Freier Uhrmacher ?
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04.09.2018, 11:37 #1
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Rolex 3135 niedrige Amplitude nach Revision
Liebe Uhrenfreunde,
ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich habe vor einigen Wochen eine 96er-Datejust erworben. Wunderschöne Uhr, ich habe mich gleich in sie verliebt. Der Preis war auch gut, so dass ich zugegriffen habe. Dass eine Revision nötig werden könnte hatte ich bereits eingeplant.
Da die Gangwerte tatsächlich nicht so gut waren (12-18sek./Tag Vorgang) habe ich sie zum Uhrmacher gebracht. Dieser stellte eine sehr niedrige Amplitude und einen zu hohen Abfallfehler (die genauen Werte weiß ich leider nicht mehr) fest und riet zu einer Revision. Ich stimmte zu und nach 6 Wochen konnte ich die Schönheit heute wieder in Empfang nehmen.
Das beigelegte Gangprotokoll überraschte mich allerdings. Neben den besseren Gangwerten (3-8sek./Tag Vorlauf, Durchschnitt +5sek.) lag die Amplitude in den flachen Lagen bei 255 und in den Kronenlagen bei 228-246. Nun habe ich wenig Ahnung von Uhrentechnik, aber ich meine zu wissen, dass die Amplitude idealerweise bei 270-300 liegen sollte. Nachdem ich den Uhrmacher darauf ansprach sagte er, dass die vorliegenden Werte bei einem 3135 sehr gut wären, die Unruh würde weniger schwingen als etwa bei einem ETA 2824.
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Aktuell fühle ich mich etwas "über den Tisch gezogen"...
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04.09.2018, 11:39 #2Grüsse
der Sudi
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04.09.2018, 11:41 #3
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Themenstarter
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04.09.2018, 11:45 #4
Na ja, bei ATU arbeiten auch ne ganze Menge Leute...
Das ist keine Aussage für Qualität.
Imho sollte ein top revidiertes 3135 bei Vollaufzug und Blatt oder Boden oben schon knapp an 300 Grad haben.
Wenn natürlich Teile verschlissen sind und dein Schrauber nicht an die Ersatzteile herankommt, kann das Ergebnis unter dem Gesichtspunkt schon das Maximum sein.Grüsse
der Sudi
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04.09.2018, 11:55 #5
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300 ist etwas hoch,Empfehlung an die Uhrmacher lautet so um die 270-280 beim Cal. 3035/3135.
VG
Udo
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04.09.2018, 18:54 #6
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Bin ich der Einzige, der die Gangwerte etwas arg bescheiden findet?! Also nach ner Revi!!
If you pray hard enough, you can make water run uphill! How hard? Hard enough to make water run uphill, of course!
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04.09.2018, 18:58 #7
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Nö
VG
Udo
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04.09.2018, 19:45 #8
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Nu mal Butter bei de Fische, was hat denn die Revi gekostet und wo hast du die hingebracht?
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04.09.2018, 20:34 #9
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04.09.2018, 20:47 #10
Ich verstehe nie warum man die Revision bei den Firmen Blind und Taub der Revision bei einem Konzessionär vorzieht.
Die 250,-€ Mehrkosten sind soo dramatisch auch nicht.Grüsse
der Sudi
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04.09.2018, 20:53 #11
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ThemenstarterSoweit ich informiert bin, habe ich wenig Einfluss darauf, wie Rolex/Konzi die Revision durchführt bezüglich Tausch von Teilen und Aufarbeitung des Gehäuses. Letzteres war mir aber z.B. wichtig: nicht polieren! Außerdem können doch auch noch andere Kosten auf mich zukommen, je nachdem was getauscht wird.
Ich hatte bis dahin ausschließlich positive Erfahrungen mit dem Uhrmacher, von "blind und taub" kann also keine Rede sein.
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04.09.2018, 22:34 #12
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Grundsätzlich ist ja gar nichts gegen einen guten freien Uhrmacher zu sagen. Da kenne ich mal mindestens einen echten Zauberer, zumindest was Vintage angeht.
Aber die Gangwerte und die Aussagen überzeugen mich hier leider gar nicht.If you pray hard enough, you can make water run uphill! How hard? Hard enough to make water run uphill, of course!
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04.09.2018, 23:00 #13
Also ich hatte ein 3135 Uhrwerk in der Revision bei einem Rolex Konzi. Vor der Revi war die Amplitude bei 240 und jetzt ist sie bei 295. Läuft mit -3 Sekunden in der Woche ! Der Konzi macht zunächst einen Kostenvoranschlag und dann entscheidet man. Gehäuseaufarbeitung muss man nicht buchen und man hat 2 Jahre Garantie !
Also das Ergebnis deiner Revision ist nicht so prickelnd. Hast du die ausgetauschten Werkteile mitbekommen? Was wurde laut Protokoöö bei der Revision gemacht??- Platz für ein prätentiöses Zitat -
Matthias
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05.09.2018, 11:07 #14
Ich finde das Ergebnis auch nicht ok. Und die Aussage, dass das Rolex-Werk weniger schwingt,
kann ich auch nicht nachvollziehen: bei beiden schwingt es mit 28.800...Gruß, Jürgen
Harte Zeiten erschaffen starke Männer, starke Männer erschaffen gute Zeiten,
gute Zeiten erschaffen schwache Männer, schwache Männer erschaffen harte Zeiten.
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05.09.2018, 14:23 #15
Hallo,
ich würde wahrscheinlich mit der Uhr zum Konzessionär gehen und einen Uhrmacher mal einen Blick ins Werk werfen lassen. Meist können die Jungs schon anhand des Ölungszustandes einiges erkennen...der Blick auf die Zeitwaage ist natürlich auch obligat.Beste Grüße, uhrenfan_rolex
"Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen (J.W.v.Goethe)."
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05.09.2018, 20:37 #16
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Wenn es ein richtig guter Uhrmacher ist (mit Teile Verfügung) muß er nach bessern.
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05.09.2018, 20:42 #17
Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer. Da kann einer den besten Job machen, aber wenn er ein, zwei abgenudelte Teilchen mangels Verfügbarkeit nicht ersetzen kann, war das Ergebnis halt das Maximum..
Ciao, Sascha
última estación - esperanza
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05.09.2018, 21:31 #18
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05.09.2018, 22:38 #19
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Man sollte die Uhr aufziehen, 24 Stunden ohne Bewegung ablaufen lassen und dann nochmal messen. Dann darf die schwächste Amplitude nicht unter 200 Grad sein. Ist diese über 200 ist alles okay. Nach oben gibt es keine Mindestgrenze sondern nur eine Obergrenze. Die stärkste Amplitude darf nicht über 310 Grad sein (bei Vollaufzug)
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06.09.2018, 07:29 #20
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