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  1. #1
    Yacht-Master
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    Rolex braucht 1 Jahr zur Herstellung einer Rolex?

    Hallo, liebe Rolex Enthusiasten,

    wahrscheinlich kennen viele von euch folgenden Artikel, aber ich denke, ebenso viele nicht.
    Er bringt etwas Licht ins geheimnisvolle Dunkel einer Rolex Produktion.

    https://www.businessinsider.com/10-t...ow-2015-1?IR=T

    Unter anderem wir dort behauptet, Rolex bräuchte 1 Jahr, bis eine Rolex das Werk verlassen dürfte. Das klingt zunächst merkwürdig, wird doch die gesamte Jahresproduktion auf ca. 800.000 Uhren geschätzt. Ich kann mir das nur so erklären, dass es wie bei einer Baumschule vor sich geht. Von der Aussaat bis zum Schlagen der Tannenbäume vergeht auch eine lange Zeit. Trotzdem gibt es jedes Jahr Unmengen an Weihnachtsbäumen. Das geht natürlich nur, wenn immer genügend große Bäume zum Schlagen zur Verfügung stehen.

    Umgerechnet auf die Rolex-Produktion würde das bedeuten, dass jeden Tag im Jahr ca. 2200 Uhren das Rolex-Werk verlassen.

    Zugegeben, eine kühne These, die ich mal hier gern in den (Forum-) Raum stelle. Was meint ihr dazu?
    Viele Grüße,
    Matthias

  2. #2
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    Wenn du etwaige konzeptphasen f. Facelifts/Werksupdates berücksichtigst kann ich mir das mit 1 Jahr schon vorstellen. Beim Automobilbau vergehen da auch gerne mal 2-4 Jahre...

  3. #3
    Steve McQueen Avatar von AndreasL
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    Unabhängig von der Durchlaufzeit ergibt 800.000 geteilt durch 365 rd 2.200.

  4. #4
    DoT 2020 Sieger 2021 & zukünftiger Fiat Multipla Besitzer Avatar von hallolo
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    Ich frage mich manchmal, ob die Anzahl der ausgestellten Chronometer-Zertifikate denn wirklich der Produktionszahl entsprechen kann. Gibt ja auch die ganzen Re-Zertifikate, die in der Zahl wahrscheinlich enthalten sind.

    Betriebswirtschaftlich finde ich das interessant, da im genannten Fall das Bestandsvermögen ja riesig sein muß, wobei der Großteil ja durch die Edelmetalle und Steine durchaus nicht produktspezifisch sind, sondern auch "draußen" einen Marktwert hat. Ich würde RSA wirklich mal gerne bei der Betriebsprüfung beiwohnen.
    Ich fang diesen Tag nicht nüchtern an.


  5. #5
    GMT-Master
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    Bei 5 Arbeitstagen in der Woche sind es schon über 3000 Uhren/Arbeitstag.

    Da müsste jeder Konzi jeden Tage eine verkaufen. Scheint mir etwas übertrieben.

  6. #6
    Yacht-Master
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    Wieviele Konzis gibt es denn weltweit? 3000?
    Ich könnte mir vorstellen, dass Konzis in arabischen Staaten sogar mehr als 1 Rolex pro Tag verkaufen – durchschnittlich gesehen natürlich.
    Obwohl Anfragen zu nicht verfügbaren Modellen hat in Deutschland jeder Konzi bestimmt über 20 am Tag.
    Viele Grüße,
    Matthias

  7. #7
    PREMIUM MEMBER Avatar von harlelujah
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    Wenn man mal in Luzern bei Bucherer war und dort das asiatische Klientel in Bussen einläuft, ist eine Rolex am Tag gar nichts
    Gruss
    Peter


  8. #8
    Yacht-Master
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    Zitat Zitat von hallolo Beitrag anzeigen

    Betriebswirtschaftlich finde ich das interessant, da im genannten Fall das Bestandsvermögen ja riesig sein muß, wobei der Großteil ja durch die Edelmetalle und Steine durchaus nicht produktspezifisch sind, sondern auch "draußen" einen Marktwert hat.
    Bin nicht so gut im Dreisatz, aber wieviele Uhren sind bei Rolex "im Umlauf" wenn 800.000 pro Jahr produziert werden und durchschnittlich 3.000 pro Werktag das Werk verlassen?

    Auch die Edelmetallreserven müssen ja gigantisch sein.
    Viele Grüße,
    Matthias

  9. #9
    Yacht-Master Avatar von eloysonic
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    Zitat Zitat von harlelujah Beitrag anzeigen
    Wenn man mal in Luzern bei Bucherer war und dort das asiatische Klientel in Bussen einläuft, ist eine Rolex am Tag gar nichts
    Angeblich hat alleine dieses Geschäft einen Umsatz von 500 Millionen CHF.
    Rechnet man das mit 6 geöffneten Tagen pro Woche und einem Durchschnittspreis von 40.000 CHF pro Uhr (was vermutlich hoch gegriffen ist) kommt man auf ca. 40 Uhren pro Tag.

  10. #10
    DoT 2020 Sieger 2021 & zukünftiger Fiat Multipla Besitzer Avatar von hallolo
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    Zitat Zitat von Matttho Beitrag anzeigen
    Bin nicht so gut im Dreisatz, aber wieviele Uhren sind bei Rolex "im Umlauf" wenn 800.000 pro Jahr produziert werden und durchschnittlich 3.000 pro Werktag das Werk verlassen?

