Hallo zusammen,
ich beabsichtige den Kauf einer Neubauwohnung und wollte hier im Forum (sollte ja einige Eigentümer vorhanden sein ;-) ) nach Erfahrungen mit Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) fragen? Eher positiv oder negativ? Vor allem solltet ihr negative Erfahrungen gemacht haben - was waren die Gründe?
Die WEG ist momentan der einzige Nachteil beim Kauf einer Wohnung im Gegensatz zu einem Hauskauf. Gibt es weitere Nachteile beim Kauf einer Wohnung die mir evtl. noch nicht bewusst sind?
- Platz reicht mir
- Garten brauche ich aktuell nicht
- Tiefgarage ist vorhanden
Danke für Eure Tipps und Erfahrungen
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Hybrid-Darstellung
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11.01.2015, 12:40 #1
Erfahrungen mit Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) und/oder einem Wohnungskauf?
Gruß
Chris
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11.01.2015, 12:44 #2
Kommt ausschließlich auf die Eigentümer an, ist bei uns vollkommen entspannt. Sieht die Satzung einstimmige Beschlüsse vor, kann Dir ein Depp natürlich alles kaputt machen. Meine Erfahrung: je mehr Eigentümer im Haus wohnen, desto eher gehts um die Sache, da will jeder primär die Immobilie vernünftig erhalten. Externe Inverstoren grätschen manchmal mit etwas eigenartigen Vorstellungen rein.
Geändert von The Banker (11.01.2015 um 12:46 Uhr)
Beste Grüße, Thilo
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11.01.2015, 12:55 #3
Genau so sieht es aus.
Ich habe vor 30 Jahren eine, zuerst selbst genutzte, neue ETW gekauft. Zuerst wohnten 100% Eigentümer im Haus, da war die Welt noch in Ordnung. Inzwischen wohnen max. noch 50% der Eigentümer dort und bei den Versammlungen merkt man deutlich, dass es vermehrt nur noch um maximalen Profit geht.Gruß, Stefan
Gendern ist ... wenn ein Sachse mit dem Boot umkippt.
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11.01.2015, 12:58 #4
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11.01.2015, 12:48 #5
Laß dir einfach die Protokolle der vergangenen Eigentümerversammlung zeigen, dann bekommst du schonmal ein Gefühl dafür wie groß der Disskussionsbedarf ist... Wichtig ist halt daß die Vorstellungen über das Gemeinschaftseigentum nicht zu weit auseinanderliegen: Treppenhaus, Keller, Hof, Garten etc.
Bei mir ist es auch halbwegs entspannt, bis auf einen abgebrannten Miteigentümer bei dem schlußendlich gepfändet werden musste.Gruß, Peter
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Der hat nie das Glück gekostet, der's in Ruhe genießen will (Karl Theodor Körner)
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11.01.2015, 12:50 #6
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11.01.2015, 12:56 #7
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11.01.2015, 12:49 #8
Das mit den Protokollen würde ich auch sagen, aber es stand da was von Neubau
.
Beste Grüße, Thilo
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11.01.2015, 12:56 #9
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11.01.2015, 12:58 #10
Hier ist auch alles entspannt. Bei einer Neubau-Wohnung hast du zwar keine Erfahrungswerte, in der Regel aber den Vorteil, dass vorerst ausschließlich Eigentümer vertreten sind.
Vor- und Nachteile gibt es eh immer, sowohl beim Haus als auch bei einer ETW. Ich würde es daher eher davon abhängig machen, wo du wohnen möchtest.Ciao, Carlo
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11.01.2015, 12:58 #11
Hallo, habe auch einige Erfahrung mit Wohneigentümergemeinschaften gemacht. Hauptsächlich negative.
Jahresversammlungen arten meist in klein klein gerede über mehrere Stunden aus. Andere Eigentümer sind teilweise sehr auf ihre Vorteile bedacht, wissen auch bestens über z.b. Umbaumassnahmen oder wohnsituationen in anderen vermieteten Objekten Bescheid.
