wenn es darum geht,den fünfundzwanzigsten teller nudeln in treviso abzulichten.
    pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
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  5. #5
    PREMIUM MEMBER Avatar von Keilerzahn
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    Die Großen Messen werden alle langsam sterben

  6. #6
    Yacht-Master Avatar von alien27
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    Zitat Zitat von Keilerzahn Beitrag anzeigen
    Die Großen Messen werden alle langsam sterben

    und zwar weil die großen Hersteller lieber eigene, große, Produktlaunches veranstalten, bei denen sie bzw. die neue Cam im Mittelpunkt stehen, anstatt auf der Messe einer von vielen zu sein.
    Verständlich, während man früher die Photoenthusiasten auf der Messe getroffen hat, kann man diese heutzutage mit der Präzision eines Laserpointers targetieren.

    Bestes Beispiel ist doch auch die hier gezeigte Einladung zu dem Ferrari Event/der Vorstellung eine neuen Modells. Warum einen Messestand vor jungen halbstarken Männern ohne Kohle verteidigen, wenn du die kaufkräftige Klientel direkt ansprechen kannst?
    Geändert von alien27 (25.09.2019 um 10:28 Uhr) Grund: rechtschreibung
    Grüße,
    Stefan

    schreibts mir in die Kommentare, macht das Herz rot und drückt das Plus weg.

  7. #7
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    Die Photokina ist einfach sinnlos geworden.
    Kameras und Objektive kann man sich bei den Händlern anschauen und bei einigen sogar ausleihen.
    Manche machen das (was ich nicht i.O. finde) einfach bei Amazon.
    Auf meiner ersten Photokina fand ich auch nicht die Kameras oder Objektive sonderlich spannend, sondern die Papier-Hersteller und deren Produkte.
    Nachdem diese der nächsten PK schon zum Großteil den Rücken gekehrt hatten, hatte diese Veranstaltung jeglichen Reiz für mich verloren.

    Die Kamera-Hersteller (vielleicht ausgenommen Leica, oder Sony) wollen ihr kaum noch mit Kameras und Objektiven verdientes Geld zusammenhalten und ziehen sich von der teuren Messe zurück.
    An dieser Misere sind sie aber selbst mit schuld.

    Während Smartphone-Hersteller eine verbesserte Generation an integrierter Kamera nach der anderen herausbringen und die klassischen Techniken von Photoshop und Co in die neuesten Handys wandern, sind sie in der Lage, die physikalischen Begrenzungen ihrer winzigen Sensoren immer weiter hinaus zu schieben. Ob es um Panoramen geht, oder low-light Aufnahmen, sie zeigen den klassischen Kameraproduzenten die Rücklichter.

    Wie reagieren jene? Mit kastrierten Kameras a la Leica ohne Rückdisplay und ohne Video-Funktion, oder jüngst Fuji mit kastriertem Rückdisplay (X-Pro 3).
    Vollkommen schwachsinnig, da ich ja nicht nutzen muß, was ich nicht nutzen will. Aber richtig viel Geld hinlegen soll, damit ich es nicht mehr nutzen kann!?!
    Oder gleich die Flucht nach vorn wie Fuji mit „erschwinglichen“ Mittelformat-Sensoren.
    Leider wieder ohne HDR-Funktion, und und und ... und ordentlich schwer.
    Sie schaufeln ihr eigenes Grab.
    Leider.

    Für Hochzeiten, Boudoir-Fotografie usw nutze ich immer noch gern meine richtige Kamera mit lichtstarkem Objektiv. Mit tollem, nicht simuliertes Bokeh.
    Mit einer Kamera bei der ich meine Hände nicht verkrampfen muß. Mit wesentlich besseren Ergebnissen.
    Aber wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, kommt die Kamera nicht mehr mit...

    Vermutlich dauert es nicht mehr lange, bis ich mittels Smartphone Software meine Leica Linsen-Simulation aufrufe und sogar ein ähnliches Ergebnis bekomme.
    99% aller Leute sind mit den neuesten Smartphones bestens bedient.

