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  1. #1

    3D drucken - ein paar Fragen

    Ich müsste vielleicht mal ein kleines Modell (so etwa in der Größe eines Taschenmessers) "drucken" - lassen. Welche Voraussetzungen sind da zeichentechnisch notwendig? 3D-Zeichnung mit Autocad oder ähnlichem? Und dann? Gibt's sozusagen "Lohndrucker", die sowas machen können? Was kann so etwas kosten? Das Modell soll ein Muster für ein bestimmtes Design sein, das wir hier entwerfen, quasi anstelle eines Holz- oder Kunststoffmusters bzw. Modells, um Details zu überlegen, zu überprüfen usw. Wovon sind die Druckkosten abhängig? Spielt die Komplexität eine Rolle (je detaillierter, desto teurer), oder wie werden die Preise kalkuliert? Rein nach Größe (Länge, Breite, Dicke)?

    Habe da überhaupt keine Ahnung über die Vorgehensweise, vielleicht gibt's hier Spezialisten, die etws dazu sagen können.
    77 Grüße!
    Gerhard

  2. #2
    Daytona Avatar von GPX8888
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    Beiträge
    2.527
    Ich würde Dir ein IT-Systemhaus aus dem CAD-Bereich empfehlen. Die Profis in dem Segment haben im Normalfall sowohl Soft- als auch Hardware als Demogeräte im Einsatz und können Dir weiterhelfen.
    Gruß,
    Michael


    Ich verliere nicht - entweder ich gewinne oder ich lerne!

  3. #3
    Ja, es gibt "Lohndrucker", google einfach mal 3D Druck und Deine Stadt. In Regensburg (gibts)gabs sowas zumindest als ich noch da war. Vielleicht gibts in Deutschland auch groessere Firmen die sowas machen, wir haben hier Shapeways. Wenn Du das file hochgeladen hast, berechnen die automatisch die Kosten. Die Kosten haengen generell von der Druckzeit ab. Diese ist wiederum abhaengig von der Aufloesung die Du haben willst, der Form, und der Groesse und dem Material. Die beiden am haeufigsten verwendeten Materialien sind PLA und ABS, aber es gibt auch Geraete, die Nylon oder andere Kunststoffe drucken koennen, ist dann halt teuerer.
    Oder soll das Teil aus Metall sein? Dann musst Du nach einer Firma schauen die Laser Sintering Geraete hat (richtig teuer!).
    Also: Als Erstes wuerde ich mir ueberlegen was ich genau als Material haben will, basierend auf den mechanischen und chemischen Anforderungen fuer das Teil was Du haben willst.

    Als zweites, die software. Wenn Ihr schon ein Modell habt aus Holz kann man es einscannen, viele Lohndrucker haben so einen Scanner. Wenn es noch im Entwurf ist, und iterativ verbessert werden soll, wuerde ich als software fuer einen Anfaenger Inventor Fusion empfehlen, die alte Version, nicht die "360". Wenn Ihr das damit nicht hinkriegt, bzw zu viel Zeit frisst, macht der Lohndrucker das auch fuer Euch, kostet halt.

    Ansonsten, wenn Ihr plant das ueber Jahre zu machen, evtl nen Makerbot 2x kaufen? Haengt halt davon ab was fuer ein Material und welche Aufloesung gewuenscht ist...und das haengt vom Anwendungszweck ab.

    mfg,
    Alex

  4. #4
    Freccione Avatar von RacingTurtles
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    Ich kann hier zwar nicht wirklich etwas intelligentes zu beisteuern, finde aber Deine sehr ausführliche Antwort sensationell Alex, so geht RLX und da können sich einige mal eine ganze Scheibe von abschneiden
    Btw. nicht in diesem Thread
    LG
    Shorty

    Es gibt in unserer Zeit keine andere Möglichkeit mehr, als immer wieder erneut aufzustehen, loszugehen und dafür zu sorgen, dass etwas passiert" (unbekannt)

  5. #5
    Hi Shorty,

    oehhhhmmm...Danke! *rotwerd*
    wenn ich was helfen kann...weisst wie lange ich gebraucht habe mich in das Thema reinzufinden? Weisst wie viele Leute mich hier anhauen wegen green card beantragen? Weisst wie dankbar ich da um Hilfe gewesen waere? Man kann doch Wissen konservieren und weitergeben, oder? Muss doch nicht jeder die gleichen (Anfaenger)-Fehler machen.

    mfg,
    Alex

  6. #6
    Freccione Avatar von RacingTurtles
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    4.886
    Das sehe ich genauso Alex.... und deshalb "rockt" dieses Forum ja auch (immer mal wieder;-)))
    LG
    Shorty