Viele Kleinigkeiten werden Schriftlich der Hausverwaltung mitgeteilt, ohne den eigentlichen Eigentümer anzusprechen.
Möglicherweise haben andere User andere, bessere Erfahrungen gemacht.
Gruß Michael
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11.01.2015, 12:58 #12
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Wir tauschen uns schon in der Bauphase rege und konstruktiv aus damit die Gewerke einen bei den Sonderwünschen nicht voellig uebers Ohr hauen. Bisher eine tolle WEG, alles Selbstbezieher bei mir uebrigens.
Viele Grüße, Florian!
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11.01.2015, 13:00 #13
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11.01.2015, 13:50 #14
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11.01.2015, 18:17 #15
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Für uns hat eine WEG nur Vorteile. Es kommt aber auf die WEG an. Gerade Neubauprojekte werden ja mit geradezu lächerlichen WEG- Größen hochgezogen, wie auch hier bereits genannt. 6 Häuser plus Tiefgaragen und dann nur zwei WEGs. Wir haben nach unserem Umzug in unsere neue Heimat uns während der Wohnungssuche genau gegen eine solche Konstellation entschieden und eine kleine WEG gewählt. Diskussionen gibt es sicherlich immer, auch wenn die Eigentümer finanziell nicht in einer Liga spielen, wenn es um Sanierungen usw geht, aber da ich in meinen eigenen 4Wänden doch machen kann was ich möchte und es mir egal ist ob das Haus außen nun gelb oder rot gestrichen wird, kann ich sehr gut damit leben!
Wenn es ein Neubauprojekt sein soll, ist es wirklich wichtig sich die Teilungserklärung im Detail anzuschauen.
Für mich bietet eine WEG einfach nur Vorteile. Vor allem finanzielle.
Gruß
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12.01.2015, 10:31 #16
Hast schon recht... trotzdem "sanieren" dafür sind die Wohnungen dann doch zu teuer.
Sorry, kaufe jetzt zum ersten Mal, aber: Ist der Entwurf der Teilungserklärung schon vor "Baubeginn" fertig und kann eingesehen werden?
Kaufe über die Sparkasse beim Bauträger. Das mit den Gewerken werde ich ebenso wie die Frage "Wer kauft?" klären.
Aber jetzt mal wieder als "Erstkäufer": Kann mann mir in meiner Eigentumswohnung die Tierhaltung verbieten?
Hier stellt sich mir dann nochmals die Frage, ob ich die Teilungserklärung bei einem Neubau vor Baugeginn/Kauf sehen kann?
Über die Laufzeit der Verträge wird auf der ersten Eigentümerversammlung abgestimmt oder wie läuft das?
Vielen Dank an alle für den Input - ihr seid spitze.Gruß
Chris
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12.01.2015, 11:35 #17
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Hast ne PN
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11.01.2015, 13:11 #18
Mit viel die familiäre Aufgabe zu mich um eine vermietete ETW zu kümmern.
Hier sind die Parameter anders als bei dir, da Gebäude Ende des 18 Jhdt. 10 Eigentümer, wir die einzige Vermieter.
Die Eigentümerstrukur von Familie mit 3 Kinder bis Rentner ohne Kinder. Alleinstehende Rentner mit wenig Geld.
Die WEG Versammlungen sind immer psychologische Seminare. Da wird auch gerne sofort mit dem Rechtsweg gedroht, darauf hingewiesen, dass man keinen Antrag unterstützt, der Geld kostet. Bis da die 25 Jahre alte Ölheizung ausgetauscht wurde, der kurz vor der Stilllegung stehende Fahrstuhl ausgetauscht wurde, junge junge das waren Versammlungen.
Da bei dir ein Neubau ansteht, dürftest du viele Jahre Ruhe haben. Aber irgendwann werden Reparaturen / Sanierungen anfallen und dann kann es lustig werden.
