Haters gonna hate.
Ergebnis 41 bis 60 von 72
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15.08.2017, 21:59 #41
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15.08.2017, 22:26 #42ehemaliges mitgliedGast
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15.08.2017, 22:50 #43
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..and fanboys gonna fan
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15.08.2017, 23:23 #44ehemaliges mitgliedGast
Ich bin da schon auch kritisch, aber du hast noch nie irgendwas positives über Patek gesagt. Habe echt keine Ahnung, welchen Sinn das bei dir hat. Purer Neid - aus jeder Pore.
Geändert von ehemaliges mitglied (15.08.2017 um 23:25 Uhr)
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15.08.2017, 23:42 #45
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Du bist kritisch? Vielleicht denen gegenüber die kritisch sind.
Was soll ich positives über Patek sagen? Dafür gibt es doch fanboys zur Genüge
Aber was den Neid angeht kann ich dich beruhigen: warum sollte ich neidisch sein und worauf?
Hatte selbst mal zwei Patek's ... also: what's the point???
Und, stell dir vor: ich denke sogar darüber nach meine Sammlung mit einer Patek (aber nicht das me-too-Modell) abzuschliessen.
Aber ich gehöre dennoch nicht zu den Leuten, die sich darüber identifizieren.
Prost
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16.08.2017, 00:04 #46
Tobias
Danke. Schön, dass hier Wissen ausgetauscht wird.
Was ich nicht verstehe: wenn Rhodinieren nicht kostengünstiger ist, wieso wird es in der Schmuckbrancge so gerne gemacht? Wie Du schon sagtest, Ringe sehen bald schei.e aus.
Bzgl. Microswirls: Ich dachte, die Rhodium Schicht ist härter als das WG. Sind es andere physikalische Eigenschaften, die hier diese Rolle spielen?
Micha: Ich mag Deinen kritischen Draufblick. Ich würde es sehr schätzen, wenn Deine Uhrenleidenschaft auch zukünftig in unsere Diskussionen eingehen werden. Machs uns doch nicht so schwer ... Jürgen alias 7-Schläfer ist m.E. Ein sehr offener und kritischer Uhrenliebhaber, dessen Herz übrigens insbesondere für Lange Uhren schlägt.
Grüße, Holger
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16.08.2017, 08:02 #47
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Danke, Holger. Für deine netten Worte und dafür, daß dein Blick noch nicht verstellt ist!
Bin einfach der Meinung, daß Patek in einigen Punkten hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt. Ob mangels Vermögen (nicht monetär) oder aus Kalkül sei mal dahingestellt.
Aber da Patek nicht (mehr) ohne Konkurrenz auf der Welt ist, sollte es besser arbeiten, dem Kunden mehr "value" bieten als es das stellenweise derzeit tut.
Mich nerven Leute die so unkritisch sind und das nicht sehen wollen und "ihren" Lieblingshersteller hier mit Zähnen und Klauen verteidigen als würden sie selbst auf dessen payroll stehen... => Kritik unerwünscht! Könnte die "Romantik" stören!
Wie gesagt, mir gefällt auch das ein oder andere Modell und ich bin Patek nicht grundsätzlich verschlossen.
Manche Patek-Fans sind aber richtiggehende fanboys und respektieren nur PP. Wie eine Art Religionsersatz.
Das finde ich etwas lächerlich und verkennt einfach die Realität: dass nämlich längst nicht alles 'anbetungswürdig' ist, nur weil Patek auf dem Zifferblatt gedruckt steht...
In diesem Sinne: Friede ...und einen schönen TagGeändert von Uhrgetüm (16.08.2017 um 08:03 Uhr)
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16.08.2017, 09:00 #48
Hier muß man generell ausholen:
Graugold hat - neben der Farbe - den Vorteil, daß es etwas härter/spröder ist als Gelbgold. Steine halten etwas besser, deswegen ist das das Material der Wahl für Juwelenschmiede und Edelsteinfasser, die nicht in schwerem Platin arbeiten wollen und denen Gelbgold zu gelb ist - die Farbe verwässert die Weißheit der Brillanten. Man gibt nicht viel Geld für möglichst weiße Brillanten aus, um dann den Farbton durch gelbes Gold abzuwerten. Damaliges Graugold war weißer als Gelbgold, aber eben nicht richtig weiß. Deswegen Rhodium. Danach sieht man keinerlei Farbunterschied mehr zwischen Metall und Brillanten. Bei Uhren das selbe. Man wäre entsetzt, wie unschön ein nicht-rhodiniertes WG-Milanaiseband aus den 60ern-70ern aussieht, das sieht aus wie gewalzte Erbsensuppe. Erst durch Rhodium erhält es den kaltweißen Farbton.
