Hallo liebe Member,
im Zusammenhang mit der Frage nach einer Kapitalanlage (hier Eigentumswohnung) möchte ich um die Meinung bzw. Einschätzung der hier im Forum vertreten Experten bzw. erfahrenen Mitglieder bitten. Die Frage zielt darauf ab, ob der folgende Erwerb einer Eigentumswohnung zur Kapitalanlage sinnvoll ist:
Zu den Daten:
Kaufpreis der Wohnung ist 139.000 Euro (12.000 Erwerbsnebenkosten)
Mieteinnahmen: 6.500 Euro/Jahr (bereits seit Jahren vermietet)
Zustand der Wohnung: sehr gepflegt; viel Herzblut der Mieter; Wohnlage ist gut und hat eine sehr gute Verkehrsanbindung + Ärzte etc.
Nicht umlagefähige Kosten: 1.019 / Jahr
Hausverwaltung, Umgebungspflege etc. sind in den allg. Kosten enthalten. (Insgesamt 50 Einheiten)
Kredit: 2,5 Prozent / Rate: 610 Euro / 15 Jahre Zinsfestschreibung / Vollfinanzierung / Laufzeit: 28 Jahre und 5 Monate
(Alter des Kreditnehmers 32 Jahre)
Ich würde mich über einen Input sehr freuen!
Viele Grüße und Danke
Roli![]()
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17.02.2018, 16:40 #1
Eigentumswohnung als Kapitalanlage - Experten vor
Geändert von Rolifan (17.02.2018 um 16:45 Uhr)
Ein richtiger Lude, das weiß jeder Anfänger im Gewerbe, trägt seinen Notgroschen am Handgelenk: eine Armbanduhr der Marke Rolex
(Der Spiegel 02.05.1983)
Beste Grüße Manuel
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17.02.2018, 16:43 #2ehemaliges mitgliedGast
Alter der Anlage ?
ME ist der Kredit zu teuer mit 2,5%
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17.02.2018, 16:45 #3
Die Anlage ist von 1968 und wurde vor 1 Jahr komplett saniert, d.h. Dach, Fenster, Türen, Heizung etc.
Ein richtiger Lude, das weiß jeder Anfänger im Gewerbe, trägt seinen Notgroschen am Handgelenk: eine Armbanduhr der Marke Rolex
(Der Spiegel 02.05.1983)
Beste Grüße Manuel
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17.02.2018, 16:48 #4ehemaliges mitgliedGast
Ich persönlich würde die Finger von so einer alten Anlage lassen.
Lieber ein freistehendes Haus suchen, das könnte man dann in weiteren 30 Jahren abreissen und hat wenigstens den Grundstückswert .....
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17.02.2018, 17:04 #5
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17.02.2018, 17:19 #6
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17.02.2018, 17:32 #7
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Na ja, so lange hier noch keiner sich Gedanken um die Belegenheit oder um die Größe der Wohnung gemacht hat, sollte bitte niemand sich Gedanken über FK Zinsen (die übrigens bei 100% LTV nicht teuer sind) oder überhaupt über investieren in Immobilien nachdenken.
Bitte Bevölkerungsprognose, Beschäftigung und Kaufkraftindex anschauen. Dann ob das Asset taugt (neben den technischen Parametern auch unbedingt der Grundriss auf Wohnwert und insbesondere auf Belichtung überprüfen). Dann prüfen ob ökonomisch sinnhaft.
Die von Dir genannten Daten können ein Schnapp sein wenn das Haus in Schwabing oder Eppendorf liegt, jedoch Dein Ruin wenn mitten in der Lüneburger Heide oder gar noch schwieriger...
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17.02.2018, 17:14 #8
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Du darfst da 28 Jahre bei den derzeitigen Zinsen Geld reinstecken und hast dann eine Wohnung in einem fast 100 Jahre alten 50-Parteien-Haus?
Klingt nicht so geil...
Die 2,5% klingen auch nicht spannend...
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17.02.2018, 17:15 #9ehemaliges mitgliedGast
Die "Anlage" ist jetzt schon 50 Jahre alt !