Ich persönlich bin froh in einem EFH zu wohnen. Da können wir familiär entscheiden was wir tun, oder eben nicht.
Wenn alle Eigentümer an einem Strang ziehen - wunderbar, aber wehe wenn nicht.
Grundsätzlich muss einfach beachtet werden, dass es Entscheidungen gibt, die mit Mehrheit entschieden werden andere mit Einstimmigkeit - und schon darüber wurde bei uns diskutiert.
Du musst dir im Klaren drüber sein, dass du eben nicht tun und lassen kannst, was du möchtest (zB neue Fenster, andere Haustür).
Von daher , kann alles gut gehen, hängt aber immer von den anderen Eigentümern ab, deren Liquidität. Eigentümer wechseln auch mal, dann kann wieder alles ganz anders sein.
Noch würde ich zwecks Selbstnutzung eher Richtung EFH / DHH tendieren, wohne aber auf dem Dorf.Ohne Signatur
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11.01.2015, 19:19 #19
Bei uns läuft das auch alles sehr entspannt ab. Es sind insgesamt 7 Einheiten, überwiegend ältere Personen. Eine Einheit ist vermietet, der Rest wird von den Eigentümern bewohnt. Die Versammlungen laufen sehr entspannt ab. Sanierungsmaßnahmen werden, nach kurzen Diskussionen, bei den Versammlungen beschlossen oder aufgeschoben. Hausmeisterservice kümmert sich um die Gartenarbeiten, Schnee räumen und auch die Kehrwochen, die Hausverwaltung überwacht Sanierungsmaßnahmen. Alles eigentlich sehr entspannt, wenn auch natürlich mit Kosten verbunden. Ich für meinen Teil zahle jedoch liebend gern den Hausmeister und kann meine Zeit sinnvoller als mit Kehrwoche und sonstigen Dingen nutzen.
Bei einem Neubauobjekt würde ich jedoch zügig nach der Teilungserklärung schauen und auch, was darin enthalten ist. Da wird dann festgelegt, wer wie wo und was. Da solltest Du Dich dann gut beraten lassen, da Punkte, die einmal in dieser Erklärung aufgenommen werden, nachher nicht mehr einfach so geändert werden können (bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass einer Änderung nachher einstimmig zugestimmt werden muss). Ist also von Vorteil, wenn man da dann schon etwaige Punkte vorab fixiert, dann erspart man sich nachher Diskussionen und auch Stress (z.B. in Bezug auf einheitliches Erscheinungsbild der Gebäude oder auch Zuständigkeiten).
Ich für meinen Teil bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner ETW und ob der D*pp im gleichen Haus oder hinter der nächsten Hecke wohnt - Stress kannst Du mit beiden haben, da schützt Dich ein Haus dann auch nicht vor Theater. Kenne genug, die ihre Häuser schon verkauft haben, weil es kein Auskommen mit dem Nachbarn gab.Gruß,
Michael
Ich verliere nicht - entweder ich gewinne oder ich lerne!
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11.01.2015, 19:33 #20
Die ein oder andere Eigentümerversammlung war besser als jeder Comedy-Abend.
Mittlerweile geh ich nicht mehr hin - der Verwalter wird vorab entsprechend beauftragt und ich spar mir die Gaudi mit dem ein oder anderen Psychopathen ! Wir hatten einmal den Fall eines im Haus unter der Treppe entsorgten Möbelstücks, das keinem zugeordnet werden konnte. 3 Versammlungen später - das Teil hatte bis dahin wie auch immer über die Tiefgarage den Weg auf das Flachdach eingeschlagen, hat man sich doch tatsächlich über den unfassbar hohen Entsorgungskosten von 30 EUR ( Angebot des Hausmeisters - für viele einfach zu unverschämt ) einigen können. Die 30 EUR sind dann auf 26 Eigentümer umgelegt worden.
Gruß
Jürgen
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