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  1. #1
    Administrator Avatar von PCS
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    Michael, ganz meine Meinung. Finde die mindestens so spannend wie die alten Heuers und sie sind meines Erachtens (noch) recht unterbewertet.

    Friedrich: bin mir nicht 100% sicher aber ich denke, dass die Gehäuse ursprünglich für ein Handaufzugskaliber mit klassischer Kronenanordnung produziert wurden und dann das entsprechend so verschlossen wurde.
    Gruß Percy



    "Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."

  2. #2
    DoT 2020 Sieger 2021 & zukünftiger Fiat Multipla Besitzer Avatar von hallolo
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    Zitat Zitat von PCS Beitrag anzeigen
    ...
    Friedrich: bin mir nicht 100% sicher aber ich denke, dass die Gehäuse ursprünglich für ein Handaufzugskaliber mit klassischer Kronenanordnung produziert wurden und dann das entsprechend so verschlossen wurde.
    So muß es gewesen sein.

    Diese habe ich mal vor Jahren von unserem Lieblingshändler aus Ottobrunn bekommen. Seitdem gehen die preislich nur im Krebsgang, wie gesagt, tolle Uhren fürs Geld. Das Bild ist aus der damaligen Anzeige

    2.jpg
    Ich fang diesen Tag nicht nüchtern an.


  3. #3
    PREMIUM MEMBER Avatar von ROLlingEXport
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    Danke, Michael und Percy!

    Zitat Zitat von PCS Beitrag anzeigen
    Michael, ganz meine Meinung. Finde die mindestens so spannend wie die alten Heuers und sie sind meines Erachtens (noch) recht unterbewertet.
    +1 haben auch Ende der 60er Jahre gemeinsam an der Entwicklung eines Chronographenkaliber gearbeitet.
    herzliche Grüße, Friedrich

  4. #4
    PREMIUM MEMBER Avatar von Prof. Rolex
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    Lieber Percy,
    vielen Dank für Deinen schönen Beitrag.

    Nachfolgend erlaube ich mir einige ergänzende Bemerkungen zum Kaliber 11:

    Das Kaliber 11 war eine Gemeinschaftenwicklung der Firmen Breitling, Heuer, Hamilton-Büren und Dubois-Depraz. Es handelt es sich um ein Modulwerk, wobei als Basiswerk das sogenannte Büren Intramatic Kaliber verwendet wurde. Dies war ein vorhandenes Automatikwerk mit einem außermittigen Microrotor, welches bereits in den fünfziger Jahren entwickelt wurde. Für dieses vorhandene Werk wurde dann ein Chronomodul entwickelt, welches werkrückseitig (und nicht wie heute üblich zifferblattseitig) auf das Intramatic-Kaliber aufgesetzt wurde. Da aber durch die werkrückseitige Anordnung des Moduls die Achsen des Minuten- und Stundenzählers durch das Basiskaliber von Büren hindurchgeführt werden mussten und auch die Zugänglichkeit der Unruh für Regulierungszwecke ohne Demontage des Moduls möglich sein sollte, wurde eine Drehung des Intramatic-Kalibers um 180 ° erforderlich. Daher sitzt die Krone beim Kaliber 11 (und den Nachfolgekalibern 12 mit höherer Frequenz und 15 ohne Stundenzähler) auf der linken Seite. Die permanente Sekunde ging durch diese Maßnahme bei den Kalibern 11 und 12 verloren.

    Hier meine Chrono-Matic 2110, die ich 1975 zum Geburtstag von meinem Vater geschenkt bekam:


    Beim Kaliber 15 wurde durch den Wegfall des Stundenzählers zwar Platz für die permanente Sekunde geschaffen, allerdings war dies wohl nur mit einer asymmetrischen Anordnung der permanenten Sekunde (sie liegt bei 10 Uhr) auf dem Zifferblatt möglich.

    Das Chronomodul wurde Anfang der siebziger Jahre nochmals im Handaufzugskaliber Valjoux 7740 eingesetzt. Dort war aber aufgrund der andersartigen Konstruktion des Basiskalibers keine Drehung erforderlich, die Krone sitzt daher rechts und auch eine permanente Sekunde war trotz vorhandenem Stundenzähler realisierbar (siehe nachfolgendes Bild).

    Breitling Navitimer 7806 aus meiner Sammlung mit Kaliber Valjoux 7740:


    Noch eine kurze Anmerkung zu dem schwarzen Verschlußstopfen der „großen“, wasserdichten Navitimer. Die Rechenschieberskala dreht sich im Gegensatz zu den „kleinen“, nicht wasserdichten Navitimern unabhängig vom Glas und nicht mit dem Glas. Dazu ist im Gehäuse der großen Navitimer ein Ritzelantrieb verbaut, der die Lünette mit der der Rechenschieberskala verbindet. Dieser Ritzelantrieb steckt unter dem schwarzen Verschlußstopfen und ist zu Wartungszwecken nach Entfernung des Stopfens zugänglich. Die großen Gehäuse der Navitimer waren grundsätzlich mit einer Bohrung links und rechts versehen, unabhängig vom verbauten Kaliber. Bei der Handaufzugsvariante (Ref. 816) war die Aufzugskrone rechts und der Ritzelantrieb links, bei der Automatikvariante (Ref. 1806) war die Krone links und der Ritzelantrieb rechts. Gleiches gilt natürlich auch für die entsprechenden Cosmonaute-Varianten (Ref 819 bzw. 1809).

    Gruß
    Matthias
    The difference between men and boys is the price of their toys.

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