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  1. #1
    Double-Red Avatar von [Dents]Milchschnitte
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    Die Uhr lief ja auch noch ein Jahr ohne Probleme und ohne Gangabweichung mit der roten Kruste.
    Da ich sie nicht sofort nach ein paar Monaten wieder hergeben wollte dachte ich mir das hat ja Zeit bis kurz vor Ablauf der Garantie (Man ist ja im Herzen Schwabe) Würde ja passen wenn man noch mal nach knapp zwei Jahren kostenlos einen Ceck machen lassen kann.

    Ich habe die Uhr dann ein paar Monate vor Ablauf der Garantie über Wempe nach Köln schicken lassen und nach 8 Wochen wieder bekommen. Danach lief sie genauso gut wie vorher - nur sauber war sie.
    Beste Grüsse, Olli

  2. #2
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    Im Gegensatz zu vielen anderen Teile ich die Meinung der meisten Uhrmacher, dass man lieber eher als später zur Werksrevision schreitet. Der Verschleiß ist einfach nicht gleichmäßig über die Zeit, sondern nimmt mit Verdunstung der Öle, Ansammlung von Abrieb usw. expotential zu. Eine Uhr, die 7 Jahre ohne Revision lief, hat locker den doppelten Aufwand an Ersatzteilen nötig, als eine, die schon nach fünf Jahren zum Reinigen und Ölen gegeben wurde. So zumindest meine Erfahrung als Uhrenschrauber...
    Problem ist, dass die Uhrwerke in dieser Preis- und Technikklasse auf höchstmögliche Robustheit konstruiert wurden. Dass eine Uhr nach wie vor mit +2s / Tag und guter Amplitude läuft, heißt noch lange nicht, dass sie keine Wartung nötig hat.
    Mit dem Auto geht man ja auch nicht erst zur Inspektion, wenn der Motor schon trocken läuft, die Bremsen Stahl auf Stahl fahren und statt 250-260 PS nur noch 200 anliegen.

  3. #3
    Zitat Zitat von Chefcook Beitrag anzeigen
    Im Gegensatz zu vielen anderen Teile ich die Meinung der meisten Uhrmacher, dass man lieber eher als später zur Werksrevision schreitet. Der Verschleiß ist einfach nicht gleichmäßig über die Zeit, sondern nimmt mit Verdunstung der Öle, Ansammlung von Abrieb usw. expotential zu. Eine Uhr, die 7 Jahre ohne Revision lief, hat locker den doppelten Aufwand an Ersatzteilen nötig, als eine, die schon nach fünf Jahren zum Reinigen und Ölen gegeben wurde. So zumindest meine Erfahrung als Uhrenschrauber...
    Problem ist, dass die Uhrwerke in dieser Preis- und Technikklasse auf höchstmögliche Robustheit konstruiert wurden. Dass eine Uhr nach wie vor mit +2s / Tag und guter Amplitude läuft, heißt noch lange nicht, dass sie keine Wartung nötig hat.
    Mit dem Auto geht man ja auch nicht erst zur Inspektion, wenn der Motor schon trocken läuft, die Bremsen Stahl auf Stahl fahren und statt 250-260 PS nur noch 200 anliegen.
    Da allerdings mal ganz provokant gefragt: Was ist denn so schlimm daran, wenn mehr Teile nach längerer Zeit ausgetauscht werden müssen, oder wenn die Revision nach zehn Jahren doppelt so aufwendig ist wie nach fünf Jahren?

    Den oft gehörten Vergleich mit Auto-Inspektionen finde ich übrigens total unpassend: Erstens kriegt man bei einem Auto viele wirklich ernsthaft Schäden nicht immer mit , oder möglicherweise zu spät (Bremssystem zum Beispiel). Und zweitens gefährdet das beim Auto Menschenleben, oder hat negative Auswirkugen auf die Umwelt, etc.! Wenn meine Rolex dagegen einen Hau hat, kostet das schlimmstenfalls ein paar Euro mehr in der Revi.