    Auch die Edelmetallreserven müssen ja gigantisch sein.
    Ach komm, wenn 800.000 Uhren pro Jahr produziert werden und eine Durchlaufzeit von einem Jahr haben ... wieviele werden denn dann „im Umlauf“ sein? Trau mich garnicht die Antwort zu schreiben, so offensichtlich ist sie.
    Ich fang diesen Tag nicht nüchtern an.


  11. #11
    Daytona Avatar von Eureka
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    Also wenn 800.000 Uhren im Jahr produziert werden und alle im Durchschnitt mit 40.000 Franken verkauft werden macht Rolex einen Umsatz von 32 Milliarden Franken im Jahr. Nicht schlecht!
    Gruss
    Christian

  12. #12
    Yacht-Master
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    Ok, 800.000?
    Viele Grüße,
    Matthias

  13. #13
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    Zitat Zitat von Eureka Beitrag anzeigen
    Also wenn 800.000 Uhren im Jahr produziert werden und alle im Durchschnitt mit 40.000 Franken verkauft werden macht Rolex einen Umsatz von 32 Milliarden Franken im Jahr. Nicht schlecht!
    Der Umsatz von Rolex wird schon niedriger sein oder verkaufen die Konzis zum EK ;-)

  14. #14
    Dass eine Rolex eine durch Durchlaufzeit von einem Jahr hat, ist natürlich Quark. Insb. fuer eine industrialisiere Fertigung. Auch Patek hat Kuerzere. Durchlaufzeiten. Das entspräche auch nicht mal im Ansatz normalen, geschweige denn modernen Ablaeufen. Man beachte auch Rolex's Faehigkeit, Uhrenherstellung kurz nach Basel anlaufen zu lassen und dann wenige Zeit danach auszuliefern.

    Ein groesserer Rolex Konzi mit einem Ladengeschaeft in D hat ein Kontingent von etwa 400 Uhren.
    Geändert von Nautilus5990 (22.09.2018 um 15:00 Uhr)

  15. #15
    Deepsea Avatar von Sub5
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    Zitat Zitat von Steelwrist Beitrag anzeigen
    Bei 5 Arbeitstagen in der Woche sind es schon über 3000 Uhren/Arbeitstag.

    Da müsste jeder Konzi jeden Tage eine verkaufen. Scheint mir etwas übertrieben.

    Ach, die verkaufen viel mehr als eine. Andernfalls wären die bald Pleite...

    Liebe Grüsse
    Thomas

  16. #16
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    Alles Marketing-Gesülze. Die Arbeitschritte werden kumuliert angegeben. Üblicherweise laufen diese Schritte parallel ab, eine Uhr wird bis zur Endmontage höchstens eine Woche benötigen.

  17. #17
    Yacht-Master
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    Also, das mit einem Jahr Produktionszeit finde ich auch übertrieben lang. Eine Woche Produktionszeit würde rechnerisch bedeuten, dass Rolex gut 15.400 Uhren pro Woche produziert, was ich ebenfalls für übertrieben kurz halte.

    Übrigens ist der Artikel, auf den ich mich am Anfang beziehen, kein Marketing. Gesülze schon gar nicht. Sondern von einem angesehenen Redakteur von ablogtowatch, Ariel Adams. Er hatte die Möglichkeit, die "heiligen Hallen" zu betreten und zu erfahren, wie akribisch die Leute bei Rolex zu (Uhren-)Werke gehen. Dennoch ist das mit einem Jahr Produktionszeit natürlich nicht empirisch wissenschaftlich belegbar. Ein Teil der Produktion ist maschinell, ein anderer wiederum Handwerk. Natürlich laufen der Workflow parallel ab.
    Viele Grüße,
    Matthias

  18. #18
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    Es wird wirklich alles gefressen. Hauptsache Rolex steht drauf.

    Hier werden Armbänder zusammengebaut, dort Zifferblatte und Werke, hier Gehäuse. Es gibt mindestens X große Werke und alle arbeiten gleichzeitig.
    1 Woche mag ein wenig kurz aber 1 Jahr... Bitte.
    Was würde die Uhr letztendlich kosten? Einfach, surreal.
    Gruß
    Freddy

  19. #19
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Zitat Zitat von datograph Beitrag anzeigen
    Alles Marketing-Gesülze. Die Arbeitschritte werden kumuliert angegeben. Üblicherweise laufen diese Schritte parallel ab, eine Uhr wird bis zur Endmontage höchstens eine Woche benötigen.
    Genau so !
    Die Fertigungszeit aller benötigten Einzelkomponenten addiert ergibt ggf. dieses eine Jahr.
    Zusammenbau der fertigen Teile , dann nur noch wenige Tage.
    Geändert von ehemaliges mitglied (23.09.2018 um 23:37 Uhr)

  20. #20
    Sea-Dweller Avatar von Skullking
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    Zitat Zitat von harlelujah Beitrag anzeigen
    Wenn man mal in Luzern bei Bucherer war und dort das asiatische Klientel in Bussen einläuft, ist eine Rolex am Tag gar nichts
    Stimmt, dazu kommen noch die in Interlaken

    Und das war dann nur die kleine Schweiz...

    Grüsse,
    Felix

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