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  1. #1
    ehemaliges mitglied
    Gast

    Lange 1 - Was zählte 2002 zum Lieferumfang?

    Liebe Uhrenfans,

    ich bitte um eure sachkundige Hilfe:

    Ich bin an einer gebrauchten Lange 1, Referenz 101.035, interessiert (schwarzes Blatt, Platingehäuse, steht für 21 K auf „C24“), lt. Anbieter wenig getragen und in sehr gutem Zustand, bei der allerdings die Originalbox fehlt und für die außer dem Garantie-Zertifikat eines deutschen Konzessionärs („W“) keine weiteren Papiere vorhanden sind. Als Ersatz für die Originalbox wurde mir wahlweise eine Originalbox für eine Lange 1 Zeitzone oder ein Preisnachlass angeboten.

    Nun würde ich gerne wissen, was 2002 zum Lieferumfang zählte und für wie bedeutsam ihr ein „Full Set“ haltet.

    Einen Service (ohne Gehäuseaufarbeitung) gab's bisher übrigens einmal, nämlich 2010, durchgeführt von einem österreichischen Uhrmachermeister und Konzessionär.

    Über ein paar Auskünfte würde ich mich freuen und grüße euch!

    Jürgen

  2. #2
    Sea-Dweller Avatar von olympia
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    Lieber Jürgen,

    nachdem die Uhr mit Papieren aus Frankfurt kommt ist das ja schon einmal ein gutes Zeichen. Wenn die Servicierung im Jahr 2010 in AT durchgeführt wurde, dann gibt es ja nur 3 in Frage kommende Konzessionäre. Hübner Linz/Wels/Wien, Wempe in Wien oder in Graz Weikart.

    Der Verkäufer stammt aus Oberösterreich, also liegt Hübner in Linz/Wels nahe. Wenn Du dort mal nachfragst, bekommst Du vielleicht Auskunft. Einen Versuch ist es allemal wert und mehr als ein Nein kann nicht kommen.
    Hier der Kontakt:
    Wien, Graben 28, +43 1 533 80 65,
    Linz, Klosterstraße 2, +43 732 77 33 60,
    Wels, Schmidtgasse 16, +43 7242 21 1717,
    Wien<img src="images/smilies/at.gif"...hrenhuebner.at;
    Linz<img src="images/smilies/at.gif"...hrenhuebner.at;
    Wels<img src="images/smilies/at.gif"...hrenhuebner.at;

    Sollte das nicht klappen, dann einfach handeln. Der VK schreibt ja Verhandlungsbasis - da ist sicher noch etwas drinnen. Alles Gute.
    Geändert von olympia (07.03.2016 um 21:59 Uhr) Grund: Email Adressen werden falsch angezeigt
    Gruß
    Fritz

  3. #3
    Sea-Dweller Avatar von olympia
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    Sorry, das mit den EMail Adressen klappt nicht. Schau bitte auf www.zeit.at
    Gruß
    Fritz

  4. #4
    Sascha
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  5. #5
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Lieber Fritz, lieber Sascha,

    herzlichen Dank für Tipps und Infos!

    Das Angebot nähert sich zwischenzeitlich einem „Full Set“: Es gibt nun doch eine originale schwarze Lederbox nebst grauer äußerer Pappbox, und ALS hat mir telefonisch zugesichert, mir im Falle einer in Glashütte durchgeführten Revision (die nach mehr als 5 Jahren ohnehin fällig ist) ein „Buch zur Uhr“ auszuhändigen; wenn ich es richtig verstanden habe, inkl. Lederetui und Bedienungsanleitung. Das „Buch zur Uhr“ sei übrigens, so ALS, 2002 noch nicht mit ausgeliefert worden. So gesehen würde dann nur noch das Microfasertuch fehlen, was kein Problem ist, denn davon habe ich noch ein originales neues.

    In Anbetracht der anstehenden Revision ist mir der Anbieter preislich entgegengekommen. Kommende Woche schau ich mir die Uhr an, und sollte der Zustand so „sehr gut“ sein, wie beschrieben, wird sie wohl den Besitzer wechseln.

    Ich muss nun meine Vorfreude bremsen, halte euch auf dem Laufenden und sende beste Grüße!

