Tragen und sich freuen.Was sind schon 7-8 Sekunden ....
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Thema: Vorlauf Deepsea 116660
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06.02.2018, 21:12 #1
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Vorlauf Deepsea 116660
Guten Abend alle zusammen!
Ich besitze eine deepsea 116660 aus 2008. Diese hab ich vor kurzem bei einem
Händler gekauft. Nachdem ich die Uhr einige Tage am Handgelenk hatte, hab ich
gemerkt dass die Uhr ca. 7-8 sek zu schnell ist.
Heute hab ich die Uhr auf eine Zeitwaage gelegt. Sie zeigt tatsächlich die 8 Sekunden
bei einer Amplitude von ca. 311 Grad an.
Ich habe den Händler angerufen und er meinte, dass die Amplitude top sei und
die Uhr sich mit der zeit etwas langsamer regulieren würde. Er könne zwar das Werk
justieren, aber „nur“ auf 1250m ( er ist offizieller Omega Konzi) den drucktest ausführen.
Ich Frage mich jetzt, ob ich sein Angebot annehmen soll, oder die Uhr ohne
Bedenken tragen kann bis sie zur Revision muss. Woran kann es denn liegen,
dass die uhr jeden tag genau 8sek schneller geht?
Anbei noch ein foto mit der Uhr auf der Zeitwaage
Danke schon mal für eueren Input
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06.02.2018, 22:03 #2
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VG
Udo
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06.02.2018, 22:35 #3
Ich würde sie erstmal eine Zeit lang tragen und beobachten, wie sich der Gang ggfls. noch verändert. Ein konstanter Vorlauf besagt doch zumindest mal einen guten Gang des Werkes. Wenn auch etwas zu schnell. Das kann man aber mit Sicherheit genauer regulieren. Bzgl. des Drucktest.....
Das klappt defintiv nicht mit Druckluft/Unterdruck, sondern nur mit entsprechenden Geräten die mit Wasser arbeiten. Durch die Dicke des Glases ergibt es beim Test mittels Luft immer ein negative Ergebnis. So zumindest die Aussage eine Uhrmachers meines Konzessionärs. Er hat dieses sehr teure Testgerät und ist von Rolex zur Revi der SD und DS zertifiziert. Den Test auf dieses extreme Dichte führt er aber defintiv immer nur mit neuen Dichtungen und ausschließlich am Gehäuse ohne Werk durch. Er wird wissen warum!Geändert von papagonzo (06.02.2018 um 22:37 Uhr)
Häätzliche Jröß vum Rhing dä Jacques
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07.02.2018, 05:56 #4
Ich würde versuchen herauszufinden, ob durch unterschiedliche Lagerung am Abend dieser Vorgang kompensiert werden kann...
maxi
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07.02.2018, 06:12 #5
Bei einer zehnjährigen Uhr reguliert sich da nix mehr durch bloßes Tragen. Es sei denn die Uhr ist tatsächlich absolut NOS und die Uh´nruh dreht wirklich gerade die ersten Runden ihres Lebens. Entweder über die Position beim Lagern gegensteuern, akzeptieren oder machen lassen. Wenn der Vorlauf konstant ist, ist es schon mal ein gutes Zeichen. Mir persönlich wären 8 Sekunden pro Tag jedoch (auch) zu viel. Im Zweifelsfall einschicken lassen, wobei es ja wahrscheinlich auch egal ist, ob die Uhr nach dem Öffnen udn Einbringen neuer Dichtungen am Ende tatsächlich 3.900m oder vielleicht auch nur 2644m dicht wäre, oder? Im Alltag sicher wenig relevant.
Nicht das Erzählte reicht - nur das Erreichte zählt!
Beste Grüße,
Matthias
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07.02.2018, 07:18 #6
Ich würde es wenn überhaupt bei einer möglichen Revi justieren lassen. Meine Deepsea von 2008 geht 2,5 - 3 Sekunden nach- und das jeden Trage- oder Liegetag.
Des Weiteren- der Drucktest bis 1.250 Meter wird nicht viel bringen- mit den normalen Werkzeugen wird man die Deepsea wohl nicht so dicht bekommen. Meines Wissens benötigt man explizit für die DS ein Spezial Werkzeuge um den Boden so zu verschrauben, dass sie wieder "richtig" dicht ist.LG Erik
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07.02.2018, 11:55 #7
Mir leuchtet das ehrlich gesagt nicht ein. Ist der erfolgte Drucktest nicht obsolet, wenn hinterher das Gehäuse wieder geöffnet, das Werk eingebaut und dann erneut verschlossen wird?
Müsste der Dichtigkeitstest nicht erst ganz am Ende erfolgen? Was passiert, wenn sich eine Dichtung beim erneuten Zusammenbau verdreht/verschiebt?Männer reden nicht über Gefühle - sie fahren damit vor.
