Ich erst . Und wenn die ihre erste Boutique in Thüringen aufmachen schaue ich da auch gern mal rein.
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09.09.2018, 15:57 #1
AP will Uhren nur noch über eigene Stores verkaufen !
Moin zusammen,
nach den Plänen von AP zu exklusiven, eigenen Läden für gebrauchte AP Uhren kommt jetzt der nächste Schritt:
In einigen Jahren sollen AP Uhren nur noch über eigene Stores verkauft werden, von "normalen" Konzis will man sich komplett trennen:
https://www.handelszeitung.ch/untern...-ausschliessen
https://www.reuters.com/article/us-w...-idUSKCN1LM2MI
Ein spannender Ansatz, finde ich.
Aber auch sehr risikoreich. Zumindest früher war es stets so, dass starke Marken bei den Konzis die Top-Positionen in Schaufenstern und innen einforderten. Schlicht um Präsenz zu zeigen, da nicht wenige Käufe von Luxusprodukten auch Spontankäufe sind und dazu neben Marke vor allem Sichtbarkeit, das Design und Verfügbarkeit wichtig ist.
Andererseits: wenn AP es schafft, auf dem Teppich zu bleiben, die Produktion von derzeit ca 40000 Uhren nicht massiv ausweitet und das Konzept mit Boutiquen klappt, steigern Sie den Profit allein über die zusätzliche Retailmarge gewaltig, ohne mehr Umsatz machen zu müssen. Perfekte Situation. Und nebenbei steigt die Exklusivität, der Graumarkt verschwindet und das Preisniveau steigt. Alles, was eine wirkliche Luxusmarke in der obersten Liga braucht.
Ich drücke AP alle Daumen, dass das Konzept aufgeht.Viele Grüße
Ralf
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09.09.2018, 16:55 #2Beste Grüße, Thilo
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09.09.2018, 17:26 #3cheers, Behrad
Je mehr Vergnügen du an deiner Arbeit hast, desto besser wird sie bezahlt.
Suche: Sehr gute 6263 WD aus den 80igern
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09.09.2018, 18:25 #4
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Sehr interessant.
Wie würdet Ihr das mit dem Gebrauchtmarkt sehen:
Wenn AP hier selbst einsteigt, dann werden die Uhren dort wahrscheinlich neuwertig revidiert sein. Zudem wird es für viele Kunden attraktiver sein bei AP direkt zu kaufen als bei den Grauen oder von Privat. Unter der Annahme, dass man einen Preisabschlag zur Neuware gibt, dürfte der bestehende Zweitmarkt mit AP Uhren doch dann deutlich unter Druck kommen.
Fraglich ist dann auch, wie sich das auf Revisionen auswirkt. Man könnte auch nur die Uhren im eigenen Verkauf revidieren, so dass der Kunde "alt gegen neu" tauschen muss. Zumindest könnte man das indirekt über die Preise für eine Revi steuern.
VG Stephan
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09.09.2018, 18:47 #5ehemaliges mitgliedGast
Ist das jetzt eine gute Nachricht? Und wenn ja: für wen?
Ließe sich das mit dem Direktvertriebskonzept von Sinn in Frankfurt vergleichen?
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09.09.2018, 19:48 #6
Auch wenn es für AP möglicherweise betriebswirtschaftlich besser sein kann, sehe ich diese Entwicklung nicht so positiv.
Der Konzi hat doch die Marken (AP unabhängig) zum Teil mit groß gemacht.
Aus Kundensicht freue ich mich, wenn ich einen Fachhändler habe, bei dem ich unterschiedliche Marken zur Verfügung habe. Wenn sich der Trend fortsetzt, werden irgendwann die Konzis kaum noch Produkte habe. Der unentschlossene Kunde darf dann von Boutique zu Boutique laufen.
Weiterhin werden möglicherweise mittelgroße Städte verlieren, da Boutiquen halt eher 1 a Lagen in Großstädten bevorzugen werden.
Eine Entwicklung, die leider um sich greift.Ohne Signatur
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09.09.2018, 19:55 #7
wieviel "Stores" soll es denn in D geben?
1,2 oder 3Gruß Harald
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09.09.2018, 20:41 #8ehemaliges mitgliedGast
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09.09.2018, 20:51 #9
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Das kann denke ich ganz schön nach hinten losgehen, wenn die Uhren dann noch "vergeben" werden. Im Moment kann man das ja noch auf den Konzi schieben, dass der nichts bekommt oder andere bevorzugt. Nicht schön, aber hat selten die Liebe zur Marke zerstört. Wenn man aber im eigenem Laden nicht bedient wird, was soll man noch da ? Das wird dann schnell elitär.
