Immer wieder witzig, dass zwar alle gerne einen möglichst geringen Kaufpreis erzielen wollen, den späteren Wertverlust dann aber immer ins Verhältnis zum Listenpreis setzen. Plakativer kann man es kaum schreiben. Und dass der "freundliche" den Wagen sicher nicht zum Einkaufspreis weiterverkaufen wird, kann man sich wohl auch denken. Der Wert liegt also ein gutes Stück höher. Und der tatsächliche Wertverlust stellt sich somit deutlich geringer dar. Verkauf das Fahrzeug also privat, setze den erzielten Erlös ins Verhältnis zu deinem damaligen KAUFPREIS und du hast deinen REALEN Wertverlust.
Und eines noch: am besten nie wieder etwas aus dem Konzern kaufen. Man kann es echt nicht mehr hören!
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Thema: Dieselkauf momentan riskant?
Hybrid-Darstellung
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21.06.2017, 00:26 #1
Grüße Dirk
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21.06.2017, 23:21 #2
Dirk, ich halte Dich für intelligenter als das, was Du mit diesem Beitrag vermittelst. Vielleicht komme ich da nicht ran, ich bin aber auch kein Volldepp.
Gerade Du solltest wissen, wie die Liefersituation bei einem Q3 mit EZ (04)2012 seinerzeit war: Das Fahrzeug hatte neun Monate Lieferzeit, es gab deutschlandweit eine Handvoll Vorführwagen, noch keine Jahreswagen und auch keine Leasingrückläufer. Ich habe also einen vorkonfigurierten Wagen genommen, und da war nicht viel mit Rabatt.
Selbstverständlich weiß ich, dass der "Freundliche" das Fahrzeug aufbereiten muss (was bei meinem Auto von einem Lehrling in drei Stunden erledigt ist), eine Gewährleistung gibt, die etwas kostet, und auch noch eine Marge haben will. Dafür hat er das Fahrzeug dann auf dem Hof stehen und ich muss mich nicht mit Reifentretern und Teppichtauschern herumschlagen. Dass dies für mich nicht "umsonst" ist, das ist mir schon klar. Dies gilt aber für jedes andere Fahrzeug, auch anderer Marken, ebenso.
Habe eben noch einmal nachgerechnet: Inzahlungnahmepreis zu tatsächlichem Kaufpreis sind 43%; Wertverlust somit nicht über 60%, sondern nur 57%. Und mein Argument, im Sinne dieses Threads, war lediglich, dass ich mit einem Benziner wohl "besser gefahren" wäre.
Den Ratschlag nehme ich gerne an. Und wenn das auch alle anderen enttäuschten Diesel-Käufer des Konzerns tun oder täten, dann kannst Du künftig in den Erinnerungen an die Parties in Monte Carlo schwelgen und wirst froh sein, wenn Du Deine drei Kinder durchfüttern kannst.
Ich will ja jetzt nicht gleich bewusst geschäftsschädigendes Verhalten unterstellen, besonders intelligent war das jetzt aber auch nicht.
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21.06.2017, 23:31 #3
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22.06.2017, 07:31 #4
Dann kannst du den Verlust eben auch nicht in ein grundsätzliches Verhältnis zu anderen Fahrzeugen setzen. Auch bei einem Benziner wäre das nicht anders gekommen.
Gutes Argument. Wozu lassen wir Fahrzeuge überhaupt von Aufbereitungsfirmen und Lackprofis aufhübschen?Schnell den Azubi mit Polierpaste drüber schicken, und gut ist . Werde ich mal weitergeben
Ich hatte dir geraten selbst zu verkaufen und den dann realen Verkaufspreis ins Verhältnis zu setzen. Und selbst wenn du "teuer" eingekauft hast, wird sich dein realer Wertverlust dann deutlich geringer wiederspiegeln. Das ist doch hier im Forum mit unseren Uhren nichts anderes. Wenn du aber davon ausgehst, das Aufbereitungen von Azubis für lau gemacht werden, dann liegst du ganz sicher auch weit daneben in der Einschätzung, was dein Händler sich als Marge einplant. Das ist eben nicht unerheblich!
Fakt ist einfach, du hast mit dem Q3 leider nicht gerade das gefragteste Modell zu einem recht hohen Preis erworben. Diesel hin oder her. Punkt.
Und der Satz mit den Kindern ist geschenkt
Grüße Dirk
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21.06.2017, 14:47 #5
Hier spielt aber noch ein anderes Thema mit: Die Sonderausstattung. SA bringt beim Gebrauchtwagen nur einen Bruchteil von Neuwert und wertet viel schneller ab als das "Basisfahrzeug".
Und da der Wagen hier "Voll" ist spielt das dann negativ zuteil.
Für einen weniger ausgestatteten bekommt man zwar in Euro betrachtet weniger, gemessen am Neupreis ist allerdings der prozentuale Restwert besser.
Hat aber nix mit Diesel zu tunGrüße
Martin
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22.06.2017, 07:28 #6
Man muss aber auch bedenken, dass einige Fahrzeugmodell ohne eine gewisse Grundbasis an Sonderausstattungen quasi unverkäuflich sind.
Schon einmal versucht einen BMW ohne Lederausstattung oder Alcantara zu verkaufen?
Die meisten GW-Käufer wollen doch soviel Ausstattung wie möglich (Xenon, Parkpiepser, Klimaautomatik).
