In meinem Umfeld verlassen sich immer mehr Leute ausschließlich auf Wolkenspeicher ... nix NAS und eigene Datensicherung ... mal doof gefragt: Wie hoch ist eigentlich die Versicherung bei Datenverlust oder Missbrauch?
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02.08.2016, 06:48 #1
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amazon - Unbegrenzter Cloud Speicher für 70 € p.a.
Amazon macht auch noch einmal ganz deutlich, dass "unbegrenzt" im Zusammenhang mit dem neuen Angebot bedeutet, dass sowohl die Anzahl als auch die Größe der Fotos, Videos oder anderen Dateien, die in dem Konto gespeichert werden können, unbegrenzt ist.
Sehr sportliches Angebot.
https://www.amazon.de/clouddrive/home
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02.08.2016, 06:58 #2ehemaliges mitgliedGast
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02.08.2016, 07:12 #3
Die Frage ist doch, wo sind deine Daten
- am sichersten (niemand unbefugtes kommt ran)
- vor Verlust geschützt
- jederzeit verfügbar
Ich denke in Kriterien 1-3 schlägt ein Cloudspeicher jede lokale bastel-wastel-nAS Lösung
Allein was die Performanz angeht, ist lokal besser.
Versicherung: Wie hoch ist deine Versichterung bei lokalem bastel-wastel-nas?Martin
Everything!
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02.08.2016, 07:31 #4
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Ulrich hat das Problem gut beschrieben.
Für mich stellt sich auch die Bauchfrage: wo fühle ich mich wohl?
Michael"Versuche nicht, ein erfolgreicher Mensch, sondern lieber, ein wertvoller Mensch zu werden." Albert Einstein
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02.08.2016, 07:32 #5ehemaliges mitgliedGast
Also, da meine bzw. unsere Daten unser Kapital sind, lege ich auf maximale Sicherheit wert. Ich habe eine dreifache Sicherung ... Doppeltes RAID mit Spiegelung über automatische Sicherung im täglichen Wechsel und eine Kopie aller Daten kommt außer Haus in einen Safe (Wechsel im wöchentlichen Rhythmus) ... Zugriff auf das, was ich jederzeit benötige via eigenem VPN ... Versichert ist die EDV inkl. Datenverlust auf 1 Mio Euro.
Und "Bastel Wastel" heißt bei mir: Abgeschlossenes Studium, MCP und MCSE ...
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02.08.2016, 07:36 #6
Da schlägt eher das NAS die Cloud. Wie man an Daten und Passwörter kommt im großen Ausmaß haben die Hacker bei Sony und Co gezeigt. Und auch für offizielle Stellen ist man bei Cloud-Speichern ja immer recht "offen". Die Frage ist halt, was packe ich da rein. Private Bilder sind i.d.R. weniger interessant, aber große Firmen haben Angst vor Wirtschaftsspionage und da sind Cloud-Speicher ein NoGo.
Ein Backup des Privatrechners auf der Cloud wäre für mich unkritisch, da würde ich die Verfügbarkeit bei Diebstahl und Brand höher bewerten.
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02.08.2016, 07:43 #7
Hm. Ich bin da etwas hin- und hergerissen. Als Bastelwastel tue ich die lokalen NAS-Lösungen nicht ab, da gibt es von Synology oder Western Digital gute und ausgereifte Lösungen. Der Zugriff auf diese Daten ist auch von ausserhalb möglich. Ok, wenn das Haus abbrennt, wenn ich nicht zu Hause bin, sind die Daten weg.
Meine persönliche Lösung ist ein NAS-System von WD (MyCloud Ex4), auf das ich alle Daten sichere und auf das ich auch von Extern einen schnellen Zugriff habe. Das Ganze ist einfach einzurichten und zu verwalten und hat mit Bastelei absolut nichts zu tun. Auf Cloud speichere ich nur Fotos ...
Cloudspeicher auf Fremdservern sind sicherlich bequem, ich bevorzuge aber eine Lösung im eigenen Haus. Ich werfe jetzt noch mal als Argument ein, dass es bei den Cloudspeichern auch darauf ankommt, wo der Server steht und nach welchen landesspezifischen Vorschriften möglicherweise ein Zugriff Dritter erfolgen könnte ...
Gruß FrankGeändert von ferrismachtblau (02.08.2016 um 07:45 Uhr)
Gruß Frank
"Das Leben ist viel zu schnell vorbei - wenn man nicht ab und zu stehen bleibt, könnte man es verpassen!" (Ferris Bueller)
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02.08.2016, 07:47 #8
Du bist super kompetent und nimmst Datensicherung ernst, und damit bist du die zweifache Ausnahme.
Und du bist in der Lage dir ein komplexes backup System auszudenken und zu betreiben...die weniger qualifizierte Masse ist vermutlich mit einem Cloudsystem nicht schlecht bedient, weil die Admin-Intelligenz mit eingekauft wird.Martin
Everything!