    End of game.
    Das war es für die klassische Fotografie.
    Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben! Sie zu halten, wäre das Problem.
    R.M.Rilke

  8. #8
    Freccione Avatar von eos
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    Denke auch die Messe ist für die Hersteller obsolet geworden. Kostet nur Geld, bringt unterm Strich immer weniger. Heute spielt die Musik im Internet. Produkte werden längst nicht mehr auf Messen das erste Mal präsentiert. Heute beschickt man Opinion-Leader und Influencer mit Vorabmodellen, lädt zu Workshops ein und kaum ist das Produkt vorgestellt, sind auch schon die ersten (meist positiven) Reviews der Internetlieblinge Verfügbar. Für die Begrabbelfraktion gibt es dann Veranstaltungen bei lokalen Händlern und im Falle von Olympus kann man sich komplette Sets sogar leihen und damit über das Wochenende seine Katzen jagen oder beim Workshop Nackt-im-Stahlwerk mitmachen.
    --
    Beste Grüße, Andreas

  9. #9
    Yacht-Master Avatar von alien27
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    Beim Workshop "Nackt im Stahlwerk" wär ich dabei...
    Grüße,
    Stefan

    schreibts mir in die Kommentare, macht das Herz rot und drückt das Plus weg.

  10. #10
    Afrikanische Safaris oder Alaskas Wildleben mit dem Smartphone ? Never ...........
    Wenn ich mir Percys Handybilder aus seinem Antarktisbericht so ansehe, weiß ich nicht, ob ich 'never' schreiben würde.

    Im Übrigen ist's doch wie bei den Uhren - und bei vielen anderen Messen: Die Messen scheinen sich überlebt zu haben.
    77 Grüße!
    Gerhard

  11. #11
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    Zitat Zitat von alien27 Beitrag anzeigen
    Beim Workshop "Nackt im Stahlwerk" wär ich dabei...
    Das bezieht sich ausschließlich auf den Fotografen

  12. #12
    GMT-Master
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    Nikon hatte Ende Februar in Düsseldorf eine eigene "Nikon Days" Veranstaltung.Dieses Expo wurde durch verschiedene Vorträge getragen wobei auch einige Fremdfirmen anwesend waren. Die Veranstaltung war gut besucht und weckt soweit Hoffnung auf eine Fortsetzung.

    Leider steigt die Anzahl der Smartphone Knipser rasant an, wobei deren Pics meisten im Smartphone bleiben und nie eine fotografische Ablichtung erfahren.Betrachtet wird auf kleinen und kwitschbunten Monitoren, ohne Ahnung von Qualität uvm. bei diesem Betrachtungsmodus.
    Der Traum mit drei Linsen, mit einer alleskönnenden Software auch nur in die Nähe von anspruchsvollen analogen oder digitalen Photokameras mit ihren jeweiligen Systemen zu kommen bleibt Illusion. Bestimmte Bereiche werden aus physikalischen Gründen niemals von GSM Systemen erreicht werden können, maximal vielleicht imitiert werden.
    Es bleibt immer ein einmaliges Vergnügen die Vorzüge bestimmter Systeme und Objektive in schwierigen Situationen geniessen zu können. Von dieser Freude bleiben die fotografierenden Smartphone Benutzer leider ausgeschlossen.Das mag alles sowohl einfach ,spontan und "immer dabei" sein, aber zu welchem Preis ? Eine Flut von Selfies !? Oder das schon 100 x abgelichtete Steak,Nudelhaufen oder Dessert. Der Beliebigkeit stehen die Türen offen, und jeder darf einmal.
    Freuen wir uns auf das nächste Workshop mit Leica, Nikon u.a. und fotografieren derweil mit Enthusiasmus und Fachwissen weiter.
    Jeder ist mit seinen Gerätschaften zufrieden und das ist auch gut so !
    Gruß,
    Jœrgen

  13. #13
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    Die Nikon Days waren sogar zumindest in München grandios. Spannende Vorträge über Technik und übers Fotografieren. Nicht zu voll durch die Steuerung über Eintrittskarten und an Hardware alles da was man sich wünschen kann. Ebenso waren die Sony Days, auch wenn es hier für mich zu voll war und die Hardware nur sehr begrenzt zur Verfügung stand.
    Gruß Tino

  14. #14
    Daytona Avatar von pfandflsche
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    und..wie war es denn früher? in der "guten alten analog-zeit"? da war auch nicht jedes bild oder dia in der qualität einer diane arbus oder annie leibovitz. und robert capas berühmtes bild aus dem spanischen bürgerkrieg würde heute vermutlich nicht mal die erste hürde in der bildredaktion packen.schwarz-weiss,unscharf...und gerade deswegen voller dynamik.

    wie lief denn bildbetrachtung früher? die älteren kennen es noch unter der bezeichnung "diaabend" bei onkel kutte...

