Uii, das ist eine spannende Sache und eine gute Idee!
Ich sage dazu gerne noch was. Bevor ich das mache, würde ich andere derartige Institutionen anschauen und dabei feststellen, dass etwa ADAC oder TÜV als eingetragene Vereine organisiert sind.
Auch sollte man bedenken, dass selbst vergebene Qualitätssiegel weniger wert sein dürften als wirklich unabhängig vergebene. Denn - unter uns - Ihr wollt Euch ja selber zertifizieren, um Euch von anderen abzuheben. Und dass hinter dem der zertifizierenden Verein und der zertifizierten Fahrschule die gleichen Personen stecken, wird irgendwann jeder wissen.
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25.07.2015, 22:10 #1
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Hilfe bei Qualitätszertifikat gesucht
Wir sind mehrere Fahrschulen und möchten uns von ungeliebten Bauernfängern abheben indem wir uns ein "Qualitätszertifikat" verpassen.
Es gibt zwar eine amtliche Überwachung, diese ist jedoch nichts wert. Ein Qualitätssiegel für Fahrschulen gibt es bis jetzt noch nicht.
Die Überlegung ist, dass wir geschlossen den Blendern, die mit nicht haltbaren Lockangeboten, verbotenen Pauschalpreisen (die eh nicht gehalten werden) etc erst mal die Fahrschüler zu sich holen, entgegentreten wollen.
Nur in welcher Form organisiert man das? Gründet man einen Verein? Oder eine GbR? Oder eine ganz andere Rechtsform? Es soll eine Institution sein, die festlegt wer dieses "Qualitätssiegel" erhält.
Ich bin dankbar für jeden Tip.
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25.07.2015, 22:34 #2Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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25.07.2015, 23:03 #3
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Themenstarter
Stimmt. Aber es gibt kein Unabhängiges in diesem Bereich.
Wir müssen was machen, der Wettbewerb ist sehr hart geworden. Mund zu Mund Propaganda reicht nicht mehr, die Leute wollen beschissen werden. Erst gestern sind 2 potentielle Kunden wieder gegangen, weil sie in einer anderen Fahrschule einen niedrigeren Pauschalpreis genannt bekommen haben. Dass dieser nur 10 Fahrstunden beinhaltete, hat nicht interessiert. Im Endeffekt werden sie mehr als bei mir bezahlen, aber dann ist zu spät.
Vermutlich. Wenn aber auch kommuniziert wird, dass die anderen nicht mitmachen dürfen weil......... dann sollte das doch eine beruhigende und motivierende Ausstrahlung haben.
Wir haben eigentlich nicht die Absicht bundesweit tätig zu werden. In der Hauptsache wollen wir uns lokal stärken.Geändert von skask (25.07.2015 um 23:08 Uhr)
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25.07.2015, 23:24 #4
Hm, ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen daß Euch ein selbstgeschaffenes Zertifikat, dann auch noch lokal begrenzt, einen Vorteil bieten kann. Da würde ich eher auf Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung setzen.
Wenn ihr ein Siegel wollt dann lieber von einer allgemein anerkannten / bekannten Stelle, der TÜV z.B. zertifiziert ja im Prinzip was du willst, und sei es nur daß ihr euch an die gesetzlichen Vorgaben bei der Ausbildung haltet. Aber mit dem Logo kann immerhin jeder was anfangen und vielleicht dauert es eine Weile bis die Konkurrenz nachzieht...Gruß, Peter
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Der hat nie das Glück gekostet, der's in Ruhe genießen will (Karl Theodor Körner)
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26.07.2015, 00:16 #5
Macht eine Personenzertifizierung in eurem Bereich Sinn?
Fallen die verbotenen Pauschalpreise unter unlauteren Wettbewerb ist hier eher anzusetzen. Selbst mit einem Siegel an der Tür entscheidet sich der Kunde, der den günstigsten Preis sucht für die Konkurenz.Grüße
Marcus
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26.07.2015, 00:25 #6
Wenn ihr so "Stark" seid, dann macht die Angebote /Umfang gleich und die Preise günstiger als die anderen und hungert sie dann somit aus !
VG
Ralf
..und nicht vergessen: "Das Leben ist zu kurz für nur EINE Rolex"
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26.07.2015, 01:45 #7
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26.07.2015, 06:40 #8
Mhh, ich hab ja keine Ahnung vom Fahrschulgeschäft, aber hilft dort ein Qualitätssiegen wirklich gegenüber einem erstmal niedrigeren Preis ? Eure Kunden dürften doch zu einem großen Teil relativ jung sein, also geschäftlich unerfahren und begrenzt vom Budget. Meint ihr wirklich die könnt ihr mit einem Siegel "abholen"?