    Cheers
    Peter
    Geändert von PeterPPSt (25.08.2011 um 09:47 Uhr)

  4. #4
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    Zitat Zitat von Chefcook Beitrag anzeigen
    Im Gegensatz zu vielen anderen Teile ich die Meinung der meisten Uhrmacher, dass man lieber eher als später zur Werksrevision schreitet. Der Verschleiß ist einfach nicht gleichmäßig über die Zeit, sondern nimmt mit Verdunstung der Öle, Ansammlung von Abrieb usw. expotential zu. Eine Uhr, die 7 Jahre ohne Revision lief, hat locker den doppelten Aufwand an Ersatzteilen nötig, als eine, die schon nach fünf Jahren zum Reinigen und Ölen gegeben wurde. So zumindest meine Erfahrung als Uhrenschrauber...
    Problem ist, dass die Uhrwerke in dieser Preis- und Technikklasse auf höchstmögliche Robustheit konstruiert wurden. Dass eine Uhr nach wie vor mit +2s / Tag und guter Amplitude läuft, heißt noch lange nicht, dass sie keine Wartung nötig hat.
    Mit dem Auto geht man ja auch nicht erst zur Inspektion, wenn der Motor schon trocken läuft, die Bremsen Stahl auf Stahl fahren und statt 250-260 PS nur noch 200 anliegen.
    Bin derselben Meinung,lieber Max! Wer seine Uhr lieb hat der bringt sie regelmäßig zur Revision! Durch allzulange Revisionsintervalle können auch durchaus grössere Schäden entstehen,beispielsweise auf der Grunplatine an den Zapfen auf denen die Zeigerstellräder laufen.Wenn diese allzu verschlissen sind kann man das nicht mehr "hinbiegen".Ganz abgesehen davon hätte ich als Uhrenliebhaber kein gutes Gefühl wenn ich wüßte,daß es in meinem Werk schabt, reibt und schmiergelt.Aber das kann jeder so halten wie er möchte,ich möchte hier niemanden missionieren.
    Geändert von adriano22 (25.08.2011 um 13:14 Uhr)

  5. #5
    Double-Red Avatar von [Dents]Milchschnitte
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    Ist alerindgs weniger wirtschaftlich, da die Preise Bei Rolex ja Festpreise sind, die die üblichen Ersatzteile bereits enthalten. Wenn da dann zwei Rädchen hinzukommen kostet das bei weitem nicht so viel als wenn man in der selben Zeit zwei Revis machen lässt.
    Beste Grüsse, Olli

  6. #6
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    Genauso provokant: wenn eine Uhr eher selten getragen wird, und somit zum Konzessionär/freien UM alle, sagen wir einmal, 7 Jahre zum Reinigen/Ölen gebracht wird, spart man sicherlich genauso oder mehr Geld und hat immer eine funktionierende, unpolierte Uhr ohne "monatelang" zu warten, weil ein Rädchen nach 10 Jahren verschlissen ist, weil das Öl verdampft ist... Oder?
    Geändert von uhrvieh (25.08.2011 um 10:37 Uhr)
    Grüße, Manuel

  7. #7
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    Hallo lieber Olli !
    Habe in Sachen "Rotes Fett" nochmals recherchiert,konnte aber den genauen Zeitraum, in dem dieses Zeug Verwendung fand ,leider nicht ermittteln.Fakt ist,daß dieses
    Schmiermittel sehr problematisch war,und an den betreffenden Schmierstellen,also z.B. an der Zeigerfriktion (zwischen Minutenwelle und Viertelrohr) zu erheblichem
    Verschleiß geführt hat.Manche Werke waren komplett benetzt mit diesem roten Staub,und sahen aus wie "gepudert".Aber wenn du deine SD beim Konzessionär abgegeben
    hast und der sie nach Köln geschickt hat, kannst Du davon ausgehen das man dieses Fett nicht mehr verwendet hat.Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen!

    Gruss Adriano22

  8. #8
    Double-Red Avatar von [Dents]Milchschnitte
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    Danke Adriano!!!
    Beste Grüsse, Olli

  9. #9
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    Bitte,bitte! Jederzeit willkommen !!

  10. #10
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    Ich darf den Uhrmacher des Konzis mienes Vertrauens zitieren:

    "Bringen Sie die Rolex erst zu einer Reparatur, wenn erhebliche Gangabweichungen, oder sonst ein Problem auftritt. Wasserdichtigkeitscheck für Nicht-Taucher alle 2 Jahre."

    LG

    Michael

  11. #11
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    Na ja, wenn er meint.....Siehe Beitrag von Chefcook ! Meiner Meinung nach das professionellere Statement!

