Der Verbrennungsmotor kommt zurück...Batterie wird nicht funktionieren, aber die Nachfrage und der Druck von aussen sind zu groß.
Aber das dauert noch ein paar Jahre, bis es alle verstehen. Ich finde es sehr spannend, wie das Thema momentan diskutiert wird.
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Thema: Die Zukunft des Transports
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09.06.2019, 14:38 #1
Die Zukunft des Transports
Hier mal ein Video von Tony Seba über die Zukunft von Transport und Energie. In Englisch, etwas lange, aber sehr unterhaltsam. Die Schlüsse die er für den Individualverkehr und die Energieversorgung zieht finde ich sehr spannend.
Was haltet ihr davon, ist bald Schluss mit dem Verbrennungsmotor?
https://www.youtube.com/watch?v=duWFnukFJhQ&t=50sGruss
Christian
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09.06.2019, 16:01 #2Gruß Kalle
...audiatur et altera pars...
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09.06.2019, 16:37 #3ehemaliges mitgliedGast
Warum eigentlich immer nur schwarz oder weiß? Warum nicht ein Miteinander aus Elektro, Hybrid, Verbrenner und Wasserstoff? Man muss doch mal schlicht und ergreifend einsehen, dass die Wissenschaftler wohl recht haben und man jahrzehntelang das Thema verpennt hat. Der Umstieg, dort wo er sofort machbar ist, wird allerhöchste Zeit.
Man sollte sich auch mal Gedanken machen, ob eine Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene nicht durchaus Sinn macht und nur die letzte Strecke auf der Straße stattfindet. Natürlich müssen sich dann viele von just-in-time verabschieden. Aber warum soll nur der normale Bürger zum Klimaschutz verpflichtet werden und die Zeche zahlen.
Fakt ist: man hat einen Punkt erreicht, da muss man wohl nehmen, was da ist. Das ist zur Zeit die E-Mobilität. Ob die der Weisheit letzter Schluss ist, lasse ich mal dahingestellt. Man kann ja parallel an anderen Technologien arbeiten und diese, wenn erfolgversprechend und serienreif, einführen. Jetzt weitere 20 Jahre warten, die Zeit fehlt schlicht und ergreifend.
Und vielleicht liegt die Zukunft wirklich beim Verbrenner und der Entwicklung entsprechender Treibstoffe. Aber darauf jetzt wieder zu warten, ohne zu handeln, dafür ist es vorbei.Geändert von ehemaliges mitglied (09.06.2019 um 16:39 Uhr)
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09.06.2019, 17:46 #4
Das komplette Mobilitätsverhalten wird sich wohl umstellen und genau das beschreibt ja Meister Seba.
Einfach den Verbrenner gegen einen Stromer zu tauschen wird künftig eben nicht reichen, neue Mobilitätskonzepte werden die Menschen überzeugen.
Ich seh es an mir: Mein (vom AG bezahltes Oberklasse-) Auto steht viel rum, ich nehme öfter die Bahn. Bin es leid die Zeit im Stau und mit der Suche nach einem teuren Parkplatz zu verbringen.
Ich bin bequem geworden, da kommt das Auto kaum mehr hinterher.Viele Grüße, Carsten
Man muss immer tun, was man nicht lassen kann.
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09.06.2019, 19:19 #5ehemaliges mitgliedGast
Vilnius geht da einen interessanten Weg. Gab es vergangene Woche einen Bericht zu. Man kann eine App nutzen, in der der ÖPNV, Taxen und Car Sharing eingebunden ist. Man gibt sein Ziel ein, wählt aus, ob z.B. die schnellste oder günstigste Route genutzt werden soll, wählt noch die Beförderungsmittel und bekommt Routenvorschläge. Wo sich die Beförderungsmittel gerade befinden, sieht man in der App. Für größere Städte eine gute Lösung um den Individualverkehr zu verringern.
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11.06.2019, 07:06 #6
Den Vergleich der beweglichen Teile zwischen Stromer und Verbrenner finde ich beeindruckend. 2000 gegenüber 20. Das bedeutet deutlich niedrigerer Verschleiss und geringere Kosten. Wie damals die Quarzuhr. Kommt jetzt die Quarzkrise im Automoblibau?
Gruss
Christian
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11.06.2019, 11:16 #7
Keine Ahnung wie sich das ganz noch entwickeln wird. Was ich aber mit Bestimmtheit sagen kann ist, dass ich seit ich Tesla fahre noch nie so günstig unterwegs war. 100km kosten mich ca. 2.5 Franken an Strom und das ohne Subventionen o.ä.
Gruss Wolfgang
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11.06.2019, 11:26 #8ehemaliges mitgliedGast
Ich auch nicht, habe aber die Befürchtung, dass es zu langsam gehen wird. Insbesondere, wenn man die Entwicklung weltweit betrachtet.
