Vielen Dank!
Ergebnis 21 bis 39 von 39
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08.12.2017, 18:07 #21
...ja, aber...
EINmalig.
Das ist schon was. Die kann man lange auf Chrono24 suchen ...
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08.12.2017, 18:07 #22
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08.12.2017, 19:10 #23
Schon sehr schön.
Wobei ich zugeben muss, dass man wohl schon reichlich langeaffin sein muss, um mehr als 100K für so eine Uhr auszugeben...
Aber die passionierten ALSler sehen das sicher völlig anders.Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen....
(Albert Schweitzer)
Greets Stefan
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09.12.2017, 05:33 #24
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Nein, Stefan ... obwohl ich sehr überzeugt bin von Lange‘s Uhrmacherkunst (mehr als von praktisch allem, außer vielleicht ein, zwei Individualuhrmachern) sehe ich persönlich sowieso diese Preisregionen als übertrieben an (die „Ware Geld“ ist einfach zu billig geworden - dank Draghi & Co.).
Der optische Unterschied zu einer „normalen“ 1815 wäre mir auch zu gering für solch einen Mehrpreis. Aber für Sammler wohl durchaus reizvoll.
Was die Komplikation und deren praktischen Einsatzzweck anbelangt, gilt das gleiche wie für alle anderen Komplikationen (inklusive dem viel geliebten Chronographen) auch: sie sind eigentlich obsolet.
Hierbei geht es wie in dem gesamten Hobby hier nur um „die Liebe zum Objekt“ ...Geändert von Uhrgetüm (09.12.2017 um 05:39 Uhr)
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09.12.2017, 08:15 #25
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Dem schließe ich mich an!
Eine normale 1815 hätte ich mir nicht noch mal gekauft.
Ich finde es schön, dass Lange für das Sondermodell wieder ein neues, eigenes Werk
entwickelt und nicht einfach ein vorhandenes Kaliber einschalt.
Das hätten sicher 95 Prozent aller anderen Uhrenfirmen gemacht.
Deshalb ist der Preis von 47.000 Euro für das gebotene nicht abgehoben.
Und ich gebe es zu!
Die Komplikation ist eigentlich unnütz!
Aber ich habe auch mit meiner Double Split noch nie Zwischenzeiten gestoppt.
Selbst den Chrono beim Datographen hatte ich außer zu Testzwecken noch
nie laufen...
Mir geht es bei meinen Uhren einfach um das technisch machbare und die
Handwerkskunst die dahinter steckt!
Ich hab es ja schon ein paar mal geschrieben.
Aber für mich sind meine Uhren keine Gebrauchsgegenstände sondern
Schmuckstücke. Und so behandle ich sie auch und so sehen sie auch aus!
Gruß
Andreas
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09.12.2017, 08:49 #26
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Genau. So ist das auch meiner Ansicht nach zu betrachten...
Manch einer Minutenrepetition sieht man auch erst am Hebelchen an der Gehäuseseite an, dass mehr drinsteckt als ein Dreizeigerwerk.
Und daran, dass Lange für jedes seiner Uhrenmodelle ein EIGENES Werk offeriert, kann sich so mancher Schweizer „Luxusuhrenproduzent“ mal ein Beispiel nehmen ...
Weiter steige ich hier nicht ein ... sonst fang ich noch an mich aufzuregen
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09.12.2017, 08:57 #27
Und das ist noch "demütig nett" geschätzt und formuliert. Lange betreibt hier offensichtlich einen ungeheuren Aufwand und investiert damit in die MArke, demonstriert ihre großartige Uhrmacher-Kompetenz. Normalerweeise wählen MArken wie geschrieben den anderen Weg: bestehendes Werk in ein neues oder abgewandeltes Gehäuse einschalen. Wenn es denn sein soll, dann das vorhandene Werk nur anders verzieren oder eine Brücke aus Gold statt aus Neusilber o.ä. .