Das Rhodinieren ist heute mit den o.g. neuen Legierungen nicht mehr so verbreitet, aber damals, als WG-Legierungen noch Nickel und co. enthielten und die Farbe somit nicht so reingrau war wie heute, war es nötig. Auch heute rhodiniert man Diamantschmuck noch, aus o.g. Gründen, aber bei Uhren tut man das nicht mehr. Schon allein, weil heutiges WG mit dem hohen Pd-Anteil tatsächlich eine eigenständige und schöne Farbe hat. Und weil es das Uhrengehäuse quasi unrevidierbar macht.
Bzgl. Härte von Edelmetallen und Metallschichten. Hier wirft der Laie gern vieles durcheinander.
Zum einen: die Härteunterschiede sind marginal. Bei Metallen ist, wenn es um die Optik geht, in erster Linie die Kratzfestigkeit, bzw. die Ritzhärte relevant. Und die ist bei allen Edelmetallen ganz unten in der Mohshärte-Skala angesiedelt. Edelmetalle werden von nahezu allen harten Stoffen geritzt. Platin und seine Nebenmetalle haben eine Ritzhärte von etwa 4.3. Gold je nach Legierung zwischen 2,5 und 4.0. Das ist garnix, Metalle werden von quasi allen harten Materialien geritzt.
Dann die Mär, daß Platin härter sei als Gold. Auch das stimmt nur bedingt und hat in der Praxis wenig Relevanz, weil die Unterschiede in den entsprechenden Tabellen ähnlich marginal sind wie bei der Ritzhärte. Richtig ist, daß manche Weißgold- oder Platinlegierungen deutlich härter aushärtbar sind als Gelbgoldlegierungen, aber das hat nur bei speziellen Anwendungen (Broschierungsnadeln etwa) und bei sehr speziellen Legierungen (etwa Iridium-Platin) einen in der Praxis spürbaren Effekt. Gehäuse und Bänder werden in der Praxis in identischen Fertigungsverfahren hergestellt. Man könnte in der Praxis evtl. einen Härtevorteil erzielen, indem man Weißgold anders aushärtet, bevor man es weiter verarbeitet. Tut man aber nicht, weil es keinen Sinn ergibt und weil das dann tatsächlich mehr Aufwand und Kosten bedeuten würde. Ohne meßbaren Gewinn.
Und schließlich die Mär, daß Rhodiumschichten kratzfester seien. Diese Schichten sind hauchhauchdünn. Was sollen die schützen? Rhodium ist nicht Teflon oder PVD, sondern ein weiches Edelmetall, das zudem galvanisch aufgetragen wird. Um ein Edelmetall zu härten, muß man es plastisch kaltverformen, also schmieden, walzen et al. Auf diese Weise komprimiert man das Kristallgitter der Molekularstruktur, die Moleküle "verbeißen" sich ineinander, Resultat ist ein stabileres und spröderes Gefüge. Bei der Rhodinierung hingegen werden die Moleküle galvanisch aufgetragen, sind also so "unverzahnt" wie nur irgendwie denkbar und entsprechend weich. Vergleichbar mit einem unverarbeiteten Gußstück, welches direkt nach dem Übergang vom flüssigen in den festen Zustand bzgl. der Molekularstruktur so rein und unverändert vorliegt, wie es eben nur vorliegen kann. Und somit sehr weich ist.Beste Grüße, Tobias
If you reject your own ideas, then the part of the brain that comes up with ideas is going to stop.
