Wenn besagter Konzi seine Kunden unter Generalverdacht nimmt, diese könnten heimliche Weiterverkäufer sein (was ja nicht illegal wäre), so zeugt das von wenig Kundenorientierung und Wertschätzung seiner Klientel. Also jener Leute, die ihm Umsatz bringen und von denen er existiert.

Wenn potentielle Weiterverkäufer die Uhr mit Aufschlägen weiter veräußern können, so liegt das doch nur an der Nachfrage. Es gibt Menschen, die nicht warten können. Sollen sie doch ruhig mehr zahlen. Banana, Banane. Die Nicht-Warten-Könner sind die einzigen, die den Markt wirklich austrocknen könnten.

Wenn die Garantiekarte einbehalten würde, was ja wohl nur unterwürfige Kunden mitmachen würden, wäre es im Garantiefall ohne Belang. Die Karte ist ja nur ein vom Hersteller frei gestaltbares Visualisierungsmittel. Es dient vor allem der Überbrückung der kognitiven Dissonanz, die viele Käufer nach einem teuren Kauf verspüren. Die Garantiezusage kann auch auf der Rechnung vermerkt sein.

Besser wäre natürlich ein Serienummern-Datennetz, auf das jeder Konzi weltweit bei Garantie zugreifen kann. Mit der Rehaud-Gravur ginge es ja. So könnte man auch auf Rarotonga Garantieansprüche stellen.