Mund zu Mund Propaganda ist bei der Generarion sicher auch nicht mehr das Medium der Stunde, die bekommt man eher durch Facebook, youtube und Blogeinträge. Vielleicht solltet ihr euch statt eines Siegels lieber eine Werbeagentur suchen, die sich auf "neue" Medien versteht.
Stand alles im Roadbook
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26.07.2015, 09:17 #9
Denke auch, dass ein selbstverliehenes Zertifikat wenig Sinn macht. Dann lieber Sponsoring von Jugendmannschaften, wie B oder A- Jugend des örtlichen Fußballvereins/Handballvereins oder Bandenwerbung am Sportplatz.
Oder einen Stand beim Sommerfest von einem Sportverein, bei dem man was gewinnen kann. Hauptgewinn 50% auf den Führerschein oder ADAC Sicherheitstraining. So hat man dann hauptsächlich die Zielgruppe, die man haben will. Vielleicht auch mit einer späteren Verlosung. So kommt man dann an die Namen/Adresse/Emailadresse der Teilnehmer und mit einer Bekanntgabe der Gewinner auf der Fahrschulseite hat man dann auch die Aufmerksamkeit nochmal auf die Webseite der Fahrschule gelenkt.
Das wären so die ersten Punkte, die mir einfallen würden.
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26.07.2015, 11:06 #10
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26.07.2015, 11:14 #11
Du setzt ja selbst Qualitätszertifikat in Anführungszeichen. Und zeigst damit, was man davon halten kann. Qualitätszertifikate gibt es überall: Bio, Öko und Co. Und keiner nimmt das überhaupt noch ernst. So wird es bei Dir/Euch auch sein. Und eigene Zertifikate sowieso nicht. Solche Zertifikate müssen von großen Organisationen wie TÜV, JDPower o.ä. ausgestellt werden. Wenn ein kleiner da her kommt, dann wirkt das nicht.
Also entweder wendet Euch an die großen und zeigt denen, dass ein bundesweites Zertifikat sinnvoll ist (das nehmen die dann aber kräftig bezahlt) oder macht Aufklärung, wie gerade beschrieben in Vereinen und Co. ZEIGT dass ihr besser seid ohne Zertifikat. Gebt Euch einen Premium-Touch, bietet offensichtlich mehr als der Wettbewerb. Macht anders auf Euch aufmerksam, aber nicht über ein Zertifikat. Das ist imho nichts.
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26.07.2015, 13:37 #12
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Großraum Karlsruhe.
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen, einfach super.
Im Prinzip habt ihr das ja aufs Wesentliche reduziert, es geht eigentlich um Werbung. Sportvereine ist im Prinzip gut, allein es gibt hier zu viele. Der Stadtteil hat etwa 30.000 Einwohner. (Werbung auf einem Event des größten Vereins war geplant und organisiert, durch den Tod eines Vorstands alles abgesagt. Müsste ich vielleicht für dieses Jahr wieder aktivieren)
Schülerzeitung ist klar und findet statt, Gymnasium ist um die Ecke.
Bandenwerbung beim Sportverein findet statt.
Anzeigen im Lokalblättchen habe ich wegen Erfolgslosigkeit wieder eingestellt.
Gutscheine des örtlichen Moccassin (Kaffeebar), sehr beliebt.
Wider besseres Wissen hatte ich mal einen Monat mit 50% auf die Grundgebühr gemacht. Erfolg: in diesem Monat doppelt so viele Anmeldungen, im nächsten keine. Unterm Strich also gleich viel, aber nur halb so viel Einnahme.
Vielleicht sollten wir eher eine Werbegemeinschaft bilden?
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26.07.2015, 14:08 #13
Karlsruhe ist leider nicht um die Ecke. Ich wäre sonst mit Dir mal ein Eis essen gegangen
Mein Tipp: Schnapp Dir jemanden, der sich mit sowas auskennt, der den Prozeß zumindest zu Anfang begleitet und Euch hilft, die richtigen Fragen zu stellen und dann die ersten/nächsten Schritte mit Euch geht...
Beste Grüße
Frank
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26.07.2015, 14:10 #14
Noch mal für mich zum Verständnis
Haben Eure Mitbewerber im Prinzip gleich hohe Sätze (Grundgebühr, Fahrstunden etc.) und geben einen zu niedrigen Aufwand an oder sind sie auch bei gleicher Stundenzahl günstiger?
In ersterem Fall könntet ihr ja tatsächlich sowas wie eine "IG transparente FS Ausbildung" oder so gründen (vielleicht mit einem weniger sperrigen Namen ;-)) und gemeinsam Pressearbeit leisten. Ein paar Statistiken raussuchen wie lange eine Ausbildung tatsächlich dauert und so weiter. Vielleicht bringt das was. Im zweiten Fall solltet ihr natürlich irgendwie darstellen welchen Mehrwert ihr für den höheren Preis bietet.