    Jürgen
    Geändert von ehemaliges mitglied (13.03.2016 um 14:01 Uhr)

  6. #6
    Yacht-Master Avatar von Flopi
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    Hallo Jürgen,


    Dann drücke ich mal die Daumen. Eine Revision würde ich übrigens nur machen lassen, wenn die Uhr deutliche Gangabweichungen zeigt.

    Alle "5 Jahre zur Revision" ist reine Geldmacherei der Uhrenmarken. Ich habe Uhren, die seit über 10 Jahren perfekt laufen ohne jegliche Revision und mehrere Uhrmacher haben unabhängig von einander stets bestätigt: Never change a running system.
    Viele Grüße
    Ralf

  7. #7
    PREMIUM MEMBER Avatar von parkettbulle
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    Zitat Zitat von Flopi Beitrag anzeigen
    Hallo Jürgen,


    Dann drücke ich mal die Daumen. Eine Revision würde ich übrigens nur machen lassen, wenn die Uhr deutliche Gangabweichungen zeigt.

    Alle "5 Jahre zur Revision" ist reine Geldmacherei der Uhrenmarken. Ich habe Uhren, die seit über 10 Jahren perfekt laufen ohne jegliche Revision und mehrere Uhrmacher haben unabhängig von einander stets bestätigt: Never change a running system.

    genau, halte ich auch so.
    Gruß Armin

    Gewinne an der Börse sind Schmerzensgeld.
    Erst kommen die Schmerzen und dann das Geld.

  8. #8
    Sea-Dweller Avatar von olympia
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    Zitat Zitat von parkettbulle Beitrag anzeigen
    genau, halte ich auch so.
    ...geht mir auch so und wird von Uhrenfachleuten "off records" auch so bestätigt.

    Offiziell darf das natürlich niemand sagen...

    Übrigens - in der kommenden Woche wechselt nicht nur beim TS etwas.

    Ich bin kurz vor Glashütte - vielleicht komme ich morgen an
    Gruß
    Fritz

  9. #9
    Sascha
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  10. #10
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Liebe Uhrenfans,

    die Woche ist nun fast vorüber, und hier schreibt ein stolzer Neu-Besitzer einer Lange 1!

    Vorab: Ich danke euch für’s Daumendrücken, für alle Infos und Rückmeldungen!

    Zur Sache: Die Uhr ist tatsächlich in „sehr gutem“ Zustand, alles lief rund und ich freue mich!

    Ralf, Armin und Fritz: Ihr habt sicher recht, was sinnvolle Serviceintervalle angeht, allerdings möchte ich, da es sich um eine gebrauchte Uhr handelt, Gewissheit haben, dass alles in Ordnung ist, und ich hätte gerne die mir von ALS zugesicherte Ergänzung zum „Full Set“ (s.o.), die ja an eine Revision geknüpft ist.

    Sascha: Danke für den Hinweis! Auch ich vermute, dass ALS das „Buch zur Uhr“ sukzessive bei den einzelnen Referenzen eingeführt hat.

    Fritz: Wie war's in Glashütte? Hat auch bei dir etwas „gewechselt“?

    Die wenigen Fotos, die ich bisher mit dem iFön von der Lange 1 gemacht habe, sind so schlecht, dass ich sie hier nicht veröffentlichen will. Wenn die Uhr wieder vom Service zurück ist, liefere ich nach.

    Beste Grüße

    Jürgen

    PS: Achtung! Warnung! Weiterlesen auf eigene Gefahr!

    PPS: Also gut: Hier kommt die Extended Version:

    /*Überschwängliche Emotionen an*/

    Die Bahnfahrt mit dem ICE vergangenen Donnerstagnachmittag beginnt mit einem Stau auf dem Frankfurter Hauptbahnhof: Die Abfahrt sei „wegen einer Verzögerung verzögert“, so die Durchsage, irgendetwas würde die Gleise blockieren, man würde Bescheid geben, sobald der Zug wieder fährt (schallendes Gelächter im Abteil). Soweit, so schlecht. Wenigstens habe ich einen Sitzplatz. Als der Zug nach etwa 35 Minuten überraschenderweise doch noch startet, informiere ich den Verkäufer, mit dem ich mich am Nürnberger Hauptbahnhof verabredet hatte, per E-Mail über meine Verspätung: Alles kein Problem! Ich beruhige mich.

