Denkmal zu sanieren.... ich denke mal, daß der thread hier gute 2,5 Jahre läuft, wenn wir im Zeitplan bleiben...

So, nachdem das (mein) geistiges Ablaufdatum für unser jetziges Haus gekommen war, (wir wohnen hier seit 1991) habe ich die Hütte dem Makler an die Hand gegeben.

Wir haben beschlossen, ein altes Bauernhaus oder eine alte Hofstelle zu suchen und zu modernisieren. Ich will noch einmal bauen, wie ich es für richtig halte (innen).

Ziele:

Ca. 350 qm Wohnfläche (80-120 qm für Wohnzimmer und Küche, 35-60 qm Bad mit Dampfsauna), Rest eigentlich egal
Großer Luftraum im WoZi, wenn möglich bis Giebel
Freistehender Kamin im WoZi
1 Auto in Glaskasten im WoZi mit Zufahrt von außen
ca. 120-150 qm Garage und Werkstatt
So wenig wie möglich Treppen, wenn dann gerade und überbreit
ggfs ELW (nicht zur Vermietung, für Gäste und ggfs ein Teil der Schwiegereltern)
Autarkes Haus: Eigener Brunnen mit Nitratfiltrierung, Erdwärmenutzung, Solar aufs Dach und Blockheizkraftwerk für Wärme/Kälte und Strom oder andere Möglichkeit
Klimatisierung der Schlafräume (Wunsch)
Grundstücksgröße ab 1200 qm bis 10000 qm

Da es das nicht gibt, heißt es Kernschrott kaufen und den Rest selbst machen.

Vorgehensweise:

1. Bei Denkmalschutz: Kreisbaumeister und Kurator vom Landesamt mit in die Bude, festlegen, was erhalten werden MUSS.

2. Sachverständiger in die Bude, sofern ich mit Punkt 1 leben kann.

3. Verhandeln... (sofern ich mit den Ergebnissen aus 1 und 2 leben kann)

4. Architekt, der Erfahrung mit Denkmälern hat.

Seit mehr als 2 Jahren habe ich jetzt rumgegrast, Anzeigen in den örtlichen Käseblättern nach Bauernsacherl bringen manchmal Hinweise meistens aber nur Traumtänzerpreise oder aus der ruhigen Lage wird ganz schnell der Umschlagbahnhof, weil nebenan die S-Bahn hinterm Wall vorbeirumpelt.

Hierzu habe ich meine Frau dann das erste Mal zur Besichtigung mitgenommen: Bauernhaus aus 1728 bei Holzkirchen, vom jetzigen Haus 19 min. 1480 qm Grund, Haus Denkmalschutz (vorderer Teil)

Die Bude liegt inner Sackgasse als vorletztes Haus. Check, kein Lärm (wobei ich sicherlich noch 5-10 mal dort zu unterschiedlichen Zeiten vorbeifahre)

Front:




Nord:




Westen:




Süden:



Geschützt ist nur der Holzblockbau. Das Grundstück hat schon einige zu Bauvoranfragen verleitet, worauf der KBM folgendes geschrieben hat, zusammen mit dem Kurator:

"Bei dem Bauernhaus handelt es sich um einen besonders wertvollen Vertreter der regionalen Hauslandschaft. Es ist nicht hinnehmbar, dass dieses Gebäude seines notwendigen Wirkungsraumes beraubt und in eine neubausiedlungsartige Struktur eingebunden wird.
Zusätzlicher Wohnraum kann auf dem Grundstück allenfalls in Analogie zu traditionellen Wohnstallhäusern durch profilgleiche Verlängerung des Denkmals geschaffen werden."

Hier die Skizze vom KBM:



Das bedeutet eine Verlängerung um ca. 10 Meter, der nicht schützenswerte Teil ist ca. 7 Meter lang und die Hütte ist 12 Meter breit. 17x12= 204qm Check!

Garten Westen:



Süden:



Blick nach Süden:




to be continued...