- Teil 2-

An Salinen vorbei gings weiter zum Castel del Monte, dem Jagdschloss des Staufferkönigs Friedrich II.



Bissl aufwändig gebaut, keiner weiß warum es so präzise 8-Eckig ausgeführt ist.









Nächster Stop: Alberobello. Bekannt durch die berühmten Trullihäuser.
Da auf gemauerte Dächer Steuern eingehoben wurden kamen die Menschen darauf die Dächer nur durch geschichtete, nicht gemauerte Steine zu bauen und entgingen so der Dachsteuer.
So einfach entkommt man heute der Steuer nimmer. ;-)











Selbst neue Gebäude werden noch nach alter Technik gebaut, man sieht auch die Kombination moderner Architektur mit Trullidächern, sehr spannend.



Sportspiegel 2.0



Mittlerweile sind wir in Kalabrien angekommen uns bleiben kurz in Metaponto stehen. Hier finden sich die ersten Überreste griechischer Besiedelung.







Je südlicher wir kommen desto abenteuerlicher wird der Straßenverkehr, speziell in den Städten gleicht das Autofahren eher dem Autodromfahren, kaum ein Auto das nicht von vorne bis hinten zerdeppert ist. Repariert wird mit allem das klebt.



Auch in Kalabrien nächtigen wir wieder an einem Strand. Dort treffen wir einige Deutsche die hier überwintern, November - April ist hier üblich, manche noch länger. Ok, mit solchen Schiffen lebt sichs leichter die lange Zeit.







Statt der 15° hats aber eher 5-7°, dazu eine recht steife Brise.
Egal Emily taugts und wir machen das Beste daraus.







Basilikata und Kalabrien sind recht arme Provinzen, verglichen mit dem "reicheren" Norden gibts hier wenig Industrie und viel Landwirtschaft, noch dazu die Freunde der großen Famiglia, die wirtschaftlich überall die Finger drinnen hat.

So sehen wir irrsinnig viele unfertige Häuser, Industrieruinen wie diese Reste einer Saline



und kein Meter Straßenrand der nicht voller Müll ist.
Von dem Eindruck soll man sich aber nicht täuschen lassen, die Menschen sind unheimlich freundlich, hilfsbereit und wir hatten nie die Sorge um unsere Sicherheit.

Unser letzter Stop vor der Fähre:





Na wer kennts?







TROPEA.





Tropea mussten wir einschieben da es an diesem Tag irrsinnig windig war und wir nicht mit der Fähre fahren wollten, am nächsten Tag hats dann gepasst.

Vorbei an zahllosen Orangenhainen





sind wir in Villa S. Giovanni an Bord gegangen.







Hab ich schon den Straßenverkehr erwähnt? In Messina haben wir für 5km über eine Stunde benötigt, auf 2-spurigen Straßen sind mindestens 3.5 Spuren unterwegs, jeder, WIRKLICH JEDER hat sein Telefonino in der Hand. Wer keine Hand frei hat machts so.



Nach dem Messinachaos war unsere erste Anlaufstelle Taormina, das Kleinod an der Küste.





















Geschlafen haben wir dann zwischen Orangenbäumen



und uns gleich mit frischen Vitaminen versorgt.

Am Morgen dann der Schock:



Seit 30 Jahren hats dort am Meer nicht mehr geschneit, dementsprechend aus dem Häusl waren die Sizilianer. Noch schlimmer, am Ätna hatte es -17° und meterdicken Schnee, so mussten wir das Vorhaben da raufzufahren vergessen.



Unser südlichster Punkt war Syracus mit seinem Amphiteater





und dem Ohr des Dionysos-os-os















Somit war der Umkehrpunkt erreicht und wir fuhren wieder nordwärts.

Silvester waren wir in Catania, am Meer natürlich.





ich glaub ihr war kalt