Nach meinen aktuellen und von Patek in München stammenden Informationen (habe ich auch an anderen Stellen im Netz bestätigt gesehen) hat Patek ab 2007 die Weißgoldlegierung ihrer Uhren geändert und damit aufgehört, Weißgoldgehäuse zu rhodinieren. Es ist also nicht mehr zu befürchten, dass sich die danach hergestellten Uhren farblich verändern. Der heutige Farbton der WG-Gehäuse unterscheidet sich übrigens deutlich von den rhodinierten Gehäusen:
Die rhodinierten Gehäuse sehen poliertem Edelstahl ähnlich und sind sehr "silbrig". Der heutige Weißgold-Farbton ist eher grau und deutlich dunkler als Eedelstahl.
Ergebnis 21 bis 40 von 72
Hybrid-Darstellung
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30.07.2017, 21:42 #1
Geändert von hartenfels (30.07.2017 um 21:43 Uhr)
Beste Grüße
Heiko
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30.07.2017, 21:55 #2
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13.08.2017, 18:02 #3
Wenn es ganz frisch ist, sieht die Rhodinierung schon klasse aus. Das Gehäuse ist richtig brillant, könntr auch hochglänzendes Platin sein. meine 5146G war rhodiniert (aus 2005). Nach einiger Tragezeit siehts aber nicht mehr so toll aus. Daher lieber ordentlich polieren, so woe jetzt die Weißgoldgehäuse...
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13.08.2017, 21:49 #4
Das ist ein sehr interessanter Thread. Mein Dank gilt dem Themenstarter und Allen, die mit ihrem Wissen etwas beigetragen haben. So macht das Schmökern abends im Forum Spaß - und das obwohl ich keine Weißgolduhr besitze und mir o.g. Frage noch nie gestellt habe.
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14.08.2017, 16:01 #5
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Die andere Bandseite ist OK.
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14.08.2017, 15:56 #6
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Als Beispiel mal das Band einer älteren Royal Oak WG. Nach ca 15 Jahren sieht die Innenseite des Bandes, dort wo die Schließe aufliegt beinahe gelb aus. Die Rhodinierung ist im Laufe der Jahre abgenutzt. Da die Uhr von Außen gut ausschaut verzichte ich auf eine Aufarbeitung mit rhodinieren...
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14.08.2017, 15:58 #7
Dankeschön, BB. Habe ich so noch nie gesehen.
Viele Grüße, Jens
Ein Leben ohne mechanische Armbanduhr ist möglich, aber sinnlos
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14.08.2017, 16:45 #8
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Mich hat dieses Thema auch mal stärker beschäftigt. Insbesondere auch im Hinblick auf Patek...
Da ich damals im Netz nicht wirklich eine habhafte Aussage diesbezüglich gefunden habe, habe ich mal etwas "hartnäckig" bei Patek in München schriftlich nachgefragt. Die erste Antwort damals war etwas - sagen wir - schwammig. Nach nochmaligem Nachhaken meinerseits kam dann die Aussage, daß Patek bis in's Jahr 2007 die WG-Modelle rhodiniert hat. In selbigem Jahr hat sich Patek wohl entschlossen durch andere Legierung die Färbung durch-und-durch in die Modellreihen zu übernehmen.
2007 kann es also solche und solche Modelle geben - quasi ein Übergangsjahr.
Mich wunderte das seinerzeit etwas, daß Patek doch so lange an der Rhodinierung festgehalten hat.
Persönlich würde ich Wert darauf legen, daß eine Vergilbung aufgrund sich mit der Zeit abnutzender Rhodinierung nicht auftritt.
Gerade bei so hochpreisigen Modellen geht das m.E. gar nicht und hat so ein wenig den "Geschmack" wie bei einer "Vergoldung"
Habe mich damals für eine Patek 5109G interessiert, daher hab ich bei anderen Marken diesbezüglich nicht angefragt...
Wie Hartenfels oben geschrieben geschrieben hat: "..der heutige Weißgold-Farbton ist eher grau..."
Dafür steht bei Patek ja auch das "G" ... für or gris (= im französischen heißt es Graugold, nicht Weißgold).
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14.08.2017, 17:50 #9
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Rolex Weissgold ist nicht rhodiniert und Rolex Rotgold ist sogar patentiert und es verträgt sich sogar über Jahre mit Salzwasser, eine wahre Innovation!
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14.08.2017, 18:22 #10
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15.08.2017, 10:37 #11
Also, der Pd-Anteil ist egal in welcher Legierung nicht so hoch, als daß man da groß von "Geld sparen" reden könnte. 18-karätiges Graugold (der Name Weißgold ist ireführend, nur rhodiniertes Graugold ist "weiß", unrhodiniertes "Weißgold" ist immer grau, je nach Pd-Anteil ist dieser Ton etwas bräunlicher) besteht zu 75% aus Feingold, der Pd-Anteil beträgt bei aktuellen Legierungen zwischen 11 und 18%. Die 7% Pd mehr oder weniger machen den Kohl nicht fett, wer hier spart, um Geld zu sparen, hat Wesentliches nicht verstanden.
