Habt ihr schon einmal eine teure Uhr bewusst nicht angezogen?
Eine lustige Idee führt mich zu dieser Frage. Manche Uhrenliebhaber stellen sich hin und wieder die Frage, ob eine Uhr zu protzig ist oder irgendwie suggeriert der Träger habe zu viel Geld.

Gerade im Geschäftsleben scheint das für einige eine Rolle zu spielen. Ich kann dazu nichts sagen, denn als verbeamteter Lehrer ist mir das vollkommen gleichgültig, ob Kollegen, Eltern oder Schüler mich für zu reich oder für zu arm halten.
Auch im Privaten interessiert mich das nicht die Bohne.

Jetzt hab ich mir vor 2 Monaten eine gebrauchte Rolex Deepsea gegönnt, eine Uhr die etwa 4mal so teuer war wie meine bisher teuerste Uhr. Ich habe sie nicht zum Angeben gekauft, sondern, weil ich sie seit 2008 toll finde. Ist ja auch egal.

Heute war unsere Eigentümerversammlung und um die Geschichte zu erklären, muss ich erwähnen, dass ich meine Eigentumswohnung verkaufen möchte.
Also bin ich natürlich an irgendwelchen gemeinsamen Investitionen, die nicht unbedingt nötig sind, nicht mehr interessiert.

Wie kann man am besten eine mögliche gemeinsame Investitionen ablehnen? Richtig: "Ich habe dafür im Moment kein Geld"

Ich war schon im Treppenhaus, dann fiel mir auf, dass der Satz: "Ich habe im Moment kein Geld" mit einer recht auffälligen 11000€-Uhr (Listenpreis) nicht so gut rüberkommt.

Also: Rolex ab und meine Orient Big Deep umgemacht

Hat jemand von euch auch mal aus taktischen Gründen auf die teure Uhr verzichtet? Ich meine jetzt nicht beim Mountainbiken oder auf der Südamerikareise, sondern aus "gesellschaftlichen Gründen"?