Wenn man die Stückzahlen in Betracht zieht ergibt sich folgendes: Für etwa 250 Uhren dieses stark modifizierte bzw. neue Uhrwerk zu entwickeln bedeutet, eine nicht unerhebliche Umlage der Entwicklungsstunden, Testkosten, Toolingkosten, Qualifizierungskosten, Dokumentationskosten und Vermarktungskosten etc. je Uhr. Und das bei Richmont! Wenn man annähme, dass nur ein Dreier-Viererteam an dieser Entwicklung nur 3 Monate (!) arbeitet, dann würde Lange hier nur etwa 2 Mio EUR Aufwand getrieben haben - in meiner Firma so nicht darstellbar, da wäre sicher eine Null mehr am Ende der Zahl hinzuzufügen. Und schon hast Du eine Umlage je Uhr von 10k ohne Marge.
Andererseits, wäre diese Uhr nicht limited und käme sie nicht am 7.12. auf den Markt, dann wäre sie einfach nach Basel o.ä. da. Keiner würde darüber schreiben. Weniger würden sie kaufen. Ob dann am Ende 250 über die Jahre rauskommen, ist ungewiß. Und so sind die 250 am ersten Tag vergriffen. Und der Käufer fühlt sich wohl dabei, da er was Besonderes erstanden hat, was endlich ist, also nicht jeder haben kann.
Bei PAtek sind die nicht limitierten Versionen i.d.R. auch nicht unendlich. Man sehe mal von der Nautilus ab. Die 5170er als Beispiel dienend wurden bisher immer 2 Jahre im Markt gelassen, dann durch eine weitere Version ersetzt. Das heißt, diese Premiumuhrenmarken leben davon, Ihrem Angebot eine Limitierung (fast hätte ich "Beschränktheit" geschrieben ) aufzuerlegen. Das ist mit Verlaub die größte Schwäche von Lange. Mein geliebter Dato wurde von 1999 bis 2011 (?) gebaut. Dem Wert der Uhr und damit der Marke würde wahrscheinlich eine strengere Limitierung gut tun, siehe bei der Traditionsmarke Patek. Die macht einfach vieles richtig - aus Unternehmensperspektive.
Andreas, ich wünsche Dir viel Freude mit Deinem demnächst neuen Schmuckstück. Bitte lass uns wieder daran teilhaben. Ich freue mich darauf!
LG,
Holger
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09.12.2017, 10:31 #28
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Ja, Holger... „clever“ ist das schon wie Patek das macht: es kostet das Unternehmen nämlich nichts (oder sehr wenig) seine Modelle nach relativ kurzer Zeit zu „ersetzen“ bzw. zu verändern indem man dann ein anderes Metall für das Gehäuse nimmt oder die Farbe des Zifferblattes ändert.
Wenn einem Interessenten die ein oder andere Kombination (Metall/ Zifferblatt) gefällt und er weiß, dass diese nicht lange so im Programm bleibt, greift er mit grösserer Wahrscheinlichkeit zu als wenn er weiß, dass die Uhr auch in ein paar Jahren (vielleicht sogar „verbessert“ oder upgedatet) noch verfügbar ist.
Dumm sind die bei Patek sicher nicht (aus Unternehmersicht) aber ich finde gerade in den „unteren bis mittleren“ Modellreihen wird Patek seinem Ruf einfach nicht gerecht was den betriebenen Aufwand angeht, sondern „lebt“ primär von seinem Ruf.
Damit wird sicher viel Geld mit einem überschaubaren Aufwand verdient.
Wie gesagt - aus wirtschaftlicher Sicht - nicht unclever.
Ob es der Leidenschaft der Fans dient ist eine andere Frage...
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10.12.2017, 13:36 #29
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Und genau aus diesem Grund bin ich bei Lange gelandet!
Ich hab genügend Uhren und bräuchte mir bis zu meinem Lebensende keine mehr zu kaufen.
Aber trotzdem fiebere ich immer den Neuheiten entgegen.
Einfach weil ich weiß, dass Lange bei den neuen Uhren wieder ein neues Werk präsentiert.
Ich beschäftige mich jetzt fast 15 Jahren sehr intensiv mit Uhren und bin schon früh zu der
Erkenntnis gekommen, dass für mich der Hauptgrund für einen Uhrenkauf das verbaut Werk ist.
