Das FP 1185, welches im RO Chrono tickt, hat eine andere Toti-Anordnung (kleine Sekunde auf 6 Uhr) als das Valjoux 7753 (als das 7750 ja sowieso), ist deutlich dünner (5,55mm vs. 7,9mm) und die unterschiedliche Frequenz dürfte man auch schon beim Ticken sehen. Zusätzlich merkt man noch einen deutlichen Unterschied, wenn man die Chrono-Drücker bedient, da beim FP 1185 anders als beim Otto-Normal-Valjoux ein Schaltrad verwendet wird.
Zu Nicht-Werk-Merkmalen müsste sich jemand anderes äußern.
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14.03.2018, 13:08 #1
Echtheit bei RO Chrono feststellen
Ich habe mal ein allgemeines Anliegen->
Ich habe mit einem Bekannten darüber diskutiert, wie man bei AP (und generell) fakes erkennen kann, mal geht es leicht, mal extrem schwer.
Gibt es eindeutige Merkmale, wie ich einen authentischen Royal Oak Chronographen erkennen kann?
Man hat hier ja leider nicht den schönen Saphirglasboden wie bei der Dreizeiger RO, durch den man das Werk sehen kann und dadurch eigentlich sicher erkennen kann, ob es eine echte Uhr ist...
Bei Rolex kenne ich diverse Merkmale, wie man die Authentizität erkennen kann, bei AP kenne ich mich nicht so aus.
Was mir selber bereits eingefallen ist-> Uhr auf die Zeitwaage legen und die Frequenz messen. Ein Fake mit 7750er (das dürfte wohl das am häufigsten verwendete Werk bei "hochwertigen" fake-Chronos sein) hätte 28,8 kHz, eine originaler Chrono 21,6 kHz (Piguet Werk). Oder gibt es auch "billige" Chronographen-Werke mit 21,6 kHz?
Eine Lasergravur gibt es bei AP nicht, oder?
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14.03.2018, 13:43 #2
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14.03.2018, 14:15 #3
Vielen Dank für Deine Hinweise!
Meinst Du, dass sich der Start/Stop-Drücker sehr "sanft" reindrücken lässt, weil ein Schaltrad verbaut ist?
Das war mir nämlich auch bereits aufgefallen...
Kann die kleine Sekunde auf 6 Uhr bei einem fake nur schwierig oder gar nicht realisiert werden?
Die Dicke des Werkes kann man natürlich ohne Ausbau nicht so leicht beurteilen, die Dicke des Gehäuses dürfte aber in etwa mit der Dicke des Werkes korrelieren (die Faker werden versuchen die Uhr auch so dünn wie möglich zu gestalten). Daher müsste das fake deutlich von den originalen 11mm nach oben abweichen, oder?
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14.03.2018, 15:32 #4
Korrekt, wenn die Drücker mit relativ wenig und insbesondere gleichmäßigem (also Start- und Stop-Drücker im Vergleich) Kraftaufwand gedrückt werden können, spricht das dafür, dass ein Schaltrad verwendet wird. Es gibt es aber auch 7750-Varianten, die auf ein Schaltrad umgebaut wurden, aber ich wüsste nicht, dass das in Replica-Uhren verbreitet ist.
Die kleine Sekunde lässt sich auf die Sechs umbiegen, was sich auch in vielen Daytona-Fakes wiederfindet, aber meines Wissens nach trägt das nicht gerade zu einem guten Gangverhalten bei.
Die Hypothese bezüglich der Korrelation zwischen Werks- und Gehäusehöhe teile ich. Auch wenn der Unterschied in der Höhe vielleicht nicht spürbar ist, so wäre er aber sicher messbar. Das war zumindest der Fall bei einem Daytona-Fake (mit 7753), den ich mal in der Hand hatte und der etwa 1mm dicker war.Geändert von saso (14.03.2018 um 15:42 Uhr)
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14.03.2018, 20:39 #5
Kannst Du evtl. noch etwas zu Chrono-Werken in fake-Uhren mit 21,6kHz sagen?