Und ein Vergleich mit anderen Marken, wie es beim Konzi möglich ist, fällt auch weg.
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09.09.2018, 21:47 #10
Hoffentlich geht der Schuss nach hinten los! Alleine die Tendenz, langjährige und erfolgreiche Partnerschaften mit Konzessionären mit einem Federstrich zu beenden und den Kunden damit zwangsweise von Konzi abzuziehen, hat eine Bauchlandung verdient.
Häätzliche Jröß vum Rhing dä Jacques
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09.09.2018, 22:07 #11
Wie immer hat die Medaille zwei Seiten.
Die „Aushebelung“ der Konzis sehe ich auch kritisch - vor allem jene, die AP Jahrzehnte-lang geführt haben und die Marke, wie schon jemand schrieb, auch zu einem guten Teil entwickelt hat. Auch die Konzentration auf ein paar wenige Großstädte finde ich fragwürdig. Wie will man so Kunden gewinnen?
Andererseits lässt sich das über Online-Handel und Zuschicken lösen, wenn man mit Rückgaben entsprechend umgeht. Ich finde das sogar sehr sympathisch. Mir reicht es oft nicht, eine neue Uhr mal für ein paar Minuten beim Konzi am Handgelenk zu haben. Viel besser sind da zwei Wochen zuhause.
Das Argument, dass man beim Konzi ja auch viele andere Marken sehen kann, ist einfach gelernte Praxis. Bei Autos funktioniert der Exklusiv-Handel ja auch und ich denke, daran gewöhnt man sich schnell.
Spannend finde ich die Frage, was AP macht, wenn die nächste Krise kommt. Bislang wurden dann so lange es geht die Konzis beliefert und von dort floss es in den Grauhandel ab. Künftig muss AP dann konsequent die Fertigung reduzieren. Eigentlich völlig normal für eine Luxusmarke, aber den entsprechend reduzierten Umsatz und Gewinn muss man auch erstmal akzeptieren.
Aus meiner Sicht ist für Luxusuhrenmarken vor allem der Grauhandel ein zentrales Problem. Auch wenn er den Abverkauf unterstützt - das Preisniveau der Marken geht oftmals in den Keller. Bei vielen Marken lässt sich das ja schön betrachten. Da kauft der Kunde eine Uhr erst gar nicht, wenn nicht mindestens 20% oder mehr Rabatt drin sind. Mit Luxus hat das eigentlich gar nichts mehr zu tun.
Ich finde den Ansatz von AP insgesamt spannend. Mal sehen, was daraus wird und wie es am Ende tatsächlich umgesetzt wird.Viele Grüße
Ralf
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10.09.2018, 09:46 #12
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10.09.2018, 10:19 #13
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Mir gefällt das Konzept. Da ich ohnehin weiß, welche Uhr (AP, PP, Rolex) ich haben möchte, benötige ich den Vergleich beim Konzi nicht. Allerdings sollte eine Markenboutique in einer der nächstgelegenen Großstadt existieren. Von Hamburg würde ich beispielsweise nicht extra nach München fliegen um die AP Boutique zu besuchen. Da muss es schon passen, z. B Geschäftsreise oder privater Aufenthalt müssten mit dem Boutique Besuch vernetzt werden können.
Wichtig ist mir der persönliche Kontakt zu einem kompetenten Mitarbeiter der Marke. Kürzlich hatte ich bei B. in Hamburg ein besonderes Erlebnis, von Kompetenz nicht mal Spuren, darauf kann ich gerne verzichten.
Dann doch lieber gezielt anrufen um die gewünschte Referenz zu bestellen.
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10.09.2018, 10:43 #14
Da stelle ich mir aber die Frage, wie manche Besteller mit der Uhr umgehen und in welchem Zustand diese evtl. wieder zurück geht. Und vor allem wie wird das bei Polierarbeiten,... an den nächsten Besteller kommuniziert?
Ich persönlich finde es schade, wenn man mehrere Marken sammelt und dann für jede Marke woanders hin fahren muss. Auch der Besuch bei "seinem" Juwelier, der einem auch mal etwas vorstellt, was man nicht im Blick hat, usw., usw.,...
Andererseits wird AP auch nicht viel übrig bleiben diesen Weg zu gehen. Wenn man hört wie sie ihre Konzis behandeln und diese nicht mehr lange wollen...
Schaun mer mal in ein paar Jahren, wie es dann ist.Aloha
Micha
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10.09.2018, 12:31 #15
Sehe ich auch so - so geht man nicht mit langjährigen Partnern um.