Die Kreuzfahrtschiffe haben aktuell einen Ausstoß von 900.000 Tonnen CO2 p.a., ähnlich dem Autoverkehr in Deutschland mit 1.000.000 Tonnen CO2. Verzichten will darauf niemand, wie auf andere Dinge wie das Fliegen auch nicht. Wie soll das dann funktionieren? Es kann ja nur über Verbote, Steuern und Verpflichtungen gehen.Geändert von ehemaliges mitglied (11.06.2019 um 11:30 Uhr)
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11.06.2019, 11:42 #9
Es ist ja nicht nur der eigene arbeitsweg oder die Strecken in der Freizeit. Wie arglos bestellen einige Menschen Dinge im Internet, vermeintlich günstiger und mit oft kostenlosen Rpckversand auch unglaublich bequem. Ich wünsche mir, dass an den Ursachen für den gestiegenen Verkehr gearbeitet wird.
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11.06.2019, 11:46 #10... Wie soll das dann funktionieren? Es kann ja nur über Verbote, Steuern und Verpflichtungen gehen.
Mein Glaube an nachhaltiges, sozial verantwortungsvolles Denken und -Handeln auf der Basis von Aufklaerung und Freiwilligkeit ist gering.
Das Problem ist dann aber, dass sich kein Politiker mehr an solche Gesetze, die vielleicht gut und richtig aber einschneidend und unpoplär sind,
herantraut.
Ich nenne das den Fluch der Demokratie. Nicht weil ich was besseres wuesste, aber weil die Mehrheit halt nicht immer richtig entscheidet...
...aber wir sind ja in einem Uhrenforum
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11.06.2019, 11:51 #11
Ich befürchte, und jetzt lasst es bitte nicht in eine politische Debatte entgleiten, dass das nur geht, wenn man auf der einen Seite clevere Konzepte anbietet und auf der anderen Seite den Autofahrern das Leben entsprechend schwer macht.
Anders wird das meiner Meinung nach nichts. Und die jüngeren Leute wollen mobil sein, aber nicht so einen Blechklotz am Bein haben.
Ich bin wirklich ein echter Autofan. Wir hatten immer viele Autos zu Hause (Wochenende / Alltag), daher hab ich das wohl. Hab mit 15 den FS fürs Indianerfahrrad, mit 17 den fürs Auto gemacht. Ein Auto bedeutete für mich schier grenzenlose Freiheit. Hab in den Ferien geschufftet wie ne Hafen**** um mir ein Auto leisten zu können und hab jeden KM genossen. Am 18. Geburtstag bin ich mit meinem damaligen besten Freund gleich mehrere hundert KM an die See gefahren.
Aber diese Zeit neigt sich eben, wohl oder übel, dem Ende zu.
Ich versteh halt nicht, warum es ein Batterie-Auto sein muss?
Hab mal gelernt, dass die Herstellung einer Batterie ökologisch eine Vollkatastrophe ist. Wasserstoff fände ich gut, allerdings ist das natürlich nicht so easy.Viele Grüße, Carsten
Man muss immer tun, was man nicht lassen kann.
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11.06.2019, 11:54 #12
Wieviel CO2 verursacht gerade der Vulkanausbruch in Indonesien?
Das Wesentliche aus seinem Vortrag ist für mich ganz klar, dass Disruption durch Economics getrieben wird. Umweltschutz spielt keine Rolle.
Und wenn Dyson wirklich ein Auto innerhalb von 2 Jahren auf den Markt bringt, wird es noch weitere Innovatoren geben. Interessant war auch die Aussage, dass 2-3 Uternehmen in Folge der Disruption den Markt unter sich aufteilen werden.
Sehr spannend.Geändert von Mr. Edge (11.06.2019 um 11:56 Uhr)
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11.06.2019, 12:04 #13
Alles halb so wild. Früher oder später kollabiert das System, der Mensch erstickt an sich selbst, die Erde erholt sich und die nächste Spezies kommt. Alles schon da gewesen.
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11.06.2019, 12:11 #14ehemaliges mitgliedGast
Nicht muss, aber kann. Ich denke die Mischung aus Elektro, Wasserstoff und Hybrid ist der richtige Weg. Z. Zt. ist jedoch die Elektromobilität am weitesten. Das heißt ja nicht, dass nicht parallel an anderen Technologien weiter entwickelt wird. Aber deswegen die Elektromobilität jetzt nicht einführen? Das kann es nun auch nicht sein, denn uns läuft die Zeit davon.