Plus 30 Jahre Finanzierung = etwa 80 Jahre alter der Anlage bei abbezahltem Eigentum.
Macht ME keinen Sinn !
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17.02.2018, 17:19 #10
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17.02.2018, 17:47 #11
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Es handelt sich doch um eine Wohnimmobilie im WEG. Diese werden, bei professioneller Verwaltung, fortlaufend instandgehalten.
Bitte auch die Teilungserklärung, die letzten drei WEG Protokolle, die Abrechnungen und die Instandhaltungsrücklage mit den Massmahmen abgleichen.
Die Objekte aus den 1960/1970 Jahre sind i.d.R. Sehr robust wg Stahlbeton (Achtung grundsätzlich auch Asbestverdachtsjahr) Richtige Altbauten aus der Jahrhundertwende sind da meist fragiler. Aber wer behauptet die vorgenannte Baualtersklasse ist nur wg ihres Alters nichts und würde in dreißig Jahren auseinander fallen schreibt vielleicht nicht ausreichend informiert.
Bei jeder 16610 aus 2003 wird vor Erwerb nach Bilder geschrieen und bei 100% kreditfinanzierten Immobilien wird nichtmal nach der Stadt gefragt.-au Backe!
Generell sollte der Erwerber das Thema Zinsänderungsrisiko und Covernants im Kreditvertrag für sich bewerten und im Griff haben.Geändert von Chris_1978 (17.02.2018 um 17:51 Uhr)
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17.02.2018, 17:27 #12
Bin da bei René und Joerg: Anlage wäre mir zu alt und der Kredit zu teuer.
Martin
"Whatever you do, don't congratulate yourself too much."
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17.02.2018, 17:41 #13ehemaliges mitgliedGast
Ist bereits eine weitere Immobilie ( zumindest teilweise ) lastenfrei im Eigentum ? Dann dort eine Grundschuld mithaften lassen und den Zins unter zwei Prozent für 10 Jahre fest verhandeln. Wenn nun noch die ETW in einer 1A Citylage liegt, dann sollte bei einem kernsanierten Objekt der steuerfrei zu erzielende Mehrpreis in 10 Jahren nicht außer acht gelassen werden.
Hier in Mannheim habe ich zumindest einen guten Deal gemacht schon mit einem Objekt aus den 60er.
Viel Erfolg !
Grüße, Robert
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17.02.2018, 17:55 #14
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17.02.2018, 20:19 #15ehemaliges mitgliedGast
Die Preisentwicklungen der Immobilien in guten bis sehr guten Lagen waren gerade in den Jahren seit 2008/2009 in vielen deutschen Städten sehr sehr gut. Da aktuell noch immer weniger gebaut wird als die Nachfrage ist, werden die Immobilienpreise vermutlich weiter zulegen. Natürlich ist hier auch immer ein Stück weit Spekulation mit dabei. Aber das ist es bei Aktien auch. Was man jedoch gut behaupten kann ist, dass es derzeit bei Kapitalanlagen am Zinsmarkt nichts groß zu gewinnen gibt.
Wichtig beim Immobilienkauf bleibt neben dem Einstandspreis und der Substanz aber : Lage,Lage,Lage ! Da ist es fast egal, ob das Objekt dann aus den 60er oder 90er ist.
Alternativ zu einem direkten Immobilienerwerb bleibt dem Kapitalanleger, welcher evtl die Aktienmärkte scheut, ein Immobilienfonds. Der wirft derzeit jedoch selten mehr als 2-3% p. a. ab.
Ich jedenfalls habe die letzten 25 Jahre die besten Erfahrungen beim direkten Immobilienerwerb und Aktienkauf gemacht und kann hier nur Zuraten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
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17.02.2018, 17:43 #16
Ohne namhaftes EK nie im Leben...
Beste Grüße, Thilo
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17.02.2018, 17:49 #17
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Geändert von ReneS (17.02.2018 um 17:52 Uhr)
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17.02.2018, 18:01 #18
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17.02.2018, 18:02 #19
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17.02.2018, 18:10 #20
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