Auch ich habe mir den Tatort zeitversetzt angeschaut. (Was soll man auch in China während des Coronavirus anderes machen?)

Erneut ein Werk, das man eher in einen Workshop einer Kunsthochschule verorten möchte, zumindest aber in ein Genre weitab des Tatortformates.
Eine simple Story, verpackt in ein lokales Ereignis, um dem Anspruch eines regionalen Bezuges gerecht zu werden, dazu eine sehr flache Handlung ohne jede Spannung, bei der sich beim Zuschauer zur Langeweile noch eine seltsame Mischung aus Fremdscham und Ekel gesellte und mit Schumanns schwermütiger Musikuntermalung des titelgebenden Heinegedichtes auch anwesende Zuhörer mit einbezog.

Ich erspare mir Umschreibungen, wie "skuril", "strange", "interessant" oder "ist einmal was anders", sondern bewerte das Werk als Semesterarbeit mit "befriedigend", aber als Tatort mit einem klaren "ungenügend".

Gweilo