Natürlich muss mir die Uhr auch gefallen. Aber nur weil eine Uhr schön ist, heißt das noch lange
nicht, dass ich sie mir auch kaufe - da kommt dann wieder das verbaute Kaliber ins Spiel.
Mir gefallen vor allem auch die Saxonia Mondphase und die Saxonia Automatik mit dem
brauen Zifferblatt.
Nur tue ich mir mit dem Werk zu unheimlich schwer...
Ich vermisse da etwa die verschraubten Goldchatons und den Goldrotor.
Und sowas erwarte ich einfach bei einer Uhr von Lange & Söhne!
Aber es gibt ja im Programm noch einige Alternativen.
Wie die "Homage to Walter Langer" für die ich dann gerne ein paar Euro mehr ausgebe,
aber dafür auch eine besondere Komplikation bekomme
Gruß
Andreas
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15.12.2017, 20:56 #30
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+1 Andreas
Leider geht es vielen - auch hier im Forum - meiner Meinung nach primär um den Namen auf dem Zifferblatt und darum zu einem vermeintlich elitären Zirkel zu gehören.
Da spielt der Inhalt der Uhr dann keine große Rolle mehr ... Leider unterminiert das das Hobby, wenn Leute ihre Uhren als reine Accessoires betrachten und damit ihr Selbstwertgefühl verbessern wollen.
Aber so ist das wohl leider
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16.12.2017, 12:46 #31
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Hallo Micha
Ich kann immer nur für mich sprechen!
Bei einer Lange-Uhr bekomme ich aber wirklich deutsche Wertarbeit.
Genau das hat Günter Blümlein gewollt.
Es wurde nichts dem Zufall überlassen.
In der Gesamtgestaltung und Anmutung sollten unsere Lange-Uhren
so etwas wie "typisch deutsch" sein, eben anders.
Bei Lange haben wir bewusst nicht irgendwo geschielt, sondern uns hingesetzt und
überlegt, was den bei einer Uhr "deutsch" sein könnte.
So kamen wir zum Beispiel auf das Gewicht der Uhr. Stellen Sie sich vor, wie es sich
anhört, wenn man die Tür eines deutschen Luxusautos schließt.
Es macht "pflopp" und das schätzen die Kunden, das wird als Ausdruck der Wertigkeit
empfunden. Und wenn ich eine Lange-Uhr in die Hand nehme, dann verursacht ihr
gesundes Eigengewicht auch irgendwie dieses "pflopp".
Und wenn Sie die Uhr umdrehen, muss einen das Gefühl der Wertigkeit förmlich
anspringen. Unser Produktdesign spielt sich bei uns zu 50 Prozent im Uhrwerk ab.
Man muss nur mal die Datums- oder die Zeitverstellung an der Zeitzonenuhr betätigen.
Das ist Wertigkeit pur!
Ich kaufe mir die Uhren von Lange & Söhne rein für mich.
Ich muss Niemandem etwas damit beweisen und zeigen wie toll ich doch bin!
Zumal sich in meinem näheren Umfeld eh keiner für Uhren interessiert.
Gruß
Andreas
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16.12.2017, 13:24 #32
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...absolut Andreas!
Das ist ja was ich des öfteren hier auch erwähnte. Und von dem einen oder anderen dafür gescholten werde...
Ich respektiere natürlich auch Patek.
Dennoch denke ich, dass es (bis auf die Topreferenzen in der sechsstelligen Preiskategorie) wohl
eine der meistüberschätzten Marken im Luxussegment ist, die dem Käufer leider m.E. (unterhalb der ganz großen Modelle) im Vergleich zum Kaufpreis verhältnismäßig wenig ‚value‘ bieten. Dort wird für viel Geld ein wenig „Glanz“ der großen Modelle und der Name verkauft.
Naja, vielleicht ist das dann ein ‚toller’ emotionaler Wert
Und viele Modelle sind auch einfach selbst optisch nicht stimmig...was das Zifferblatt angeht.
