Irgendwie merkwürdig,so mancher hier wehrt sich mit Händen und Füßen gegen Ratschläge von Mitgliedern,die von der Materie einfach mehr Ahnung haben als ein Laie.Zumeist Leute die selbst Uhrmacher sind, und die Folgen von 26jährigen Revisionsintervallen jeden Tag vor Augen haben.Mir ist es auch wurscht was die Leute mit ihren Uhren machen.Ich dachte dieses Forum dient auch dazu, Leute die Uhren sammeln,aber nicht über die nötige Fachbildung verfügen,mit professionellen Ratschlägen und Tips zu versorgen.Aber die meisten wehren sich nach Kräften und beharren auf ihrem hausgemachten Halbwissen.Wenn ich über etwas nicht Bescheid weiß,oder lediglich etwas vom Hörensagen kenne,ist es keine Schande sich einen professionellen Rat zu holen und diesen auch zu beherzigen.All die Leute die sich hier mit ihrem fundierten Wissen einbringen, wollen nur helfen und unterstützen,mich eingeschlossen.Wenn ich dann aber hier von 26 Jahren und nie eine Revision und lediglich "irgendein Rädchen" kaputt lese , möchte ich verzweifeln!
Die Frage wann eine Revision an einer so komplexen,sensiblen Struktur wie es eine hochwertige mechanische Uhr darstellt,fällig oder sinnvoll ist, läßt wenig Raum für blumige Spekulationen.Hier sprechen einfach technische,physikalische Fakten,die keinerlei Diskussion bedürfen.![]()
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25.08.2011, 18:55 #1Gesperrter User
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25.08.2011, 21:48 #2
Wenn sowas keiner Diskussion Bedarf würde ja das Forum an der Stelle überflüssig werden. Als jemand mit dem von Dir erwähnten technischen Halbwissen in Bezug auf Uhren lerne ich gerne dazu. Sollte die Uhr fünktionstüchtig und ohne Gangabweichungen ausser der Norm Ihren Dienst über den empfohlenen Revisionsintervall von 5-7 Jahren hinaus verrichten, tendiere ich ebenfalls zu einer Verlängerung des Intervalls - übertreiben wie in dem Beispiel mit 26 Jahre muss man es ja auch nicht unbedingt. Wenn man die Erfahrung gemacht hat, wie mir schon geschehen, dass die Uhr nach dem Öffnen Spuren am Zifferblatt und Staubpartikeleinschlüsse unter dem Glas hatte, läßt man seine Uhr lieber einmal weniger als mehr aufmachen. Rein logisch betrachtet, braucht man vermutlich gegen die technischen und physikalischen Fakten nicht zu argumentieren, allerdings spielt da bei mir ein emotionaler Faktor eine Rolle und man geht dann einen Kompromiss ein.
Hat denn insgesamt der Schaden an der Uhr durch hinauszögern eines Intervalls so gravierende Folgen, das trotz des dann voraussichtlich fälligen Austauschs des einen oder anderen "zusätzlichen Ersatzteils", was einige hier als nicht so dramatisch ansehen, eine Uhr langfristig gesehen eine kürzere Lebenserwartung?
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26.08.2011, 09:21 #3PREMIUM MEMBER
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Genau so ist es. Im Grunde ist die Diskussion hinfällig, weil es keinerlei technische Tatsachen gibt, die ein Hinauszögern der Revision einer Uhr rechtfertigen würden.
Wenn ich sehe, wie viele Leute sich über erhebliche Gangfehler in verschiedenen Lagern wundern / ärgern, aber dann selten bereit sind, eine Uhr die nötige Wartung zukommen zu lassen, geht mir das Messer in der Tasche auf. Jungs, das ist die Verschleißerscheinung, mit der Ihr bei solchem Verhalten eben leben müsst. Räderzapfen, die sich ablaufen, verschleißbedingt Spiel bekommen, weil keine Schmierung mehr da ist, das ist was Ihr Euch im schlimmsten Fall einbrockt.
Das macht man bei solchem Wartungsverhalten auch mit der Unruh und ne Unruh zu überholen ist teuer, also genießt die Pauschalpreise bei Rolex noch so lange wie möglich, bei Vintage-Uhren machen sie es meines Wissens schon nicht mehr und das auch zu recht, denn warum soll die Allgemeinheit für einzelne mitbezahlen, die so lange wie möglich warten!?
Ich habe schon Uhren gesehen, bei denen der Besitzer mir erzählte, wie toll die Uhr die letzten 12 Jahre gelaufen ist, aber jetzt plötzlich sehr schwankenden und komplett daneben liegenden Gang hat und plötzlich einfach mal stehen bleibt. Was war passiert? Auch bei Rolex gammeln Schmierstoffe, so dass die 12 Jahre lang benutzte Submariner einerseits komplett trocken war und schlimmer noch das obere Steinfutter der Unruhlagerung sich festgesetzt hat, so dass keine Stoßsicherung mehr möglich war. Resultat war ein abgebrochener Unruhzapfen.
Ihr seid doch auch Uhrenfreunde, wollt ihr sowas einer Uhr antun? Wartung heißt Wartung, weil es keine Reparatur ist, soll also schadenvorbeugend sein und nicht erst dann, wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Wartung ist nötig, anderenfalls wird die Qualität eines Uhrwerks nachhaltig geschmälert, weil auch Rolex eben nur das ersetzt, was zwingend notwendig ist. Viel Verschleiß - und damit mögliche Einflussquellen auf den Gang Eurer Uhr - lässt sich durch rechtzeitige Wartung vermeiden.Geändert von Chefcook (26.08.2011 um 09:23 Uhr)
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26.08.2011, 09:37 #4Submariner
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