  12. #12
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    Wer möchte, kann von mir aus seine Kronen auch alle 2 Jahre zur Revi geben.
    Solange meine Kronen wasserdicht sind und ohne zunehemende Abweichung laufen, gehen die nicht zur Revi.
    Vor allem da eine Revi unabhängig vom Aufwand und den verwendeten Erstzteilen als Festpreis abgerechnet wird.
    Da zahlen die Kunden, bei denen nur gereinigt und geölt wird, den Aufwand für größere Aktionen mit.
    Der Festpreis ist ja nur ein gemittelter Wert.

    Beim Auto sieht es völlig anders aus.
    Da muss ALLES (Teile und Aufwand) was über die normale Inspektion hinausgeht bezahlt werden.
    Wäre es bei Rolex genauso, würde ich meine Zwiebeln wohl auch alle 5 Jahre hinbringen - aber so?!? NÖ!!!
    Beste Grüße von der Küste,
    Olli

  13. #13
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    Bei den neuen Revisionspreisen wird sich der ein oder andere noch einmal mehr überlegen, ob er die Revision nicht lieber 1, 2 oder 3 Jahre vor sich herschiebt.
    Da es sich (wie bereits erwähnt) um Festpreise handelt, spielt es keine Rolle, ob viel oder wenig getauscht werden muss.
    Rein ökonomisch betrachtet sollte man so spät wie nur möglich ein Revi machen lassen. Jedes Jahr ohne Revi ist quasi bares Geld.

    Wäre ich vernünftig, dann hätte ich auch nur eine einzige Rolex. Diese würde ich dann sicher hegen und pflegen und regelmäßig zur Revi bringen.

    Da ich bei der Anzahl der Uhren aber extrem (!) unvernünftig bin und auch keine wieder hergebe, kommt beim Thema Revi die ökonomische Vernunft umso mehr zum Vorschein.
    Vor allem Rolexianer mit vielen Uhren werden mit Sicherheit diese Meinung mit mir teilen!?

  14. #14
    Datejust Avatar von ditz
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    Liebe Leute, entspannt euch mal. Meine 16030 lief 26 Jahre ohne Revision. Dann gab sie plötzlich ihren Geist auf. Folgerichtig stand jetzt - und erst jetzt - eine Vollrevision an. Diagnose lautete, irgendein Rädchen war defekt. Kosten für die Revision samt erforderlicher "Ersatzteile" 380 €, wohlgemerkt beim Rolexkonzi. Jetzt ist sie wieder wie neu, für 380 € in 26 Jahren täglichen Tragens. Aber vielleicht hatte ich ja nur Glück.


    Liebe Grüsse

    Dieter
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  15. #15
    Gesperrter User
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    Irgendwie merkwürdig,so mancher hier wehrt sich mit Händen und Füßen gegen Ratschläge von Mitgliedern,die von der Materie einfach mehr Ahnung haben als ein Laie.Zumeist Leute die selbst Uhrmacher sind, und die Folgen von 26jährigen Revisionsintervallen jeden Tag vor Augen haben.Mir ist es auch wurscht was die Leute mit ihren Uhren machen.Ich dachte dieses Forum dient auch dazu, Leute die Uhren sammeln,aber nicht über die nötige Fachbildung verfügen,mit professionellen Ratschlägen und Tips zu versorgen.Aber die meisten wehren sich nach Kräften und beharren auf ihrem hausgemachten Halbwissen.Wenn ich über etwas nicht Bescheid weiß,oder lediglich etwas vom Hörensagen kenne,ist es keine Schande sich einen professionellen Rat zu holen und diesen auch zu beherzigen.All die Leute die sich hier mit ihrem fundierten Wissen einbringen, wollen nur helfen und unterstützen,mich eingeschlossen.Wenn ich dann aber hier von 26 Jahren und nie eine Revision und lediglich "irgendein Rädchen" kaputt lese , möchte ich verzweifeln!
    Die Frage wann eine Revision an einer so komplexen,sensiblen Struktur wie es eine hochwertige mechanische Uhr darstellt,fällig oder sinnvoll ist, läßt wenig Raum für blumige Spekulationen.Hier sprechen einfach technische,physikalische Fakten,die keinerlei Diskussion bedürfen.