    meist so um die weihnachtszeit..da hatte man ja alle opfer beisammen...die buchte saunaartig aufgeheizt...einer qualmte garantiert zigarre...und nach dem einpfeifen geschätzter 3500 kalorien bereitete kutte dann die entscheidungsschlacht vor-und nur solche charaktere wie ich fühlten sich an die berichte von der erstürmung des fort douaumont/westfront/1916 erinnert.

    da wurde so gegen 2030 die leinwand abgerollt,ein "projektortisch" aufgebaut,auf den kam der granatwerfer-grosse projektor selber...und kutte wuchtete magazin um magazin aus dem schrank...laden und feuer...gnadenlos ritsch-ratsch-bumm...und das nächste und das nächste und danach noch zwanzig.

    dazu wortreiche erläuterungen...mutti von links...von rechts...hotel innen/aussen und am ende wurde vatis wagen verladen.und wieder ritsch-ratsch der zufuhrmechanik des projektors. hatte man glück,brannte die lampe des gerätes durch...meist hatte ich aber pech und bis zur letzten dia-granate ging das mediale dauerfeuer weiter. und nach dem zwanzigsten see in british columbia/ canada hatte zumindest ich das,was man 1916 ein grabentrauma nannte.

    alternativ dazu konnte einem auch der erste von zehn pfundschweren folianten auf den tisch geklatscht werden...hiess dann "fotoalbum".

    lord...thank you ,dass diese tage geschichte sind.

    nehmen wir die fotografie mal als kunstform...dann sollte ein foto eine art aussage beinhalten.dazu gehört nicht die detailgetreue abbildung des kleinsten talgpropfens im gesicht des portraitierten...dazu gehört die grundsätzliche wiedergabe des charakters des abgelichteten.dazu gehört die stimmung an einem ort,einer situation,einem moment der zeitgeschichte.

    ich habe ein besonderes faible für kriegsberichter-fotos und da speziell aus vietnam.einer der bekanntetsen vertreter ist...bzw. war...der berliner horst faas...der verwendete meines wissens mechanische leicas...und eines darunter "kickt" mich immer wieder...heisst "war is hell"....leicht zu finden.ich finde das ein unglaubliches portrait.sieht man länger hin,bemerkt man die unschärfe,bzw. die schärfe,die sich nur auf das gesicht begrenzt.

    so..und wenn nun heute die anwender intelligenter telefone myriaden von belanglosen bildern in den 256gb-speichern mit sich herumtragen,dann ist das nicht der untergang der fotografie als solcher.es ist eine technische neuerung.und möglicherweise ist einer darunter,der sein naturgegebenes talent ausbaut..ausformt...übermorgen mit einer "richtigen" kamera der neue ansel adams oder rober capa wird.

    in diesem sinne....
    Geändert von pfandflsche (27.09.2019 um 08:25 Uhr)
    pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
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  15. #15
    GMT-Master
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    Onkel Kutte Großartig.

  16. #16
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    Zitat Zitat von hector.berlioz Beitrag anzeigen
    Es bleibt immer ein einmaliges Vergnügen die Vorzüge bestimmter Systeme und Objektive in schwierigen Situationen geniessen zu können. Von dieser Freude bleiben die fotografierenden Smartphone Benutzer leider ausgeschlossen.Das mag alles sowohl einfach ,spontan und "immer dabei" sein, aber zu welchem Preis ? Eine Flut von Selfies !? Oder das schon 100 x abgelichtete Steak,Nudelhaufen oder Dessert.
    Was du hier beschreibst, ist aber mit viel Arbeit verbunden. Arbeit, sich tief in die Materie einzuarbeiten, das Arbeitsgerät bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen kennen, einsetzen und kontrollieren zu können. Wenn ich früher einen 36er Fujicolor im Labor auf der anderen Strassenseite mit dem Vermerk abgegeben habe, nur die "Guten" zu vergrössen, war die Beute im Couvert einen Tag später oft spärlich Ich oute mich, ich bin ein bekennender Knipser. Wenn ich ein Motiv (meist nur noch) mit dem Handy erfasst habe, drücke ich sechs, siebenmal auf den Auslöser. Kostet ja nichts. Eines der Bilder gefällt mir dann auch oft. Und so alle paar Wochen entsteht auf diese Art und Weise so mehr per Zufall ein wirklich grosses, für mich auch technisch stimmiges Bild. Die meisten Knipser denken sich dabei womöglich noch weniger

    Zitat Zitat von pattyll Beitrag anzeigen
    Onkel Kutte Großartig.
    Make Kutte Great Again

  17. #17
    Freccione Avatar von eos
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    Zitat Zitat von hector.berlioz Beitrag anzeigen
    Leider steigt die Anzahl der Smartphone Knipser rasant an, ...
    Warum leider?