Und noch eine Anregung: vor allem wenn ihr die Qualität eurer Ausbildung betonen möchtet sind Eure Zielgruppe vielleicht gar nicht die bettelarmen knapp 18jährigen sondern die Eltern und Großeltern die zumindest zu meiner Zeit doch die meisten Führerscheine bezahlt oder bezuschusst haben.Gruß, Peter
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26.07.2015, 14:14 #15
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Marketing und Verkaufsförderung stand nicht im Ausbildungsplan zum Fahrlehrer.
Werde im Lauf der nächsten Woche nochmal mit den Kollegen beratschlagen.
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26.07.2015, 14:23 #16
Das mit den Ausbildungsplan mag ja stimmen und reicht auch, wenn man Fahrlehrer sein will.
Aber als Fahrschulbesitzer ist man erstmal Unternehmer.. Und wer sich entscheidet Unternehmer zu werden benötigt auch unternehmerische Fachkenntnisse. Ist es sicher, dass die, die euch eure Kunden wegnehmen "unseriös" sind ? Vielleicht sind sie ja nur die besseren Unternehmer
Stand alles im Roadbook
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26.07.2015, 14:29 #17
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Jeder Fahrschulinhaber bildet seine Preise unabhängig und selbst. Die Leute fragen immer nach dem Preis für eine Fahrstunde. Selten nach den anderen Kosten. Jetzt kann ich die Fahrstunde billig machen, unausweichliche Kosten wie Vorstellung zur Prüfung hoch.
Oder einen Fantasiepreis nennen. Konkretes Beispiel: Fahrschülerin will bei mir zum Auto noch Motorrad machen. Kosten ca 1000-1200. Die andere Fahrschule sagt sie machts für 600. (Geht auf Grund der vorgeschriebenen Ausbildungsfahrten gar nicht) Trotzdem geht sie dorthin. Gezahlt hat sie dann 1500. Und komischerweise funktioniert dieses Bescheismodell.
Hier im Großraum KA/HD/MA/LU ist das Preisniveau eh schon sehr verfallen, (MeckPomm ist noch schlimmer). Deshalb nehmen solche Fälle überhand. Langfristig wird das wohl nicht funktionieren, aber kaum sperrt einer zu, macht der nächste wieder auf.
In den letzten Jahren verzeichne ich einen Schülerrückgang, der nur mit natürlichem Rückgang der 18jährigen nicht erklärbar ist. Ein bisschen mit örtlichen Bedingungen vielleicht, da der ÖPNV andere Wege fährt und mein Standort etwas zur Randlage verkommt.
Mich nehme ich auch mal raus, in der Regel wechselt keiner von mir weg, eher umgekehrt.
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26.07.2015, 14:33 #18
das Problem ist glaube ich, dass es den meisten jungen Menschen einfach egal ist, ob die Fahrschule ein Zertifikat hat oder nicht.
Ist ja nicht so, dass danach irgendjemand nochmal fragt, wo man denn den Schein gemacht hat (im Vergleich vielleicht zu einem Uniabschluss)
verstehe natürlich den Gedanken dahinter, aber im Endeffekt geht es darum den Führerschein zu bekommen...
Bei mir im Dorf ist man damals dorthin gegangen, wo am wenigsten durchgefallen sindGrüße, Anna!
Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur, Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, reise! (W.Busch) ...Officially Certified DoT Winner 2009 & 2011
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26.07.2015, 14:36 #19
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Themenstarter
Guter Einwand. Sie sind mit Sicherheit die besseren Marktschreier. Da gestehe ich Defizite bei mir ein.
Bieten kann ich sehr gute Prüfungsergebnisse, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, lebendigen und individuellen Unterricht, moderne und saubere Ausbildungsfahrzeuge (1). Von den Mädels lasse ich die Finger weg (2)(von den Jungs auch) und abgerechnet werden nur Fahrstunden die vom Fahrschüler quittiert sind (3).
Das sind jetzt alles Selbstverständlichkeiten, aber bei den Punkten 1-3 klemmts oft und die Leute gehen trotzdem dorthin. Wie machen die das?Geändert von skask (26.07.2015 um 14:39 Uhr)
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26.07.2015, 14:42 #20
Hört sich doch prima an, was du machst. Aber woher sollen eure Kunden davon Kenntnis bekommen?
Wieviel Prozent vom Umsatz steckt ihr in welche Werbung und wie kontrolliert ihr deren Erfolg ?
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