Der höhere Pd-Anteil hat eher seinen Grund in der Verbessserung der Legierungstechniken. Früher bestand Wg aus ganz anderen Zusätzen, etwa Nickel. Da dieses aber sowohl unedel als auch allergen ist, hat man es verbannt und eben gegen Pd ersetzt. Pd hat wie alle Platinnebenmetalle aber einen wesentlich höheren Schmelzpunkt und war daher nicht immer von jeder Scheideanstalt handlebar.
Auch rhodiniert niemand, um Geld zu sparen, denn der Prozess der Rhodinierung ist nicht billig. Rhodiniert hat man ursprünglich aus anderen Gründen. Der Grund war, daß man früher Graugold in erster Linie für Diamantschmuck verwendet hat. Diamanten wirken am besten in weißem Metall (so wurde früher etwa extrem gern Silber für aufwändige Pavearbeiten verwendet), aber - wir hörten es ja bereits - alte Wg-Legierungen waren grau mit sichtbarem Gelbstich. Hier kam die Rhodinierung zum Zuge. Das Stück wurde, nachdem die Diamanten verarbeitet waren, galvanisch rhodiniert und man hatte eine perfekt stahlweiße Oberfläche.
Rhodinierungen haben aber den Nachteil, daß sie sich abnutzen. Das mag bei Eheringen zwar problemlos wieder zu applizieren sein. Sie ist aber genau so schnell wieder weg, sprich: rhodinierte Ringe sehen eigentlich immer scheiße aus. Schlimmer noch bei Uhren: denn hier ist ja die Paßform wichtig. Rhodiumschichten sind zwar hauchdünn, aber sie sind eben da. Bedeutet: Uhrengehäuse mit ihren exakten Passungen sind quasi nicht nachzurhodinieren. Deswegen hatten rhodinierte WG-Uhren auch nur ein kurzes Gastspiel auf dem Markt. Aber es gab sie, auch bei Rolex.Beste Grüße, Tobias
I didn't say it's fun
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15.08.2017, 10:45 #12
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15.08.2017, 15:12 #13
Danke Tobias.
Seit Ihr sicher, dass Patek bei allen Modellen seit 2007 auf die Rhodinierung verzichtet? Meine 5196G stammt aus 2015 und ich meine mich erinenrn zu können, dass der Uhrmacher des Konzi's bei der Übergabe die Rhodinierung bei des Calatrava-Gehäuses erwähnte.
Ich erkläre mir die Mikrokratzer auch so...
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15.08.2017, 15:17 #14
Vielen Dank, für deine Erläuterungen, Tobias
Viele Grüße, Jens
Ein Leben ohne mechanische Armbanduhr ist möglich, aber sinnlos
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15.08.2017, 15:20 #15
Bei PP würds mich nicht wundern. Ich staune zum Beispiel immer darüber, wie bei PP Diamanten gefaßt werden. die Technik ist eigentlich völlig überholt, das macht man heute völlig anders.
Beste Grüße, Tobias
I didn't say it's fun
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15.08.2017, 17:53 #16
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Kann mich (auch) daran erinnern, daß die Dame mit der ich damals die schriftliche Konversation hatte, auf mich mit ihren Aussagen keinen richtig kompetenten Eindruck bei mir hinterlassen hatte. Weshalb ich auf die erste, fachlich schwammige, Antwort erneut nachgefragt hatte...
Das sind auch so Dinge (mancher würde sagen 'Kleinigkeiten'), die mich bei Patek stören.
Die abgesehen davon auch nicht zum Anspruch der Marke passen, von den aufgerufenen Preisen will ich jetzt gar nicht erst anfangen...
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15.08.2017, 18:57 #17ehemaliges mitgliedGast
Lieber Micha, bitte, lass' doch jetzt mal gut sein! Die Welt ist böse. Patek ist böse. Andere Hersteller sind wahrscheinlich auch böse. Aber die Uhren sind doch schön und erfreuen uns, und wir müssen sie doch nicht kaufen, wenn wir das nicht wollen.
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15.08.2017, 21:08 #18
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Lieber Jürgen aka Siebenschläfer,
schlaf einfach weiter ...und lass dir deine süßen Patek-Träume nicht vermiesen
Und bleib weiterhin so unkritisch wie bisher mit deinem Lieblingshersteller.
Viel Spaß dabei
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15.08.2017, 21:18 #19
Philipp, es braucht keine Rhodinierung, um Kratzer zu zeigen
Ich beziehe mein Wissen auch aus dem Internet, habe aber vor zehn Jahren schon gelesen, dass Patek nicht mehr rhodoniert.Ja, ok, ja, ja, ja, ok, ja, ok, ich weiss, ok, ja, Tschüss Mama.
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15.08.2017, 21:59 #20
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