    Es gibt in unserer Zeit keine andere Möglichkeit mehr, als immer wieder erneut aufzustehen, loszugehen und dafür zu sorgen, dass etwas passiert" (unbekannt)

  7. #7
    Ah, Nachtrag noch, voll verpeilt:
    Es gibt eine sogenannte fill-in rate, die bestimmt wieviel von dem Teil massiv sein soll. Je nach Geraet kann man einstellen wieviel internes Volumen hohl ist, meistens in honeycomb Mustern, man kann aber auch alles massiv haben. Je mehr "hohl", desto weniger Druckzeit, also weniger Kosten. Aber auch hier: Haengt vom Verwendungszweg ab wie weit man da gehen kann/will...und dann natuerlich auch vom Material.

    mfg,
    Alex

  8. #8
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    Stichwort FabLab für kleine Projekte ab und zu mal, genau der richtige Ansprechpartner auch kostenseitig wenn es ein solches in deiner Umgebung gibt. Leider ist es in Regensburg sang und klanglos untergegangen, auch wenn die Drucker noch rumstehen und ab und an mal was damit gemacht wird.
    Gruß Tino

  9. #9
    Comex Avatar von siebensieben
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    Alex, vielen Dank für Deine fundierte Antwort, und kann Shorty nur beipflichten.

    Es wäre erst mal ein einfaches Modell, um Machbarkeiten und Form zu prüfen und zu optimieren. Es gibt kein Holzmodell oder sonstwas, soll also das erste 3D-Teil sein - nach dem Entwurfsstadium. Wenn ich das Zeichne, kann es auch Autocad oder ähnliches sein? Oder dann schon Inventor Fusion (kenne ich nicht, müsste ich mir mal ansehen)? Müssen die Drucker das dann noch mal in spezielle Software umrechnen, oder ist das die Software, die sofort in die Maschine läuft? Es wäre erst eine ganz einfache Form, es geht um die generelle Linienführung usw., also (noch) ganz wenig Details.

    Also wäre für uns (zeichnen viel in 2D) der erste Schritt, sich mit einer Software vertraut zu machen und das Teil dort reinzuzeichnen. Danach dann Anfrage bei Lohndruckern, ob Datei brauchbar, Kosten, Nachbarbeitung usw. Richtig?
    77 Grüße!
    Gerhard

  10. #10
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    Gerhard, wo kommst Du denn her?
    Bei mir in der Nähe ist so ein "Lohndruckstudio" entstanden, ich kann gerne heute Nachmittag mal vorbei fahren u. schauen wie die heißen u. welche Rufnummer angeschlagen ist.
    Vielleicht reicht ja schon ein Telefonat um Grundsätzlichkeiten abzuklären?
    Es grüßt herzlichst - Guido

  11. #11
    Comex Avatar von siebensieben
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    Köln.
    77 Grüße!
    Gerhard

  12. #12
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    Ist in Mülheim/Ruhr also zur Not erreichbar...
    Es grüßt herzlichst - Guido

  13. #13
    Comex Avatar von siebensieben
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    Themenstarter
    Danke Dir, kannst gerne die Kontaktdaten mitteilen.
    77 Grüße!
    Gerhard

  14. #14
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    Versuch einfach mal:

    http://www.r-g-pilch.de/

    (Nicht verwand oder verschwägert)
    Es grüßt herzlichst - Guido

  15. #15
    Comex Avatar von siebensieben
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    Klingt interessant, auch die Workshops, die die anbieten!
    77 Grüße!
    Gerhard

  16. #16
    Hi Gerhard,

    klar, Autocad geht auch, wenn Du Dich damit schon auskennst, super. Generell koennen die meisten Programme in mehrere Formate exportieren, das ist nicht das Problem, die Dateien kann man auch konvertieren. Fuer mich persoenlich:
    Anfaenger: Inventor Fusion
    Hardcore: CATIA oder Autocad

    Und dann die Datei einfach an Deinen Lohndrucker schicken, die sollten Dir ziemlich schnell sagen koennen was das kostet mit Deinen Wuenschen bzgl Material usw.

    mfg,
    Alex

  17. #17
    Moderator Avatar von Spacewalker
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    11.470
    Die Stadt Köln bietet so etwas auch an. Ich weiß aber nicht, ob das was taugt.


    http://www.stadt-koeln.de/leben-in-k...chein-3d-druck
    Gruß, Stefan



    Gendern ist ... wenn ein Sachse mit dem Boot umkippt.

  18. #18
    "Fuehrerschein 3D Druck" -> Ich schmeiss mich weg....Danke fuer den Lachkrampf des Tages!

    mfg,
    Alex

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