    Der sympathische ältere Herr neben mir mit herrlichem Kölner Idiom entpuppt sich als weiterer Wahnsinniger, der unnötig viel Geld ausgibt, nur um stets und überall zu wissen, wie spät es ist. Die Submariner Date in Stahl/Gold mit blauem Blatt an seinem Handgelenk lässt zumindest in puncto Ästhetik zwischen uns nur eine kleine Schnittmenge erwarten, denn Bicolor war für mich schon immer ein No-Go, aber immerhin ist es eine ältere, fünfstellige, und Langeweile steht bis zur Ankunft nicht zu befürchten. Die Rivalität zwischen Kölnern und Düsseldorfern habe mit Fußball nichts zu tun, wie er mir versichert, sondern nur mit dem Karneval! Ob ich denn überhaupt wüsste, dass der Willy Millowitsch eigentlich ein Düsseldorfer war! Als er, der vom Anlass meiner Zugfahrt absolut nichts wissen kann, schließlich erwähnt, dass er gelegentlich Schmuck- und Uhrenmessen organisiert und im Übrigen ebenfalls nach Nürnberg fährt, denke ich einmal mehr, dass es keine Zufälle gibt.

    Etwa zwei Stunden später am Nürnberger Hauptbahnhof weihe ich ihn in meine Pläne ein, er wünscht mir zum Abschied viel Erfolg, und ich bemerke, wie meine Nervosität wieder wächst, da ich nicht weiß, wer und was mich nun erwartet.

    Nach Minuten der Ungewissheit winkt mir ein freundlicher Herr mittleren Alters am Bahnsteig entgegen, in der Hand einen Aktenkoffer mit Zahlenschloss, und begrüßt mich mit österreichischem Akzent und dem Hinweis, dank des schwarzen Huts auf meinem Kopf (dem vereinbarte Erkennungsmerkmal und das bei strahlendem Sonnenschein) hätte er mich doch leicht identifizieren können. In Anbetracht der verbleibenden 90 Minuten bis zu meiner Rückfahrt beschließen wir, das nächst beste Café aufzusuchen, und landen schließlich in einer so gar nicht einladenden „Coffee Fellows“-Filiale im Bahnhofsobergeschoss. Um einen klaren Kopf zu bewahren, bestelle ich ein Wasser ohne Sprudel; er auch, aber mit. Der entscheidende Augenblick naht.

    Nachdem wir uns in einer möglichst abgelegenen Sitzecke niedergelassen haben, öffnet er seinen Koffer und schiebt mir einen grauen Karton rüber. Endlich! Ich öffne und bin begeistert: Die Uhr ist im erhofften tadellosen Zustand und gefällt mir in der Hand wie am Handgelenk gleichermaßen und genau so sehr, wie ich sie in Erinnerung hatte. Wieder einmal wird mir klar, dass Fotos nur begrenzt in der Lage sind, die Schönheit eines solchen Miniatur-Kunstwerks aufzuzeigen. (Die von Andreas mal ausgenommen! )

    Da auch das Original-Zubehör (Box, Umkarton, Garantie-Zertifikat mit Konzi-Stempel) vorhanden und in Ordnung sind, reiche ich ihm einen gefüllten Briefumschlag, mit dem er kurzzeitig auf dem WC verschwindet, da er, wie er sagt, am Abend unbeschadet nach Hause kommen möchte. Einen knappen Kaufvertrag, den ich vorbereitet hatte, unterzeichnen wir wechselseitig.

    Nach erfolgreich abgeschlossenem Geschäft regt sich bei uns beiden dann doch ein gewisser Appetit. (Und man gönnt sich ja sonst nichts!) Wir bestellen und ich ignoriere, dass der „Fellow“ hinterm Tresen ausgesprochen schlechte Laune verbreitet, was angesichts des dortigen Ambientes sogar verständlich ist.