Allerdings ist AP für mich schon länger (auch aufgrund der mittlerweile verlangten Preise) keine Marke,
mit der ich mich noch wirklich auseinandersetze(n will).
Kratzt die sicherlich net, ist mir aber auch wurscht.Gerald
Wenn man mit seinem Zweitwagen zu seinem Drittwagen fährt und merkt, dass man den Schlüssel des Drittwagens in seinem Erstwagen vergessen hat, dann weiß man einfach: Man hat es geschafft.
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10.09.2018, 12:41 #16
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Ob man die Uhr vom konzi nicht bekommt oder im Store nicht kaufen kann- macht keinen Unterschied für mich. Habe mich mit der Marke lange beschäftigt aber wenn ich die Uhr nur auf Papier sehe und nicht kaufen kann geht es zu anderen Marken.
Würde auch keinen Versuch mehr starten, wer mein Geld nicht möchte dem dränge ich es auch nicht auf.
Gerade bei AP wurde ich letztes Jahr zu einen Abendveranstaltung mit Essen und Trinken eingeladen, die Wunschuhr konnte ich bis heute nicht kaufen obwohl beim konzi bestellt.
Tschüss APGruß aus dem Teuto
Ralf
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10.09.2018, 12:50 #17
so isses, der Knochen kommt doch nicht zum Hund....,
mir reicht schon das Theater um Daytona und PepsiGruß Harald
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10.09.2018, 16:03 #18
- Registriert seit
- 20.05.2018
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- 726
Woher kommt eigentlich die Aversion gegen den Graumarkt und die Annahme der Graumarkt würde durch Boutiquen eingedämmt werden?
Schwer zu bekommende Modellen würden weiterhin angeboten werden und schlecht gefragte Modelle ebenso, sogar trotz Null-Rabatt-Politik mit Abschlag, denn die Teile wird man sonst nicht wieder so schnell los – hat ja einen Grund, weshalb sie so unbeliebt sind.
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10.09.2018, 16:35 #19
Naja, wer verkauft denn dem Grauhändler die Uhren? Richtig, der Konzessionär. Wenn der markenungebunden ist, tut der das wesentlich entspannter, um Ballast abzuwerfen. Die Boutique würde hiermit hingegen ihrer eigenen Marken-DNA schaden, wenn sie die eigenen Preisempfehlungen torpediert und daher andere Wege suchen, ungeliebte Ware zu versenken. Denkbar ist hier alles von irgendwelchen Sales bis hin zur Vernichtung der unverkäuflichen Ware. Gut geführte Marken, etwa LV, tun das auch.
Wobei man mit dem Begriff Grauhändler bissi differenziert umgehen muß. Ein Grauhändler ist per Definition jemand, der Ware aus dem Ausland verkauft. Ob jemand, der eine in Deutschland erworbene Uhr verkauft, ein Grauhändler ist? Eigentlich nicht.Beste Grüße, Tobias
If you reject your own ideas, then the part of the brain that comes up with ideas is going to stop.
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10.09.2018, 21:26 #20
Schwierig.
Einerseits ist LV *das* Beispiel was mir als erstes einfällt (und was sicherlich auch den Machern bei AP als Vorbild dient ) wo es phänomenal gut funktioniert. Hermes natürlich auch. Rabatt? wo leben Sie? Niemals nie. Kann also auch bei AP klappen.
Andererseits: ich muss eine Uhr umbinden, spüren, fühlen, sehen. Hätte ich Percys Chrono Diver nicht mal umlegen können hätte ich mir meinen sicherlich nicht gekauft. Mehrere Hundert Kilometer fahren nur um mal eine Uhr anzulegen... soviel Tagesfreizeit habe ich nicht und so wichtig ist es mir am Ende auch nicht. Und wie kommt der Nachwuchs an die Uhren? Mal anschnallen, entdecken, viel später erst kaufen... das kann nur ein ordentliches Händlernetz sicherstellen. Außerdem isses ein Stück weit feige. AP sollte die Eier haben sich beim Händler neben PP zu behaupten, das wäre eine Ansage. Aber bitte nicht in eigene Geschäfte flüchten weil sie fürchten keine Chance zu haben.
Ich sehe also mehr Risiko als Chance und bin gespannt wie das ausgeht.
Und wenn ich daran denke dass Rüschenbeck durch die Frankfurter Boutique ja Zugriff auf AP hat weiß ich auch nicht wirklich wie das den Grauhändlern das Leben schwer machen soll. Da gäbe es andere Konzessionäre die weniger im Verdacht stehen gut, gerne und billig den Graumarkt zu bedienen.Geändert von ferryporsche356 (10.09.2018 um 21:29 Uhr)
Beste Grüße,
Charly
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