  16. #16
    GMT-Master Avatar von Sven_77
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    Zitat Zitat von adriano22 Beitrag anzeigen
    .....läßt wenig Raum für blumige Spekulationen.Hier sprechen einfach technische,physikalische Fakten,die keinerlei Diskussion bedürfen.
    Wenn sowas keiner Diskussion Bedarf würde ja das Forum an der Stelle überflüssig werden. Als jemand mit dem von Dir erwähnten technischen Halbwissen in Bezug auf Uhren lerne ich gerne dazu. Sollte die Uhr fünktionstüchtig und ohne Gangabweichungen ausser der Norm Ihren Dienst über den empfohlenen Revisionsintervall von 5-7 Jahren hinaus verrichten, tendiere ich ebenfalls zu einer Verlängerung des Intervalls - übertreiben wie in dem Beispiel mit 26 Jahre muss man es ja auch nicht unbedingt. Wenn man die Erfahrung gemacht hat, wie mir schon geschehen, dass die Uhr nach dem Öffnen Spuren am Zifferblatt und Staubpartikeleinschlüsse unter dem Glas hatte, läßt man seine Uhr lieber einmal weniger als mehr aufmachen. Rein logisch betrachtet, braucht man vermutlich gegen die technischen und physikalischen Fakten nicht zu argumentieren, allerdings spielt da bei mir ein emotionaler Faktor eine Rolle und man geht dann einen Kompromiss ein.

    Hat denn insgesamt der Schaden an der Uhr durch hinauszögern eines Intervalls so gravierende Folgen, das trotz des dann voraussichtlich fälligen Austauschs des einen oder anderen "zusätzlichen Ersatzteils", was einige hier als nicht so dramatisch ansehen, eine Uhr langfristig gesehen eine kürzere Lebenserwartung?

  17. #17
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    Zitat Zitat von adriano22 Beitrag anzeigen
    Hier sprechen einfach technische,physikalische Fakten,die keinerlei Diskussion bedürfen.
    Genau so ist es. Im Grunde ist die Diskussion hinfällig, weil es keinerlei technische Tatsachen gibt, die ein Hinauszögern der Revision einer Uhr rechtfertigen würden.

    Wenn ich sehe, wie viele Leute sich über erhebliche Gangfehler in verschiedenen Lagern wundern / ärgern, aber dann selten bereit sind, eine Uhr die nötige Wartung zukommen zu lassen, geht mir das Messer in der Tasche auf. Jungs, das ist die Verschleißerscheinung, mit der Ihr bei solchem Verhalten eben leben müsst. Räderzapfen, die sich ablaufen, verschleißbedingt Spiel bekommen, weil keine Schmierung mehr da ist, das ist was Ihr Euch im schlimmsten Fall einbrockt.

    Das macht man bei solchem Wartungsverhalten auch mit der Unruh und ne Unruh zu überholen ist teuer, also genießt die Pauschalpreise bei Rolex noch so lange wie möglich, bei Vintage-Uhren machen sie es meines Wissens schon nicht mehr und das auch zu recht, denn warum soll die Allgemeinheit für einzelne mitbezahlen, die so lange wie möglich warten!?

    Ich habe schon Uhren gesehen, bei denen der Besitzer mir erzählte, wie toll die Uhr die letzten 12 Jahre gelaufen ist, aber jetzt plötzlich sehr schwankenden und komplett daneben liegenden Gang hat und plötzlich einfach mal stehen bleibt. Was war passiert? Auch bei Rolex gammeln Schmierstoffe, so dass die 12 Jahre lang benutzte Submariner einerseits komplett trocken war und schlimmer noch das obere Steinfutter der Unruhlagerung sich festgesetzt hat, so dass keine Stoßsicherung mehr möglich war. Resultat war ein abgebrochener Unruhzapfen.