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16.08.2017, 09:04 #49
Die Microkratzer haben was mit der Politur zu tun. Auf poliertem Metall sieht man Kratzer viel schneller als auf mattiertem Metall. Und: als Besitzer ist man machtlos dagegen und die Uhrenindustrie tut alles, um ein Uhrengehäuse so zu gestalten, daß man möglichst schnell Abnutzungsspuren sieht. Sorgen die doch mit dafür, daß Du Dir irgendwann eine neue Uhr wünschst.
Beste Grüße, Tobias
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16.08.2017, 09:19 #50ehemaliges mitgliedGast
Tobi, Kommt es bei rhodinierten Schmuckstücken nicht auch auf die Stärke an? Wenn dort nur ein Fluscher drüber gemacht wird OK. Ein österreichischer Modeschmuck Produzent verwendet z.B. bei Ringen 3 Micron und darunter noch eine Schicht Palladium. Der Schmuck sieht auch nach längerem tragen aus wie neu, ohne jegliche Oberflächenkratzer.
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16.08.2017, 09:46 #51
Wie bist Du eigentlich drauf, hier Leute als hater oder wie mich damals als armselig zu bezeichnen
Die Neid Keule kannst Dir auch sparen, einfach lächerlich.
Etwas Selbstreflektion würde auch Dir nicht schaden, kritische Beiträge müssen willkommen sein, sonst hätten
wir ein Forum wo sich immer wieder die gleichen gegenseitig beklatschen, das wäre doch äusserst langweilig.
„Mich nerven Leute die so unkritisch sind und das nicht sehen wollen und "ihren" Lieblingshersteller hier mit
Zähnen und Klauen verteidigen als würden sie selbst auf dessen payroll stehen... => Kritik unerwünscht! Könnte die "Romantik" stören!
….. Wie eine Art Religionsersatz.“
Richtig Micha
Und egal Patek oder Lange, es sind alles „nur“ Uhren und keiner muss „Dreck fressen“ um eine Stahl Nautilus zu bekommen,
also entspann Dich.
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16.08.2017, 09:50 #52
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16.08.2017, 12:05 #53
Tobias: Danke generell für Deine ausführlichen Erläuterungen.
Dein obiges statement ist natürlich klar.
Fakt ist, dass meine Calatrava optisch sichtbare Mikrokratzer aufweist, welche z.B. das häufiger getragene WG-Complications-Gehäuse nicht zeigt.
Hast Du eine Erklärung weshalb die 5196G solche Mikrokratzer aufweist, die 5146G bsps. nicht? Sind doch beide Oberflächen (gleich) poliert, nicht? Ich ging davon aus, dies resultiert aus der Beschichtung, da lag ich wohl falsch. Werde bei meinem nächsten Konzi-Besuch den äusserst kompetenten (PP-spezialisierten-) Uhrmacher hierzu explizit befragen.
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16.08.2017, 12:35 #54
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interessante Frage, Philipp
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16.08.2017, 12:44 #55
Btw.: Danke, Holger, für diesen interessanten und lehrreichen Thread
Viele Grüße, Jens
Ein Leben ohne mechanische Armbanduhr ist möglich, aber sinnlos
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16.08.2017, 13:33 #56
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Auch von mir herzlichen Dank für deinen interessanten Beitrag, Holger! Neben der Problematik des Rhodinieren störte mich in der Vergangenheit auch die Neigung von Rotgold sich zu verfärben. Aber das ist hier ja OT.
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16.08.2017, 18:19 #57
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17.08.2017, 19:14 #58ehemaliges mitgliedGast
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17.08.2017, 19:55 #59
Sehr schön, Deine Calatrava Jürgen. Um ehrlich zu sein habe ich mir eine alte VC in WG geholt um auch mal so eine "unauffällige" Golduhr zu haben, allerdings hat mich die "Farbe" nicht wirklich überzeugt. Ich denke, für mich persönlich, bleibe ich bei Gelbold, ich habe kein Problem damit Gelbgold an (rot)braunem Leder zu jedem outfit zu tragen .
Tobias : vielen Dank für die ausführliche Darstellung der WG/Rhodinierungsproblematik
Gruß, Stefan
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17.08.2017, 20:02 #60ehemaliges mitgliedGast
Vielen Dank, Stefan!
Jetzt bin ich neugierig geworden auf deine alte VC. Hast du ein paar Fotos?
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