Jaguar/Landrover gehört heute indischen Parsis (die aus Persien eingewandert sind), wird von einem Deutschen geleitet, ein Teil der Autos wird in Österreich gebaut und der neue Defender in der Slowakei. Das zeigt doch schon mal wie wenig man da noch nationale Qualitätsvorurteile schmieden kann.

Ich hätte mich über einen sehr viel schlichteren Landy gefreut - ohne zig Assistenzsysteme schon in der Basisversion. Und iPhone-Schnittstelle. Und ich bin mir auch sicher: wenn ich den Neuen so fahre, wie ich einige alte gefahren bin, hätte ich wahrscheinlich in kürzester Zeit die Airbags ausgelöst.

Und mag schon sein, dass man als Frau jetzt nicht mehr den Sport-BH anziehen muss, zum Landy-Fahren, aber ich finde auch, dass JLR hier die alte Bandweite verengt. Früher gab es

- den Defender für Forstwirtschaft/Bergalmen/Expedition/Dschungel/Wüste. Ein kompromissloses Allrad-Nutzfahrzeug.
- den Discovery für den englischen Landarzt, der den Spagat zwischen Highlands und Golfplatz ganz gut hinbekommen hat.
- den Range Rover als Chelsea Tractor für landed gentry, Scheichs und Waffenhändler.

Landy ist für mich das hier (sorry für den Doppelpost der Bilder), aber ich setze Hoffnungen in den Grenadier von Ineos, dieses Pet Project eines britischen Chemie-Milliardärs, der den alten Landy auch nicht sterben lassen will.