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02.08.2016, 07:48 #9
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Man kann die Daten auch verschlüsselt hochladen. (Boxcryptor o.ä.)
Uli
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02.08.2016, 07:57 #10ehemaliges mitgliedGast
Ok, ist ein Argument. Ich betrachte die Cloud Geschichten irgendwie mit Skepsis ... ist ja gar nicht böse gemeint. Ich frage mich wirklich, wie hoch die Versicherung ist, wenn zum Beispiel die amazon Geschichte morgen aus welchen Gründen auch immer weg ist ...
By the way, meine Frau hielt meinen Datensicherungswahn immer für paranoid ... bis zu dem Tag, an dem in die Praxis eines älteren Kollegen eingebrochen wurde und die PCs weg waren ... und es gab keine Datensicherung ... und auch keine Versicherung, die die EDV und die Daten einschließt ... den Rest kannst Du Dir denken.
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02.08.2016, 08:36 #11
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Themenstarter
Also geschäftlich ist das noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Das was da in der Praxis passiert ist, ist grob fahrlässig (im Volksmund auch verantwortungslos und saudumm), insbesondere hinsichtlich der sensiblen Gesundheitsdaten der Patienten. Was denkst du, wo die Daten eines Autobauers oder einer Bank liegen? Im RZ. Gespiegelt auf mindestens 2 Standorte und innerhalb nochmals mehrfach verfügbar. Das sollte man stets den Profis überlassen, zumal wesentlich günstiger als Marke Eigenbau.
Ansonsten spricht nichts dagegen, regelmäßig ein Backup der Daten, die -ggf. verschlüsselt- in der Cloud liegen, zu erstellen.Geändert von TheLupus (02.08.2016 um 08:37 Uhr)
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02.08.2016, 08:48 #12
Cloud ist doch keine Komplettlösung. Man muss das schon umfänglicher Betrachten, z.B.
- Ur- und Arbeitsversion der Daten auf dem NAS, mit Gigabit-LAN an die Clients angeschlossen.
- NAS wird mit der Cloud synchronisiert, dadurch hat man eine zusätzliche Kopie (kein Backup!) und kann mit mobilen Geräten auf den Daten arbeiten.
- Ein Backup der Daten auf einem lokalen Rechner
- Ein Bachup der Daten auf einer externen Platte am lokalen Rechner oder auf einem zweiten lokalen Rechner
--
Beste Grüße, Andreas
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02.08.2016, 09:08 #13ehemaliges mitgliedGast
Kann ich Dir im Fall einer Sparkasse, bei der ich als Sysadmin tätig war, genau sagen: Im Keller vom Stammhaus ... genauer gesagt, im Serverraum mit damals 37 Servern, mehreren Festplatten Türmen und einem Wartungsvertrag mit IBM, bei dem im Notfall innerhalb von drei Stunden jemand mit dem Hubi kam, wenn was ausfiel ... und eine Spiegelung im Backoffice ca. 20 Kilometer entfernt ...
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02.08.2016, 09:11 #14ehemaliges mitgliedGast
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02.08.2016, 09:13 #15ehemaliges mitgliedGast
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02.08.2016, 09:17 #16
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02.08.2016, 09:29 #17ehemaliges mitgliedGast
Yep, hatten sie da auch vor ... ging los mit der Einführung von Thin Clients statt PCs (Server etc. sollten folgen) ... tja, dann stellte sich raus, dass doch nicht alles Sonnenschein ist ... in der "guten alten Zeit" hat die IT einen Service Call am gleichen Tag, spätestens am nächsten Tag bearbeitet ... dann hieß es nach der Ausgliederung, da kommt jemand binnen 48 Stunden ... und dann lernten sie, dass 48 Stunden = sechs Arbeitstage a acht Stunden sind ...
Damit war das Abenteuer dann nach rund einem Jahr Geschichte ...
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02.08.2016, 09:35 #18
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02.08.2016, 09:39 #19ehemaliges mitgliedGast
Oh, war lustig ... Mitarbeiter, die es gewohnt waren, dass eine kaputte Maus, Bildschirm oder auch PC am gleichen oder nächsten Tag bedient wurden, durften nun mal eine Woche warten ... blöde, wenn im Beratungszimmer der PC nicht läuft ... oder auch im Backoffice oder am Kassentresen ... wir hatten bei über 700 APs ca. 15 Calls am Tag ... rechne Dir aus, wie schnell da eine gewisse Anzahl von Beschwerden aufläuft, wenn die Leute zum Teil nicht mehr arbeiten können, weil es auch keine Ausweichplätze mehr gab ...
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02.08.2016, 09:40 #20
Danke für den Tipp, Robert.
Die kostenlosen 5 GB als Prime Kunde reichen mir.Ey Alder, Terracotta ist kein Pastagericht....
Grüße Markus
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