    Jeder so wie er mag und wenn ich mir die ambitionierten Amateure in Fotoforen so anschaue, dann habe ich oft das Gefühl, dass AF-Performance, Rauchschen, Back-Fokussing und Verzeichung wesentlich interessanter sind als ansprechende Bilder. Statistisch gesehen entstehen auf den vielen Smartphone heutzutage mehr tolle Bilder als mit Profi-Equipment.

    Es gibt halt unterschiedliche Zielgruppen und wer vor 30 Jahren mit einer analogen Kompaktkamera fotografiert und in der Drogerie um die Ecke in 10x15cm entwickeln lassen hat, der ist heute beim Smartphone gelandet und nicht bei Vollformatkloppern mit Nachbearbeitung auf dem PC. Letzteres hat nämlich die Erstgenannten erstmal abgehangen von der digitalen Fotografie, weil plötzlich ein PC notwendig wurde, Bilder runter laden, sammeln, nachbearbeiten, hochladen zu einem externen Dienstleister usw. Auch wenn es dem PC Nutzer Fremd ist, aber nicht jeder fand das cool und ich sehe an den Fototerminals der Drogerien heute wesentlich mehr Leute stehen, die direkt ihr Smartphone am Automaten angeschlossen haben, als Leute, die mit einer Speicherkarte und einem USB-Stick antanzen.

    Klar, es gibt immer Extrembereiche, die man mit einem Smartphone nicht abdeckt, aber solange genug Licht da ist, solange man nicht extreme Brennweiten braucht, ein highly sophisticated AF-System oder Fineart Ausdrucke jenseits von A3, ist ein Smartphone mittlerweile ein adäquates Werkzeug, das nebenbei noch den gesamten Workflow abdeckt und Spezialitäten wie Panorama oder Timelapses ohne zusätzliches Equipment ermöglicht.

    Die Erde dreht sich weiter, die Smartphones sorgen für Innvationen, von denen später größere Kamerasysteme profitieren. Huawei hat kützlich das Mate 30 mit einem Time-Of-Flight Sensor vorgestellt, Panasonic arbeitet bereits daran solche Systeme in m43 Kameras zu implementieren. Auch das Software Thema wird auf der Smartphone Seite getrieben und die Kamerahersteller taten sich schwer damit.

    Ein Fan von schlechten und unbedeutenden Fotos, die mit Smartphones gemacht wurden, bin ich auch nicht, aber gute Fotos schätze ich, egal womit sie aufgenommen wurden.
    --
    Beste Grüße, Andreas

  18. #18
    Submariner
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    So sieht es doch aus!
    Bin heute im Saturn gewesen und aus Interesse mal die Kamera-Abteilung gesucht.
    Und hey, ich hab sie wirklich suchen müssen!
    Ein etwas längerer Tisch mit Vitrinen und einer erschreckend mickrigen Auswahl!
    Ooops.

    Nicht falsch verstehen, ich fotografiere auch mit zwei richtigen Kameras und etlichen Objektiven.
    Auch kommt das neueste iPhone bei gutem Licht so an die Qualität meiner 12 MP Fuji X100 aus 2011 heran, aber immerhin!

    The writing is on the wall...
    Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben! Sie zu halten, wäre das Problem.
    R.M.Rilke

  19. #19
    Freccione Avatar von Bluedial
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    die Zukunft liegt wohl wieder da:


    die Preise steigen wieder, und zurecht. Nix geht über die feine Körnigkeit der alten Filme ( wenn man's mag )
    Wann kommen eigentlich die alten Retro-Kameras neu wieder?
    Ich lasse bei meiner 6.2 gerade die Palpas Auskleidungen mal tauschen, werden halt auch nach 40 Jahren mal rissig
    Gruß Harald

  20. #20
    Submariner
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    Das ist ja noch viel mehr „Nische“ als es digitale Kameras sind. Keine Frage, es wird die Liebhaber dieser Technologie geben, solange Filme noch hergestellt werden. Aber darin liegt doch nicht die Zukunft.
    Vermutlich wird wird weiterhin Händler geben, die sich auf das Geschäft mit der Digitalfotografie spezialisiert haben, für alle Profis und Enthusiasten.
    Rolex gibts auch nicht bei Christ.
    Die Elektronik-Ramschläden werden die Sparte bald schliessen, abgesehen von Onlinehändlern, die es nichts kostet wenn sie Dritten eine Plattform geben.
    Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben! Sie zu halten, wäre das Problem.
    R.M.Rilke

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