°lllllll°
Viele Grüße, Dac
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07.02.2018, 12:34 #8
Gebe ich dir grundsätzlich Recht. Mutmaßlich erfolgt der Test ohne Werk um eine Beschädigung zu verhindern. Ein undichtes Gehäuse hätte ja zwangsläufig eine Flutung zur Folge. Vermutlich drücken sie die Uhr nach bestandenem Test und Einbau des Werkes nochmal ab. Kann ich aber nicht mit Bestimmtheit sagen, da ich es nicht weiß. Die Testmethode wurde mir so erklärt und damit auch ein WD Test meiner SD ohne neue Dichtungen verweigert. Es geht wohl nur so, da das Glas für den normalen Unterdrucktest zu dick sein und ein verfälschtes Ergebnis liefere.
Häätzliche Jröß vum Rhing dä Jacques
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07.02.2018, 13:14 #9
mein Motto: Wer eine genaue Uhr will, sollte zur Quarz- oder besser Funkuhr greifen.
Ich prüfe auch gelegentlich die Ganggenauigkeiten aber lediglich im Hinblick auf Veränderungen. Wenn eine meiner Uhren konstant 8 Sek plus oder minus hat, dann ist für mich alles im grünen Bereich. Wie gesagt, das ist mein Motto.
Gruß Hans
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07.02.2018, 13:42 #10
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07.02.2018, 14:10 #11Gruß, Jürgen
Harte Zeiten erschaffen starke Männer, starke Männer erschaffen gute Zeiten,
gute Zeiten erschaffen schwache Männer, schwache Männer erschaffen harte Zeiten.
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07.02.2018, 16:44 #12
Bei Uhren für diverse tausend Euro kann man natürlich auf Ganggenauigkeit verzichten und stattdessen auf 100€-Elektrozwiebeln verweisen, muss man aber nicht.
Mechanische Uhren können recht genau gehen und sollten es m.E. ab einem gewissen Eigenanspruch des Herstellers und/oder einer gewissen Preisklasse auch. Ich persönlich empfinde mehr als 2 Sekunden Vor-/Nachgang pro Tag als einer (neueren) Rolex unwürdig. Aber das ist nur meine Meinung und betrifft nur meine Uhren.Männer reden nicht über Gefühle - sie fahren damit vor.
°lllllll°
Viele Grüße, Dac
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07.02.2018, 18:16 #13
Da bin ich durchaus ein Stück weit bei Dir, Dac. Der eigens gesetzt Anspruch des Herstellers an sich selbst sollte sich im Produkt auch widerspiegeln. Wenn meinem Ferrari bei 180 die Puste ausginge würde ich mich auch nicht mit dem Hinweis bekehren lassen wollen, dass ich mir dann eben einen GTI kaufen sollte, wenn ich mal 250 auf der Uhr sehen will.
Chronometernorm ist Chronometernorm, wenn der Vorlauf bei 8 Sekunden am Tag liegt, würd eich es regulieren lassen. Das ist der Vorteil von Zweizeigeruhren. Da fällt der Fehlgang erst später auf.Nicht das Erzählte reicht - nur das Erreichte zählt!
Beste Grüße,
Matthias
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07.02.2018, 20:00 #14
Hast Du sie eigentlich mal in verschiedenen Lagen gemessen ? Da kann es doch ganz schöne Schwankungen geben und letztendlich wird der Mittelwert entscheidend sein.
Legst Du sie nachts ab und wenn ja, dann immer auf dem Glas, auf dem Boden oder seitlich ?Viele Grüsse, Jürgen
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07.02.2018, 20:37 #15
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ThemenstarterErstmal danke für den ganzen Input.
Mir ging es danach die uhr nicht
Unbedingt aufmachen zu lassen, solange die amplitude passt ... ich denke
Es ist eher ein ego ding zu wissen, dass die uhr nicht in chronometernorn
Getaktet ist.
Meine 216570 aus 2016 läuft bei 0 Sekunden. Sogar meine Tudor
Pelagos aus 2016 (inhouse werk) hat -1 Sekunde. Meine anderen sind so bei
3-4 (Breitling, Oris)
Ich denke allein dieses Wissen macht mich kirre und vielleicht ists auch so
Dolle aufgefallen, weil ich sie in der letzten Zeit ununterbrochen trage.
Nachts liegt die uhr meistens mit dem Glas nach oben oder auf der Krone.
Aber auch zum einregulieren müsste ich sie nach Köln schicken so wie
Ich das sehe!
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08.02.2018, 09:59 #16
Frag einfach Deinen Konzi was der vorschlägt bzgl. Einsenden. Dann wirst Du ja sehen ob das Not tut...
Nicht das Erzählte reicht - nur das Erreichte zählt!
Beste Grüße,
Matthias
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