Ich oute mich: Ich kann mit Patek nichts anfangen, aber ich liebe Lange & Söhne. Und ich bin nicht 58, sondern 28.
Bisher hatte ich drei Uhren von Patek am Handgelenk: 5170G, 5196G und eine WG-Nautilus mit Dia-Lünette. Alle drei Uhren sind geschmackvoll und stimmig, keine Frage. Doch irgendwie wollte nie so recht der Funke überspringen. Insbesondere bei der 5196G, die ich auf Fotos lange als die für mich perfekte Dresswatch gehalten habe, hat es lange gedauert, bis ich mir das eingestehen wollte. Die drei Uhren hab ich ums Handgelenk gebunden und dann... nichts. Ein Gefühl der absoluten Gewöhnlichkeit, als hätte man die Uhr schon seit Jahren am Handgelenk. Kein Highlight, nichts Besonderes (für mich - die Aussage soll nicht verallgemeinern!).

Bei der 5170G ist mir aufgefallen, dass sie sehr simpel gehaltene Zeiger hat. Irgendwie will das Gesamtpaket für mich einfach nicht passen. Leider!!!
Als ich mir einmal die 5170G angeschaut habe, hatte ich auch die Gelegenheit, einen detaillierten Blick auf den Lange & Söhne 1815 Chronograph zu werfen. Sagenhafte Uhr, ein Kunstwerk, an Stimmigkeit nicht zu überbieten. Die WG-Variante mit schawrzem ZB hat mich umgehauen wie selten eine Uhr. Nur leider nicht meine Preisliga. Bei der Lange 1, der "normalen" 1815 und der Saxonia Thin genau dasselbe: Die Uhren kicken mich einfach, haben eine gewisse Kunstwerk-Attitüte bei gleichzeitiger alltäglicher Tragbarkeit. Und ich würde nicht einen Augenblick zögern, die Uhren zu Chino, Pullover und Sneakern zu tragen.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
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