Wenn man einige Uhrenmodelle sieht, wo die 12 bzw 24 des Totalisators von der mittigen Hauptzeigerachse „durchbohrt“ sind, stellt sich der kritische Beobachter und Uhrenfreund schon insgeheim so manche Frage... (das unkritische Marketingopfer betrachtet sowas dann eben als „Kunst“). Ich muss dann nur immer an „form follows function“ denken...(Zifferblattaufteilung muss sich nach einem mehrere Jahrzehnte alten und für heutige Uhrendurchmesser zu kleinen Werk richten).
Wie gesagt:von dem reinen Marketing kann sich auch Lange noch ein Beispiel nehmen
Find ich gut, dass Du Lange erstens rein für Dich selbst erwirbst und man merkt auch, daß Du Ahnung und Verständnis von feiner Technik hastGeändert von Uhrgetüm (16.12.2017 um 13:25 Uhr)
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16.12.2017, 14:02 #33
Patek scheint aber auf dem Markt nicht so ganz unbeliebt zu sein; sind die Käufer alle marketingverstrahlte Deppen?
Ich schätze die Handwerkskunst von Lange und GO. Ob da jetzt aber ein eigens entwickeltes Kaliber in einer Sonderserie tickt, welches keinen brauchbaren Zusatznutzen bietet, wäre mir vollkommen egal.Beste Grüße, Thilo
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16.12.2017, 15:37 #34
Blümlein hatte schon einen Punkt. Das Gewicht fällt mir an der Lange 1 jedesmal auf, wenn ich sie aus dem Schließfach hole.
Viele Grüße
Florian
"Der Hustle ist real."
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16.12.2017, 16:39 #35
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Das hab ich nirgends behauptet.
Ich sag ja immer, dass sich jeder das kaufen soll, womit er glücklich ist!
Sind wir doch mal ehrlich!
Kein Mensch braucht heute überhaupt noch eine mechanische Uhr.
Und schon gar nicht mehrere davon.
Jede Quarzuhr ist genauer, robuster und viel billiger.
Warum kaufen wir uns dann noch mechanische Uhren?
Mir geht es dabei einfach um die Handwerkskunst und das was hier technisch
machbar ist.
Und ja, eine Springende Sekunde ist absolut unnütz.
Ebenso wie ein Ewiger Kalender, eine Minutenrepetition oder ein Tourbillon.
Lange verbaut in seiner Hommage an Walter Lange in der Uhr eine Springende
Sekunde, weil
-es sich der dieser Erfindung um eines der ersten Lange Patente in Deutschland handelte
-diese Komplikation erstmals in der Arbeit zum Uhrmachermeister seines Großvaters Emil verwirklicht wurde.
Man hätte für die Sonderserie auch ein bereits vorhandenes Werk nehmen können.
Die Uhr hätte sich wahrscheinlich auch damit verkauft.
Für mich ist diese Uhr zudem noch was Besonderes, weil ich Walter Lange persönlich gut kannte.
Gruß
AndreasGeändert von andreaslange (16.12.2017 um 16:40 Uhr)
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16.12.2017, 17:21 #36
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16.12.2017, 17:48 #37
Andreas, Deine Intention und Liebe zur Marke kenne und schätze ich, die Bilder Deiner Schätze sehe ich immer sehr gern .
Der erste Satz meines Posts war eine Nachfrage beim Uhrgetüm, der ja in diesem Punkt hier recht einfach strukturiert unterwegs ist.Beste Grüße, Thilo
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16.12.2017, 18:17 #38
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tja, wenn das an mich gerichtet war „The Banker“ (ich besitze wie du auch im übrigen einen Vornamen) :
..wie soll ich das jetzt diplomatisch ausdrücken? ... Du hast dir die Frage quasi schon selbst beantwortet.
Ich würde allerdings nicht so weit gehen wie du und „alle“ sagen. Aber es sind wohl „einige“.
Aber wie Andreas richtig gesagt hat: jeder soll sich das kaufen womit er „glücklich“ wird.Geändert von Uhrgetüm (16.12.2017 um 18:20 Uhr)
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16.12.2017, 18:25 #39
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...und den Begriff „Deppen“ hab ich nie verwendet! So einfach strukturiert bin ich nicht
Den würde ich durch „unkritische Verbraucher“ ersetzen wollen ...Geändert von Uhrgetüm (16.12.2017 um 18:26 Uhr)
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