Ergebnis 1 bis 20 von 20
  1. #1
    Datejust
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    Toleranz der Gangreserve

    Moin zusammen,

    mich beschäftigt eine Frage zur Gangreserve und hoffe, ich habe das hier in der korrekten Rubrik eingestellt. Sorry, wenn das nicht so ist, dann bitte verschieben.

    Kann jemand sagen, wie groß die Abweichung zwischen Gangreserveangabe auf der Herstellerseite (z.B. Explorer II 216570 = ca. 48 Std) und tatsächlich vorhandener GR sein darf? Was bedeutet die Angabe "ca." konkret? Wäre z.B. eine Gangreserve nach Vollaufzug von 46 Std noch innerhalb der Toleranz oder gibt es dazu keine Angaben? Es geht hier nicht um einen etwaigen Defekt oder fehlerhaften Aufzug etc. Es wird unterstellt, die Uhr ist neuwertig und technisch in Ordnung. Die Frage ist für mich von allgemeinen Interesse und möchte lediglich wissen, ob es dazu irgendwo Angaben oder Erfahrungswerte gibt. Danke vorab für die Auskunft.

  2. #2
    Hallo,

    ich bin kein Uhrmacher, mir wurde aber von einem bei Rolex ausgebildeten Uhrmacher gesagt, dass ca. 10% mehr oder weniger im Rahmen der Toleranz liegen.
    Beste Grüße, uhrenfan_rolex

    "Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen (J.W.v.Goethe)."

  3. #3
    Double-Red Avatar von Soeckefeld
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    bei meinen ist zwischen 42 Std. und 48 Std. alles vertreten, achja...Daytona 72 Std.
    mit besten Grüßen
    Andreas


  4. #4
    Deepsea Avatar von Analyst
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    die Bestimmung der Gangreserve setzt immer Vollaufzug voraus. Da es keine Anzeige für den Vollaufzug gibt, kann man diesen nur erahnen, daher wird es auch Abweichungen geben.

    Gruß Hans

  5. #5
    Wenn die Uhr per Hand aufgezogen wird und man die Rutschkupplung (im Federhaus) hört, würde ich von Vollaufzug ausgehen.
    Beste Grüße, uhrenfan_rolex

    "Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen (J.W.v.Goethe)."

  6. #6
    Yacht-Master
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    Zitat Zitat von Soeckefeld Beitrag anzeigen
    bei meinen ist zwischen 42 Std. und 48 Std. alles vertreten...
    Hier auch. Die geringste Reserve hat eine Datejust 2, die größte eine Submariner.
    Torsten.

  7. #7
    Deepsea Avatar von Analyst
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    Wenn die Uhr per Hand aufgezogen wird und man die Rutschkupplung (im Federhaus) hört, würde ich von Vollaufzug ausgehen.
    Davon ausgehen, das meinte ich mit erahnen.

    Gruß Hans

  8. #8
    Super-Moderator Avatar von NicoH
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    Das hängt an einer Feder, die jeden Tag schwächer wird. Theoretisch verliert die Uhr jeden Tag etwas von ihrer maximalen Gangreserve. Vermutlich wird deswegen ein „ca.“-Wert angegeben, weil das nicht auf alle Zeit gewährleistet werden kann.

  9. #9
    Zitat Zitat von Analyst Beitrag anzeigen
    Davon ausgehen, das meinte ich mit erahnen.
    Hans, wenn die Rutschkupplung aktiviert wird, dann ist die Feder vollständig gespannt. Wenn die Feder keinen Fehler hat (was man aber seriös nur nach Öffnung der Uhr und des Federhauses beurteilen kann), dann sollte die sich an den Vollaufzug anschließende Gangreserve bzw. Ablaufzeit (bis zum Stillstand der Uhr) m.E. bei +-10% des angegebenen Wertes befinden.
    Beste Grüße, uhrenfan_rolex

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  10. #10
    Datejust
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    Bis hierher erst einmal vielen Dank für die Antworten. Wobei mir persönlich 10% Abweichung nach unten bei einer neuen Uhr fast zu viel wäre. Da hätte ich doch das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass der komplette Fertigungsprozess äußerst hohen Qualitäts-und Toleranzanforderungen unterliegt. Da könnte ich mir eine solche Streuung nicht erklären. Aber gut, sei´s drum.

  11. #11
    Super-Moderator Avatar von NicoH
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    Wieviel PS hat denn Dein Auto beim letzten Test auf dem Prüfstand gehabt, und wie groß ist die Abweichung zum Katalogwert?
    Potatoes make french fries, chips, and vodka. It‘s like the other vegetables aren‘t even trying.