    Ihr seid doch auch Uhrenfreunde, wollt ihr sowas einer Uhr antun? Wartung heißt Wartung, weil es keine Reparatur ist, soll also schadenvorbeugend sein und nicht erst dann, wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Wartung ist nötig, anderenfalls wird die Qualität eines Uhrwerks nachhaltig geschmälert, weil auch Rolex eben nur das ersetzt, was zwingend notwendig ist. Viel Verschleiß - und damit mögliche Einflussquellen auf den Gang Eurer Uhr - lässt sich durch rechtzeitige Wartung vermeiden.
    Geändert von Chefcook (26.08.2011 um 09:23 Uhr)

  18. #18
    Zitat Zitat von adriano22 Beitrag anzeigen
    Irgendwie merkwürdig,so mancher hier wehrt sich mit Händen und Füßen gegen Ratschläge von Mitgliedern,die von der Materie einfach mehr Ahnung haben als ein Laie.Zumeist Leute die selbst Uhrmacher sind, und die Folgen von 26jährigen Revisionsintervallen jeden Tag vor Augen haben.Mir ist es auch wurscht was die Leute mit ihren Uhren machen.Ich dachte dieses Forum dient auch dazu, Leute die Uhren sammeln,aber nicht über die nötige Fachbildung verfügen,mit professionellen Ratschlägen und Tips zu versorgen.Aber die meisten wehren sich nach Kräften und beharren auf ihrem hausgemachten Halbwissen.Wenn ich über etwas nicht Bescheid weiß,oder lediglich etwas vom Hörensagen kenne,ist es keine Schande sich einen professionellen Rat zu holen und diesen auch zu beherzigen.All die Leute die sich hier mit ihrem fundierten Wissen einbringen, wollen nur helfen und unterstützen,mich eingeschlossen.Wenn ich dann aber hier von 26 Jahren und nie eine Revision und lediglich "irgendein Rädchen" kaputt lese , möchte ich verzweifeln!
    Die Frage wann eine Revision an einer so komplexen,sensiblen Struktur wie es eine hochwertige mechanische Uhr darstellt,fällig oder sinnvoll ist, läßt wenig Raum für blumige Spekulationen.Hier sprechen einfach technische,physikalische Fakten,die keinerlei Diskussion bedürfen.
    Die als Beispiel genannten 26 Jahre und 380 Euro sind aber auch physikalische und (fiskal-) technische Fakten ;-)

    Cheers
    Peter

  19. #19
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    Just heute habe ich mit einem UM bei einem Konzessionär, der selber Sub trägt, über das Thema gesprochen und er bestätigt die genannte Schwäche, die Lagerung des Rotors. Er selbst wechselt sicherheitshalber dieses Teil (den Lagerungszapfen oder wie auch immer es heißt) alle paar Jahre aus, um schlimmeres zu verhüten. Tja, er sitzt auch an der Quelle.
    Vielleicht läuft das Werk noch eine Weile top, wenn's vom Rotor ein paar Jahre "gestreichelt" wurde. Aber jedermann's Sache ist's nicht und diese Schäden werden bei einer Revision wohl nicht ohne weiteres beseitigt werden können...
    Jeder wie er mag. Festpreise helfen allerdings nicht...
    Grüße, Manuel

  20. #20
    Double-Red Avatar von [Dents]Milchschnitte
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    Chefcook. geh doch mal von folgendem Fall aus welcher immer wieder beschrieben wird.

    Ein Man kauft eine Rolex mit nullachtfuffzehn Kaliber 3135. Diese Uhr trägt er täglich und sie läuft 20 Jahre ohne Probleme mit ner Sekunde Abweichung pro Tag. Dann, von einem Tag auf den anderen läuft sie schlechter, ungenauer, bleibt stehen, oder was auch immer.
    Der Besitzer bringt sie zu Rolex und lässt eine Revi machen. Das kostet Ihn pauschal 500 Euro. Er bekommt die Uhr zurück und sie läuft wieder einwandfrei.

    Selbe Uhr, Revi alle 4 Jahre -------> 2000 Euro.

    Macht doch gar keinen Sinn. Gerade bei den Standardkalibern, welche seit Ewigkeiten verbaut werden, werden ja immer Teile nachproduziert. Also nix teuer, einfach ins Regal greifen neues Teil raus, altes in den Müll. Gedanken würd ich mir erst machen wenn ein Kaliber 15 Jahre nicht mehr produziert wird.

    Wirtschaftlich ist das also echt nicht sinnvoll.
    Ich liebe meine Uhren. Trotzdem hab ich auch keinen Bock Kohle zu verbrennen. Wenn die Uhr also weniger präzise läuft wird sie zur Revision gegeben und ne andere kommt derweil ans Handgelenk.
    Geändert von [Dents]Milchschnitte (26.08.2011 um 10:00 Uhr)
    Beste Grüsse, Olli

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