Sicher ist die Batterieherstellung z. Zt. alles andere als ökologisch top. Aber auch hier gilt: je mehr Elektromobilität und damit gestiegene Nachfrage, umso mehr wird sich in der Entwicklung tun. Toyota hat für 2020 einen Durchbruch angekündigt, ich bin gespannt. Dass es aber z.Zt. genug Missstände gibt, darüber braucht man nicht zu diskutieren. Würde man aber alle „Unfälle“ dagegensetzen, die bei der Erdölförderung passieren und passiert sind, sie wären vernachlässigbar.
Das befürchte ich allerdings auch - für die Menschheit, nicht für die Erde. Für die wäre es eine Erlösung.Geändert von ehemaliges mitglied (11.06.2019 um 12:13 Uhr)
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11.06.2019, 13:07 #15
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11.06.2019, 13:14 #16
Interessanter Punkt. Ich habe mal gehört das bestellen weniger Verkehr generiert als selber kaufen.
Ich sehe es an mir, ich brauch was aus dem Baumarkt setze mich am Samstag Mittag ins Auto, fahre 10km zum nächsten Baumarkt, stehe im Stau weil andere das auch genau dann tun. Wandle endlos durch lange Gänge bis ich gefunden habe was ich brauche und kaufe dazu an der Kasse noch genau das Ding was ich immer schon gesucht habe, zusammen mit einem coolen Biereflaschenöffner und einen Nachfüllpack von irgendwas. Bis ich dann zu Hause bin hab ich keine Lust mehr zum schrauben.
Die Alternative ist der gelbe Lastwagen mit hundert Packeten der einmal am Tag den Ort abfährt und mir mein Zeugs bringt.Gruss
Christian
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11.06.2019, 13:26 #17
Würde mich auch interessieren. Hier im Dorf kommt mittlerweile jeden Tag DHL, UPS und Amazon vorbei. Aber dafür muß halt keiner der Dorfis hier in die nächstgelegene Stadt, um jeder für sich das ganze Gerümpel zu kaufen.
Der Versandflut würde man übrigens binnen 4 Minuten Herr, wenn Leute ihre Retouren wieder selbst frankieren und versenden müssten. Hier hat der Gesetzgeber mit seinem scheinbaren Kundenschutz extrem dazu beigetragen, daß Leute bedenkenlos bestellen - kann man ja einfach so wieder zurückschicken. Müsste man mit Bedacht bestellen, wären automatisch 80% aller Kleiderpakete nicht mehr im Umlauf.Beste Grüße, Tobias
If you reject your own ideas, then the part of the brain that comes up with ideas is going to stop.
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11.06.2019, 13:29 #18ehemaliges mitgliedGast
Ich glaube es muss ein Umdenken stattfinden, dessen Tragweite alle noch gar nicht auf dem Schirm haben. Pkw, Lkw, Schiff und Flugzeug - bei allem wird es einschneidende Maßnahmen geben müssen. Und das meine ich nicht nur für Privatpersonen, auch bei den Konzernen wird ein Umdenken stattfinden müssen. Just-in-Time und der damit verbundene Lkw-Verkehr passt nicht mehr. Fracht gehört auf die Schiene, die man wesentlich flexibler gestalten kann und „der letzte Kilometer“ auf Lkws. Dazu muss es Umschlagbahnhöfe/Verteilzentren geben, ähnlich Containerterminals. Damit wäre einiges erreicht. Klar gibt es das nicht umsonst. Aber wir sind an einem Punkt, der ist für die Menschheit alternativlos.
Geändert von ehemaliges mitglied (11.06.2019 um 13:30 Uhr)
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12.06.2019, 14:05 #19
Dafür müssten der Fracht- und Personenschienenverkehr in getrennten Schienennetzen laufen. Das hätte einerseits den Vorteil dass die ICE auf Langstrecke wie beim TGV und Shinkansen ihr eigenes Netz hätten, damit bedeutend höhere Durchschnittsgeschwindigkeit fahren können und mehr Leute den Zug anstatt Auto und Flieger in der innerdeutschen Strecke nehmen. Aber andererseits den Nachteil dass wieder neue Schienenenetze gebaut werden müssen was a) Landverbrauch bedeutet b) keiner neue Schiene vor dem Haus haben will und c) 20-30 Jahre dauert (klar, wenn man heute nicht anfängt dauerts noch länger).
Gruß, Joe
The following is based on a true story.
No names have been changed to protect the innocent, because nearly everyone was found guilty.
Kow How Joe
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12.06.2019, 17:16 #20ehemaliges mitgliedGast
Joe, man kann nicht alles haben. Auch hier muss und wird es Verlierer geben, die auf Stromtrassen, Windkraftanlagen, ggf. Gleisanlagen, etc. schauen werden. Man muss sich fragen: was will man bzw. was die Alternative ist?
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