    Bei Kaffee (in Ordnung) und Kuchen (mäßig) erfahre ich von dem Herrn aus Österreich, dass er ca. 60 Uhren besitzt, darunter etwa 20 hochwertige. Mir wird einmal mehr klar, dass auch die Uhrensucht eine nach oben offene Richterskala hat. Ich entgegne in aller Bescheidenheit, bei mir seien es derzeit nur 5, ja eigentlich 6, aber die sechste sei schon so gut wie verkauft. Noch vor zwei Wochen wären es übrigens sogar 7 gewesen, aber der Verkauf der siebten wie der sechsten, zweier Stahl-Krönchen, sei halt der gut gemeinte, wenn auch unzureichende Versuch einer Gegenfinanzierung für das neue Objekt der Begierde, der sich allenfalls dazu eignet, das eigene (schlechte?) Gewissen ein wenig zu beruhigen. Mein Gegenüber deutet an, auch er er plane ein „Upgrade“ (Lange Zeitwerk), und fügt hinzu, dass Uhren für ihn seit jeher eine große Anziehungskraft hätten. Der Satz kommt mir bekannt vor. Ich ergänze, es sei ein praktischer Nebeneffekt, dass man auf ihnen sogar die Zeit ablesen könne.

    Stichwort Zeit: Wir verlassen das zweifelhafte Etablissement und verabschieden uns, um unsere Züge pünktlich zu erreichen. Auf der Rückfahrt bitte ich ihn per E-Mail, mir noch den originalen Revisionsbeleg von Hübner in Wels aus 2010 zuzusenden, den ich schlicht vergessen hatte. Die Rückfahrt dauert dann auch wieder etwa 30 Minuten länger, da, kaum dass wir losgefahren sind, ein Notfall einen Nothalt und das Warten auf einen Rettungswagen erforderlich macht. Gegen 20.30 h in Frankfurt angekommen, begebe ich mich mit angenehm beschwertem linken Handgelenk und in bester Laune auf den Nachhauseweg.

    Tags darauf bestätigt mir der Uhrmachermeister meines Vertrauens (ein gerade diese Woche in Glashütte fortgebildeter ALS-„Botschafter“), dass die Uhr in allerbestem Zustand sei, und gerät bei näherer Zifferblatt- und Werk(s)besichtigung ins Schwärmen (eine der wenigen Lange 1 mit inversem Datum etc.). Es gebe allerdings einen kleinen „Wermutstropfen“ in Form eines Fingerabdrucks auf der Neusilberplatine, der sich jedoch bei einer Revision, vermutlich gegen Aufpreis, beseitigen lassen sollte. Womöglich sei das Malheur sogar bei der Revision in Wels passiert. Denkbar sei auch, dass der sympathische Uhrmacher von nebenan mal eben zwecks Gangregulierung das Gehäuse geöffnet und selbst Hand angelegt habe. Viele Uhrmacher neigten zur Selbstüberschätzung, so mein Konzi. Ich beschließe, mich nicht zu beunruhigen, und trenne mich notgedrungen und schätzungsweise bis August/September von meinem Neuerwerb zum Weiterversand zwecks Service zu ALS.

    Für nächste Woche erwarte ich aus Glashütte eine Antwort auf die Frage, ob auch die erste und bisher einzige Revision aus 2010, die immerhin von einem hauseigenen Konzessionär durchgeführt worden ist, zwecks lückenloser Dokumentation in das mir versprochene nachträglich ausgestellte Serviceheft eingetragen werden kann. Ich bin gespannt. In der Hoffnung schließlich, dass der in Auftrag gegebene Service keine höheren Folgekosten nach sich zieht, gebe ich mich wieder dem grandiosen Gefühl der Vorfreude hin, bis ich dann im Sommer eine der schönsten Armbanduhren, die ich kenne, wiederhabe.

    /*Überschwängliche Emotionen aus*/

  11. #11
    Sea-Dweller Avatar von olympia
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    Lieber Jürgen, eine ganz tolle Geschichte. Wie aus einem Roman. Bahnhof, Geld auf dem Klo zählen um gesund nach Hause zu kommen, unfreundlicher Kellner. Herrlich. Und mit Hübner Service lag ich nicht so falsch 😉.
    Viel Freude in der Zwischenzeit und hoffentlich musst Du nicht bis zum Sommer warten auf die tolle Uhr, die es so ja nicht mehr gibt. Das macht sie noch begehrenswerter. Dennoch wär ein Foto, auch wenn dieses nicht berauschend ist, schön.

