Klassischer Fall von Anwenderfehler.
Ausreißen geht ja noch, aber wenn sie ausfallen, von selbst, ob der Inhaltsstoffe, ist's noch blöder.
Genau darum geht's!
Pomade nutet sich leichter. Einfacher. Schonender. Pflegender. Dauerhafter.
Yep, Rückstände auf dem Kopfkissen, das ist ein Thema. Kommt natürlich drauf an, worauf Du aus bist. Den klassischen John Travolta-"Tell me more"-Look? Dann wird das Kopfkissen morgens an der Stirn kleben. Und eventuell auch den Rest des Tages.
Will man aber einfach nur die Locken bändigen, das Haar in Form bringen oder selbst einen gepflegten Langhaarschnitt lässig nach hinten legen, ohne gleich kräftig schlotzen zu müssen, reicht extrem, nein, EXTREM wenig, und das Kopfkissen freut sich. Und die Hausfrau lacht dazu.
Ich nutze verschiedenstes Zeug (Reuzel soll super sein, habe ich bislang noch nicht benutzt), Klassiker bzw. alte Marken wie Murray's oder Layrite, aber auch Neuinterpretationen wie Schmiere (klassisch und wasserlöslich), Uppercut oder - jetzt kommt's: Dapper Dan! Bekannt aus "O Brother..." und eigentlich eine Erfindung, aufgelegt von eben jenem von mir verlinkten Shop. Der Pomaden-Taliban schüttelt sich und sagt vielleicht "Bäh", aber ich liebe das Zeug. Duft, Konsistenz, Streichfähigkeit, einfach geil.
Wie man das Zeug benutzt, hängt von Produkt und gewünschtem Look ab. Ich zum Beispiel will keine Schmalzlocke, auch keine Haare, die zwei Wochen Wasser- und Shampoomangel simulieren, sondern einfach nur Haare, die so aussehen, wie ich mir das denke, bevor ich Kamm und Bürste zur Hand nehme.
Wie mache ich das: Handtuchfeuchte Haare, wenig (und wenig heißt wenig, eine Fingerspitze reicht) Pomade in die Handfläche und durch kräftiges Reiben erhitzen. Jetzt ins feuchte Haar kneten, Struwwelpeterfrisur machen und kurz anfönen. Dadurch werden die Haare leicht trocken und lassen sich spielend leicht stylen und gleichzeitig wird die Pomade zusätzlich erwärmt. Nun mit der Bürste in Form bringen. Könner sind jetzt schon fertig, Anfänger greifen noch zum Kamm.
Das Gute: Die Haare bleiben den ganzen Tag kämmbar (nicht umsonst hatte der gepflegte Halbstarke von früher immer einen Kamm in der Gesäßtasche), mit den Fingern stylebar, aber halten dennoch, auch bei Cabriofahrern, und die frisch aufgerissene und nach allen Regeln der Kunst zu verräumende Else reißt dir beim leidenschaftlichen Griff ins Haar keine Tonsur in die Decke - eben ganz natürlich. Nix wird hart (im Kopfbereich), nix bröselt, nix sticht. Und das Tollste: Weil ohne Alkohol, juckt auch nix. Im Gegenteil: Es pflegt.
Unter uns: Nie hatte ich besseres, kräftigeres Haar als seit dem Tag, an dem ich Sprays, Fön-Lotionen, Gels und Drogeriemarkt-Wachsen den Stinkefinger zug. Und ich bin ein Jugendlicher der 80'er und habe mir alles ins Haar geschmiert, von New Wave-Gel über Tabac Haarcreme, Tiroler Nussöl, Cola bis hin zu Rasierschaum für den brontalen Look.
So, will noch jemand Empfehlungen zu Bürste (vor dem Zubettgehen, für die Pflege) und Bürste fürs Styling? Gern, bitteschön (alle Links geprüft provisionsfrei, zumindest für mich):
Pflege (kennt man aus Opas Badezimmer):
http://www.amazon.de/Exclusive-Line-...rds=B00I213GUK
Styling:
http://www.amazon.de/Denman-B%C3%BCr...rds=B002UZPIH8
Auf Wiedersehen,
Kurt