Gibt es solche Werke, bzw. den Einsatz zu diesem Zweck?
Ein gedrehtes 7750 bzw. 7753 würde auf der Zeitwaage ja sofort entlarvt werden.
An die Allgemeinheit-> Was gibt es ansonsten für „Totschlag-Entlarvungs-Kriterien“ bei AP-Fakes?
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14.03.2018, 20:42 #6
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Der Preis,die Haptik,die Verarbeitung,der Verkäufer .....
Auf das Werk würde ich als letztes schauen,ist aber bei 99,9999% der Fakes nicht mehr nötig wenn man die Uhr schon in der Hand hat.VG
Udo
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14.03.2018, 21:05 #7
ich würde mit der Uhr zu AP nach Wiesbaden gehen und denen die Uhr vorlegen, der Servicemeister kann einen sehr schnell sagen ob die echt oder nicht echt ist
Gesuche bitte im SC posten
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14.03.2018, 21:39 #8
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15.03.2018, 10:07 #9
Gibt es denn überhaupt nahezu perfekte fakes von diesen Uhren (RO Chrono)?
Oder wird sich eher auf verbreitetere Modelle (Sub, SD, Speedy usw.) konzentriert?
Im Nachbarforum ist ein Bericht von einer nahezu perfekten Replica einer Seadweller (inkl. Garantiekarte, box usw.), der einen wirklich ins Grübeln kommen lässt...
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15.03.2018, 12:38 #10was hilft gegen Antriebslosigkeit .....QUATTRO !!!
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15.03.2018, 12:47 #11
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15.03.2018, 17:10 #12
Von der Uhr habe ich gar keine Bilder gesehen, nur von der Garantiekarte...
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15.03.2018, 17:49 #13
Ich habe schon so einiges gesehen, aber noch nie einen so guten Fake wie bei Rolex oder Panerai, der nicht jedem ein wenig mit der Materie Vertrauten als solcher ins Auge springen würde...
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16.03.2018, 07:21 #14
Wenn ein aktuelles Gesamtpaket vorhanden ist, ist der Nachweis der Echtheit natürlich nochmals einfacher->
Die Uhr kann man auf der AP-hp mit der Serien- und Garantienummer „registrieren“, wodurch man eine Garantieverlängerung auf insgesamt 5 Jahre erhält.
Bei einer fake-Uhr dürfte dieser Registrierungsprozess nicht funktionieren, da diese Serien- und Garantienummer nicht von AP vergeben wurde.
Oder habe ich da einen Denkfehler?
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16.03.2018, 10:04 #15
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31.03.2018, 00:48 #16
Also ich habe inzwischen wirklich gute Patek Nautilus Fakes gesehen.
Da werden sogar die Werke schon finissiert.
Ich vermute mal mit den amgezogenen Preisen wird das mehr.
Den Fake habe ich am Ende dann wirklich nur noch an der hakeligen Schliesse und der Haptik erkennen können.
Wirklich unglaublich.
Rein auf Bildern konnte ich nur raten, dass es ein Fake ist. War aber mehr ein Bauchgefühl, als erkannte Fakten.There is no Exit, Sir.
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02.04.2018, 19:17 #17
Ich denke die Haptik ist ein wichtiges Kriterium, das man nicht unterschätzen darf!
Öffnen und Schließen der Schließe, Spiel der einzelnenen Armbandglieder zueinander und des Armbandes insgesamt.
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02.04.2018, 21:14 #18
Bei den AP Fakes reicht eigentlich ein Blick aufs Blatt und vor allem aufs Datumsfenster...
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16.04.2018, 14:48 #19
Was ist denn an dem Datumsfenster so auffällig?
Beim Blatt liegt es wahrscheinlich an dem Waffelmuster, das schlecht professionell nachgeahmt werden kann, oder?
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19.04.2018, 22:04 #20
Guck Dir mal ein richtiges Datumsfenster an, dann wirst Du den Unterschied ganz schnell merken....Und beim Blatt ist es nicht nur das Muster, auch die Anordnung der Totalisatoren, die Schriftarten etc
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