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Thema: F.P.Journe

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Endgegner Avatar von Donluigi
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    Mei, ich mag das „fecit“. Zeugt es doch vom Stolz und Selbstbewusstsein des Erschaffers. Zurück geht der Begriff auf die Renaissance. Im Mittelalter mussten Künstler Zurückhaltung üben. Die Auftraggeber der Zeit - meistens die Kirchen - duldeten Selbstdarstellung der Künstler nicht, der Glanz des Werks durfte nur auf den Besitzer zurückfallen, nicht auf den Erschaffer. In der Renaissance änderten sich die Parameter, das Selbstbewusstsein der Künstler erstarkte und es wurde mit Stolz verkündet, wer denn das Werk erschaffen hatte, Künstler und Werk waren untrennbar miteinander verbunden, die Signatur diente auch dem Schutz des geistigen Eigentums. Das „fecit“ verwendet ein selbstbewusster, geschichtlich gebildeter und vielleicht bissi eitler Künstler oder Handwerker. Ich finds cool.

  2. #2
    Daytona Avatar von Surforbiter
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    Zitat Zitat von Donluigi Beitrag anzeigen
    Mei, ich mag das „fecit“. Zeugt es doch vom Stolz und Selbstbewusstsein des Erschaffers. Zurück geht der Begriff auf die Renaissance. Im Mittelalter mussten Künstler Zurückhaltung üben. Die Auftraggeber der Zeit - meistens die Kirchen - duldeten Selbstdarstellung der Künstler nicht, der Glanz des Werks durfte nur auf den Besitzer zurückfallen, nicht auf den Erschaffer. In der Renaissance änderten sich die Parameter, das Selbstbewusstsein der Künstler erstarkte und es wurde mit Stolz verkündet, wer denn das Werk erschaffen hatte, Künstler und Werk waren untrennbar miteinander verbunden, die Signatur diente auch dem Schutz des geistigen Eigentums. Das „fecit“ verwendet ein selbstbewusster, geschichtlich gebildeter und vielleicht bissi eitler Künstler oder Handwerker. Ich finds cool.
    Ich hab auch mal zwei Semester Kunstgeschichte studiert in München, danke für das geschichtlich gebildet. Bei Rembrandt nimmt das fecit aber irgendwo zwischen 0,1 und 0,001 Prozent der Leinwandfläche ein. Bei FP ist ein Fünftel der ZB-Fläche. Soviel zum Ego. Außerdem sind Uhren für mich nicht Kunst, sondern Kunsthandwerk. Auch deshalb find ich es prätentiös.
    Beste Grüße, Florian

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