So, endlich ist es soweit - und ich zeige Euch ein paar Eindrücke des diesjährigen Voiles de Saint-Tropez. Wie sicher bekannt, war das Wetter mehr als bescheiden. Weiter östlich in der Gegend von Cannes und Nizza sind zum Ende jener Woche 20 Menschen umgekommen - Sturm und Wassermassen haben grausame Schneisen gezogen.
Auch in Saint-Tropez war es dieses Jahr zum Verzweifeln: Entweder Regen, oder Sturm, oder beides - und im Laufe der Woche baute sich dann auch noch eine Welle zwischen zwei und vier Metern Höhe auf. Da war an Segeln nicht zu denken.
So gab es drei Hafentage, zwei Regattatage und noch den Rest von zwei anderen Tagen.
Immerhin gab's wie immer ausreichend zu sehen, leider aber bei nicht so besonders schönem Licht.
Egal, los geht's.
Im Seglerdorf schenken die Sponsoren den einen oder anderen Tropfen aus.
Le Senequier im Spiegel der J-Class-Yacht Shamrock V, die einst Thomas Lipton gehörte und mit der er erfolglos den America’s-Cup zu gewinnen versuchte.
Genie of the Lamp: Die Wally wird 25!
Die Ikra, „Erfinderin“ der Voiles 1981.
Seit vielen Jahren die wettertechnisch schlechteste Segelwoche überhaupt: Sturm, Regen, Wellen…
Die Drohne wird für den Hafenrundfunk präpariert…
Alles, was für die Regatta zu schwer und zu lästig sein könnte, wird tagsüber an Land gebracht, hier das Edelstahlgestänge eines Regendaches…
Als führe sie über die Hafenmole: Die Moonbeam IV.
Nicht immer haben die Beiboote 3 x 350 PS.
Fertig machen zum Unterwasser-Schrubben.
Michael Creac’h, der sympathische und außerordentlich erfolgreiche Skipper der Moonbeam IV. Er hat diesen Sommer einige Pokale abgeräumt!
Das fahrbare Schlagzeug.
Sturm sagt sich an, das Flaggensignal heißt „Alle Regatten für heute abgesagt“.
Die Manitou, einst Yacht von John F. Kennedy.
Die Olympian, eine sog. P-Yacht, eine recht seltene Klasse, letztes Jahr erstmalig in St. Tropez und gleich sehr erfolgreich.
Immer wieder faszinierende Details.
Die sog. Baumnock, das Ende des Großbaums, der Moonbeam IV.
Es gibt sie noch, die das alte Spleiß-Handwerk beherrschen.
Dem schlechten Wetter wird Tribut gezollt – basteln ist angesagt.
Die berühmten “Bateaux verts” pendeln zwischen den Orten am Golf von Saint Tropez…
…und scheuen auch nicht das schlechte Wetter…
Kismet – Schicksal, das Wetter.
Solange es nicht regnet, kann man wenigstens an Deck feiern!
…oder an Land…
So ganz wohl ist sich der wohl nicht in seiner Haut… aber einen guten Platz hat er schon…
Die Herren vom Hafenbüro haben sich schon nett gemacht für die abendliche Crewparade.
Der Hafen ist ziemlich leergefegt, wenn dann doch mal gesegelt wird.
Mastbruch bei der Marigold, einem über hundert Jahre alten Kutter.
Auf der Alcyon, einem wahrhaft interessanten Boot, das sieben Meter Rumpflänge und etwa 20 Meter Gesamtlänge hat, schleppt man das „Beiboot“ hinterher.
Früher eher selten und meist den großen Zweimastern vorbehalten, böllern jetzt immer mehr Jachten bei der Rückkehr von der Regattastrecke.
Hier macht man auf der Tuiga, dem Flaggschiff des Yachtclubs von Monaco, die Kanone parat.
Auf den Bäumen der 15mR-Klasse, vorne die Lady Anne, hinten die Tuiga, liefern sich die Spaßvögel ein Rededuell und lassen gegenseitig die Mannschaften unter lautstarkem Lob ihres vollbrachten Tagewerks und des heldenhaften Segelns hochleben.
Alles, was man zur Gewichtsersparnis an Land gelassen hatte, wird wieder auf dem Boot verstaut, hier ein Ersatzbaum. Tatkräftig helfen Bernard d’Alessandri, Generalsekretär des Yachtclubs von Monaco (rechts) und links daneben Thibault Liger-Belair, seines Zeichens erfolgreicher und streitbarer Winzer aus der Bourgogne, beim Tragen mit. Im Weinkeller stehen noch ein paar Flaschen für mich parat, eines Tages werde ich dort mal abbiegen.
Die Serenade, ein sog. Doppelender, hinten so spitz wie vorne!
Dann mal Prost!
Und nächstes Mal geht’s auf die Regattabahn zu den Wallys!