Bei einigen Modellen/Herstellern fällt das sicherlich nicht so ins Gewicht. Bei Dacia z.B.. Aber da werden wohl auch die meisten Fahrzeuge ohne viel Sonderausstattung geliefert.
Bei den Premiummarken aber braucht man schon einiges an SA, um dann später beim Verkauf nicht nur einen besseren Preis zu erzielen, sondern um das Fahrzeug überhaupt zu verkaufen.
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20.06.2017, 21:21 #7
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Ob bei den Anbietern von Vollkasko-Versicherungen in den nächsten Monaten vermehrt Schadenanzeigen ins Haus flattern werden
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20.06.2017, 21:34 #8
Ich weiß nicht, wie das bei Euch in der Schweiz ist (Du bist doch Schweizer oder lebst zumindest dort?), hier in Deutschland eher nicht: Bei einem VK-Schaden wird auf Basis des Marktwerts des Fahrzeugs (ggf. unter Abzug des Restwerts, so vorhanden) abgerechnet. Warum soll jemand einen Versicherungsbetrug begehen, wenn er dadurch auch nicht mehr bekommt, als wenn er das Fahrzeug einfach so verkauft?
Übersehe ich etwas oder glaube ich nur zu sehr an das Gute im Menschen?
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20.06.2017, 21:45 #9
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Ja, ich bin Schweizer und habe/hatte glücklicherweise nie Schadenfälle, aber ich denk, gemäss Police sind meine Fahrzeuge alle zum Neuwert versichert. Muss ich mal genauer abklären.
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20.06.2017, 23:41 #10
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21.06.2017, 12:59 #11
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20.06.2017, 23:23 #12
Bei einem Dacia fände ich das auch in Ordnung, nicht aber bei einer sog. Premium-Marke.
Und wenn ich das so fortschreibe, ich nehme jeden 9-jährigen Audi aus erster Hand, scheckheftgepflegt und unter 70'km, sehr gerne für einen Espresso oder in Kaltgetränk an.
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21.06.2017, 00:59 #13
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Ich halte die ganze anti Diesel Diskussion für völlig fehlgeleitet und für unser Land und die Arbeitsplätze massiv schädlich. Typische Beissreflexe für nicht ausgelastete Gutmenschen. Uns geht es einfach zu gut. Aber nachdem ich dieses lächerliche ad blue Nachfüllen nicht mag wird der nächste auch ein Benziner. Für mich ist das nicht nachvollziehbar wie wir unser Motoren Know how aufgeben. Und völlig unökologsch verkürzen wir die Lebenszyklen der Fahrzeuge. Anstatt mal länger als 2-3 Jahre damit zu fahren. Wir produzieren teuren Ökoschrott. Die Chinesen lachen sich ins Fäustchen.
FrankGeändert von RobertRuark (21.06.2017 um 01:01 Uhr)
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21.06.2017, 09:22 #14
Als Premiumgutmensch kann ich Dich beruhigen. Die Mauschler schaden sich selbst genug. Da brauchen die "uns" nicht dazu.
Sie prüfen, ob eine Strafanzeige gegen Unbekannt wegen „Verrat von Betriebsgeheimnissen“ möglich ist, während TESLA all seine Patente freigibt.
Alte Welt, neue Welt.BUSHEISLPARTY!
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21.06.2017, 06:00 #15
2x +1, mit einer Einschränkung, die Automobilindustrie könnte es wesentlich besser. Wenn Sie denn wollte und die Lobby nicht so mächtig wäre.
Davon abgesehen ist das hier einer der unsäglichsten Threads des Forums.
Dazu passend ein aktueller Ausspruch aus Entwicklerkreisen: Kauft 6- und 8-Zylinder, solange es sie noch gibt.Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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21.06.2017, 09:10 #16LG
Günni
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21.06.2017, 07:50 #17
mask: Das war mein erster Gedanke. Also mit oder ohne Rabatt.
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21.06.2017, 09:23 #18
- Registriert seit
- 27.02.2014
- Beiträge
- 346
Das ärgerliche an der Situation ist die Verlogenheit von allen Seiten.
Die Vorgaben zum NEFZ Verbrauch und zu den Abgasgrenzwerten hat die Politik gemacht. Ebenso zum Messverfahren.
Dass die Hersteller natürlich die Lücke ausnutzen ist wirtschaftlich auch nachvollziehbar. Ethisch nicht korrekt, aber bitte, wir sprechen von Milliardenkonzernen, nicht der Caritas.
Dass aber Städte wie München nun auf den Empörungszug aufspringen und eigenes politisches Versagen in Dingen wie Verkehrsplanung auf Kosten des Bürgers zu vertuschen suchen, ärgert mich ungemein mehr. Als Stichworte nur rote Welle, Omnibusbahnhof mitten in der Stadt an einem dicht bewohnten Nadelöhr, Versiegelung innerstädtischer Grünflächen etc. pp.
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21.06.2017, 09:55 #19
Sollen sie doch den Einzelhandel aus den Städten verbannen. Dann sieht die Welt schon anders aus.
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21.06.2017, 14:14 #20
Im Normalfall wird so reguliert:
Neuwertentschädigung bis 24 Monate nach Erstzulassung bei Totalschaden oder Verlust
Kaufwertentschädigung für Gebraucht-Pkw in der Vollkasko: Wir entschädigen den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs
zum Zeitpunkt des Erwerbs, wenn innerhalb der ersten 24 Monate nach erstmaliger Zulassung auf den VN ein Totalschaden
bzw. ein Verlust eintrittLG
Günni
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