  12. #12
    Alles hier ist Vermutung
    Wenn Du Gewissheit willst, dann bring sie zum Rolex Händler und lass den Uhrmacher drauf schauen.
    Nicht jedes Federhaus entwickelt dieselbe Kraft usw. usw. es gibt unendlich viele Stellschrauben, die für das Verhalten einer Uhr verantwortlich sein können.
    Beste Grüße, uhrenfan_rolex

    "Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen (J.W.v.Goethe)."

  13. #13
    Double-Red Avatar von Soeckefeld
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    Zitat Zitat von Nordhein Beitrag anzeigen
    Bis hierher erst einmal vielen Dank für die Antworten. Wobei mir persönlich 10% Abweichung nach unten bei einer neuen Uhr fast zu viel wäre. Da hätte ich doch das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass der komplette Fertigungsprozess äußerst hohen Qualitäts-und Toleranzanforderungen unterliegt. Da könnte ich mir eine solche Streuung nicht erklären. Aber gut, sei´s drum.
    och.. auch bei Rolex ist nicht immer alles perfekt
    wir reden hier von Handarbeit bei der Fertigung, da passieren die tollsten Dinge und erst der Besitzer bemerkt es...

    schlecht ausgerichtete Lünetten, Zifferblätter mit zweimal 9 anstatt 9 und 3, verdrehte Gläser und die Lupe sitzt schief, lose Schrauben,
    Zeiger und Blatt mit unterschiedlicher Lume Grün / Blau, Gangreserve zwischen 42 und 48 Stunden, etc.

    Ich find´s charmant und vieles hat später seinen speziellen Wert
    mit besten Grüßen
    Andreas


  14. #14
    Steve McQueen Avatar von AndreasL
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    Mir gefällt es, dass die Gangreserve bei Rolex meistens als ein Vielfaches von einem Tag angegeben wird. Lege ich eine Uhr mit 48 Stunden Reserve mal abends ab, läuft sie auch am übernächsten morgen. In die Verlegenheit die 48 Stunden zu benötigen, kann man ja nie kommen. da wäre es doch bei 48+7=55 Stunden eher eine relevante Frage.

  15. #15
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    Zitat Zitat von NicoH Beitrag anzeigen
    Wieviel PS hat denn Dein Auto beim letzten Test auf dem Prüfstand gehabt, und wie groß ist die Abweichung zum Katalogwert?
    Da würde ich 10% jedenfalls nicht akzeptieren und das wäre auch ein Mangel, der zur Wandlung berechtigt.
    Ob man das als Fahrer überhaupt merkt und im Zweifelsfall auch beweisen kann, steht dann wieder auf einem anderen Blatt Papier...

    Schöne Grüße
    Thomas
    Offizieller Finisher der "r-l-x-Triathlon-Challenge 2020"- und "521 Tage im November - die Lockdown Streak Running Lauf-Challenge"
    __________________________________________________ ________

    Nichts ist so schlecht, dass es nicht für irgendetwas gut ist.

  16. #16
    Sea-Dweller
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    Zitat Zitat von NicoH Beitrag anzeigen
    Das hängt an einer Feder, die jeden Tag schwächer wird. Theoretisch verliert die Uhr jeden Tag etwas von ihrer maximalen Gangreserve. Vermutlich wird deswegen ein „ca.“-Wert angegeben, weil das nicht auf alle Zeit gewährleistet werden kann.


    lg
    Geraldo

  17. #17
    Zitat Zitat von Geraldo Beitrag anzeigen


    lg
    Geraldo
    Da hat er aber schon Recht, der Nico.
    Beste Grüße, uhrenfan_rolex

    "Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen (J.W.v.Goethe)."

  18. #18
    PREMIUM MEMBER Avatar von Artur
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    Zitat Zitat von Soeckefeld Beitrag anzeigen
    bei meinen ist zwischen 42 Std. und 48 Std. alles vertreten, achja...Daytona 72 Std.
    Die Daytona hat ja schon seit vielen Jahren die 72h, warum hat man diese Errungenschaft nicht schon früher auf andere Modelle übernommen, und was sind die technischen Unterschiede zu den ganz neuen '72h' Werken??
    Error: reality.sys corrupted. Reboot Universe? [y/n]

  19. #19
    PREMIUM MEMBER Avatar von Bullit
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    Das 4130-Werk ist halt exklusiv für die Daytona und kann sich deshalb 2 mm mehr Durchmesser erlauben als ein 3135 (welches ja auch in kleinere Modelle wie z.B. eine Date reinpassen muss). Somit ist auch der Federhausdurchmesser größer und es lässt sich eine längere Zugfeder unterbringen.

    Beim 32xx konnte die Gangreserve durch eine effizientere Hemmung und eine Ausdünnung der Federhauswand verbessert werden. Die dafür notwendigen Technologien gab es halt zur Einführung des 3135 noch nicht.

    Gruß

    Erik
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  20. #20
    Die YMII hat auch die längere Gangreserve, da das Werk ein Derivat des 4130 ist.
    Beste Grüße, uhrenfan_rolex

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