    Ich bin am Montag in Sachsen angekommen oder besser Sachsen bei mir.
    Gruß
    Fritz

  12. #12
    PREMIUM MEMBER Avatar von Hix
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    Eine schöne Geschichte. Ich mag, dass hinter solchen Anchaffungen in Wirklichkeit oft Erfüllungen von Herzenswünschen stecken und ich mag, davon zu lesen.
    Danke und herzlichen Glückwunsch!
    Schöne Grüße
    Hendrik
    -------------------------------------------------

  13. #13
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Lieber Fritz, lieber Hendrik,

    herzlichen Dank für eure freundlichen Worte!

    Fritz: Die Lange 1 an deinem Handgelenk sieht perfekt aus! Ich nehme an, es ist die „modellgepflegte“ Neue!? Hast du noch mehr Fotos?

    Da es ja noch Monate dauern dürfte, bis meine wieder aus der Revision zurück ist und ich dann bessere Bilder machen kann, will ich nicht kneifen: Es ist vermutlich das schlechteste Foto, das von dieser Uhr je gemacht wurde, und der seitliche Sonnenlichteinfall lässt das Platin wie Rotgold aussehen:

    http://img4web.com/view/ZMUQR7

    Hendrik: Du hast recht mit deiner Vermutung, dass ich mir mit der Lange 1 einen Herzenswunsch erfüllt habe, zudem innerhalb kurzer Zeit den zweiten. Herzenswunsch Nr. 1 betraf die Langematik Großdatum (Referenz 308.025), die ich in diesem Forum vergangenen Dezember vorgestellt habe. Beide Modelle in genau dieser Ausfertigung hatte ich vor 14 Jahre zum ersten (und einzigen) Mal am Handgelenk. Damals hätte ich mir nicht eines davon leisten können. So gesehen schließt sich hier ein Kreis, und ich freue mich sehr über die beiden Uhren, die ich gewissermaßen schon immer haben wollte.

    Nebenbei: Beim Durchstöbern des „Lange & Söhne“-Dauerthreads fiel mir auf, dass ich trotz aller Hochachtung vor den hochkomplizierten Modellen die schlichteren meist schöner finde. Ich denke, das ist auch besser so ...

    Frohe Ostertage wünscht

    Jürgen

  14. #14
    Sea-Dweller Avatar von olympia
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    Lieber Jürgen, hast Du die Uhr schon? Der Verkäufer bietet die noch immer auf chrono24 an. Oder hatte er die doppelt?
    Spaß beiseite. Sieht toll aus und die Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste...
    Hier noch Fotos

    Gruß
    Fritz

  15. #15
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    Gast
    Lieber Fritz,

    ja, das fiel mir auch schon auf. Noch vor meiner Kaufzusage hatte er sie kurzzeitig für mich reserviert, dann war die Reservierung wieder aufgehoben, und jetzt ist sie immer noch drin. Das verstehe, wer will. Ich vermute, er geht mit solchen Dingen ebenso sorgfältig um wie mit seinen Uhrenboxen, die er nicht wiederfindet bzw. von denen er nicht mehr genau weiß, zu welcher seiner 60 Uhren sie eigentlich gehören.

    Aber versuch's doch mal mit einer Kaufanfrage!

    Die beiden deutschen Anbieter hatte ich übrigens auch angeschrieben. Der Kölner hat mir meine Fragen nicht vollständig beantwortet, aber stattdessen versichert, dass sein hauseigener Uhrmacher eine Revision durchgeführt hätte – und der Berliner hat überhaupt nicht geantwortet. Da kam bei mir so gar kein Vertrauen auf.

    Deine Lange 1 ist wirklich schön!
    Hat ALS in Glashütte einen Shop so wie IWC in Schaffhausen?

    Viele Grüße

    Jürgen

    PS: Wer ist eigentlich der nette Vierbeiner unter deinem Vornamen?

  16. #16
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Fritz: Habe eben erst entdeckt, dass du dein neues Prachtstück ja schon in deinem Thread vorgestellt hattest ...

  17. #17
    Sea-Dweller Avatar von olympia
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    Lieber Jürgen, mein Weg nach Sachsen bezieht sich ja nur auf die Uhr. Ich war leider nicht wirklich dort . Daher kann ich nicht sagen, ob es dort einen "Shop" gibt. Aber hier im Forum sind einige Vollprofis, die Dir das sicher beantworten können.

