Anfang Juni flatterte folgende Einladung bei mir ins Haus. Die mich zu wahren Begeisterungsstürmen veranlaßte:
Die Einladung kam von Wempe/Hamburg, in Zusammenarbeit mit folgender Firma:
Daraufhin bin ich gestern, voller Vorfreude nach Hamburg gefahren und stand dann vor dem Gebäude, in dem das Event statt finden sollte:
Man beachte bitte auch den netten Kleinwagen, der vor der Tür ausgestellt wurde:
Drinnen wurden wir von sehr netten Menschen bei einer Tasse Kaffe begrüßte. Danach sollte es dann auch gleich losgehen, allerdings nicht ohne passender "Arbeitskleidung":
Nach der "Umkleide" konnten wir dann endlich an den Arbeitsplatz:
Mit dem passenden Werkzeug:
Von einem dieser Kamaraden sollten wir dann das innerste Auseinander bauen dürfen:
Und zwar ist es das Kaliber 875, mit Gangreserveanzeige und Großdatum:
So sah es noch aus bevor ich es sezieren dürfte:
Und nach dem ich den Schraubenzieher angesetzt hatte, um die Gangreserve abzunehmen:
Sah es auf einmal so aus:
Nach dem ich das geschafft hatte, wagte ich mich voller Selbstvertrauen an die nächste Gruppe dran und zwar die Federhäuser inkl. Minutenrad:
So langsam sieht das Werk etwas nackt aus:
Leider wurde zwischen den einzelnen Arbeitschritten sehr viel "Gefachsimpelt" und uns lief die Zeit weg....
Vielleicht habe die Meisteruhrmacher auch gedacht, daß sie uns doch lieber nicht an die Hemmung ran lassen sollten.....
Wie auch immer, wir bekamen auf jeden Fall den Auftrag das Werk wieder zusammen zusetzen. Leichter gesagt als getan, wenn man einmal die Dimensionen der einzelnen Teile bedenkt. Hier einmal ein Werkteil, das ich mit der Kornzange ungefähr 1000 Mal durch die Gegend geschossen habe:
Trotzdem ich die meiste Zeit auf der Suche nach den einzelnen Teilen verbrachte, die ich irgendwo auf meinem Werktisch "verloren" habe, bin ich Schlußendlich doch noch in der Lage gewesen das Werk wieder zusammen bekommen. Allerdings ist es wirklich eine Geduldsarbeit, jeden einzelnen Zapfen wieder in seinen Rubin zusetzen. Gelungen ist es mir dann aber doch
Hier rüber habe ich jetzt sogar ein Diplom, daß mein Fachwissen bestätigt! Und ich erkläre mich gerne im Forum bereit die Betreuung der oben abgebildeten Reverso zuübernehmen......![]()
Fazit:
Ich war zwar schon vor diesem kleinen Einblick in das Leben eines Uhrmachers von deren Arbeit beeindruckt gewesen, aber nach dem ich mein eigenen "Können" (ich wußte garnicht, daß ich solches Händezittern habe) beweisen durft, weiß ich deren Tun noch mehr zuschätzen und bin in Zukunft bereit die Werksrevision gebührlich zu honorieren. Vorallem kann man, glaube ich, auf den Bildern sehr gut erkennen, mit welcher Liebe für´s Detail die Werke hergestellt werden. Denn z.B. die ganzen Zierschliefe werden wir Normalsterblichen nie zusehen bekommen. Und trotzdem sind sie da.
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29.06.2005, 11:23 #1
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