    Zu Deiner P.S.-Frage - das ist der Herr Lerry, unser schwarzer Cocktail Spanier und zugleich 5. Familienmitglied.
    Gruß
    Fritz

  18. #18
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    Hallo

    Es gibt bei Lange & Söhne keinen Shop.
    Die Uhren kann man nur bei den Juwelieren oder in den eigenen Boutiquen kaufen.
    In Deutschland gibt es zwei Boutiquen in Dresden und München. Wobei letztere
    von Wempe betrieben wird.

    Gruß
    Andreas

  19. #19
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Hallo Andreas,

    und danke für den Hinweis! Tatsächlich hatte ich Fritz’ Satz aus #8 allzu wörtlich genommen. Eine Boutique in Glashütte hätte mich auch erstaunt, da sich dort die Laufkundschaft in Grenzen halten dürfte. Mit meinen beiden „Langes“ bin ich nun sehr glücklich und bestens versorgt, eine dritte ist erst für’s nächste Leben angedacht – es sei denn, du wolltest unbedingt eine von deinen verschenken

    Viele Grüße

    Jürgen

  20. #20
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Liebe Uhrenfans,

    während einer laufenden Revision gibt es eigentlich nichts zu berichten. Eigentlich. Hier nun sieht die Sache anders aus ...

    Zunächst die schlechte Nachricht:

    Die (in Beitrag #10) erhoffte Antwort aus Glashütte ließ nicht lange auf sich warten. Am 12.04. wurde mir mitgeteilt:

    Eine Revision habe nie stattgefunden, der Revisionsbeleg sei offenbar gefälscht, und die Uhr reparaturbedürftig. Es sei ein Fremdeingriff erkennbar, bei dem das Gehäuse unsachgemäß poliert worden ist. Außerdem seien im Werk Schmutz, Kratzer und Fingerabdrücke gefunden worden. Nach derzeitiger Einschätzung könne die Uhr wieder in einen nahezu neuwertigen Zustand gebracht werden, allerdings entstünden dafür Kosten von mehr als EUR 2.000,–. Die Reparatur umfasse die Erneuerung des Streifenschliffs auf der Räderbrücke, eine Werkteilpolitur, die Reinigung des Uhrwerks, eine Erneuerung des seitlich beschädigten Zifferblatts sowie eine Gehäuseaufarbeitung.

    O.K., die Welt ist böse, und der Teufel erscheint bekanntlich in den schönsten Gestalten. Dennoch war ich sprachlos.

    Eine Rückabwicklung des Kaufs kam für mich nicht in Frage, da zum einen die Uhr in dieser Zifferblatt-/Gehäuseausführung nur selten angeboten wird und ich zum anderen bei einem weiteren Gebrauchtkauf genauso wenig gewusst hätte, was mich erwartet. Deshalb ging es mir fortan um die Übernahme der anfallenden Reparaturkosten durch den Verkäufer.

    Nun die gute Nachricht:

    Nach mehreren unergiebigen Telefonaten beschloss ich, mir juristischen Beistand zu holen – und war damit erfolgreich!

    Und noch eine gute Nachricht:

    Das Ergebnis, das eben mal in einem Satz zu lesen war, beanspruchte tatsächlich viel Zeit für diverse Telefonate und E-Mails sowie die aktive Unterstützung u.a. von Wempe in Frankfurt und ALS in Glashütte. Diese Unterstützung hatte ich und bin dafür sehr dankbar! Mehr noch: Seit meinem Kontakt mit Frau Oelschlägel und ihrem Team bei ALS muss der Begriff „Service“, wie ich finde, neu definiert werden. Die Akribie und Perfektion, die ALS-Uhren erkennen lassen, haben offenbar ihre Entsprechung in der Kundenbetreuung. Ich bin tief beeindruckt und freue mich, das hier mitteilen zu können.

    Eine weitere gute Nachricht, ...

    ... nämlich die Uhr in dem mir in Aussicht gestellten neuwertigen Zustand in Empfang zu nehmen, steht noch aus. Auch wenn Glashütte von hier aus nicht gerade ein „Katzensprung“ ist, habe ich die Absicht, meine Lange 1 im Oktober persönlich abzuholen und dabei die Manufaktur zu besichtigen. Darauf freue ich mich nun und sende euch

    beste Grüße

    Jürgen

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