So. Wie von Michi angekündigt, gibt's von mir noch ein paar "Live-Bilder" von vergangener Woche.
Los geht es mit vier Rolex Day-Dates und einer Oyster Perpetual, einer so genannten “Zephyr”.
Diese, Referenz 1008, stammt aus ca. 1965. Die Zephyr ist eine Bi-Color Uhr in Stahl und Roségold. Entsprechend ist auch das genietete Oysterband ausgeführt. Charakteristisch ist die fein gerippte Lünette mit Minuteneinteilungen und natürlich das Zifferblatt mit seinem Fadenkreuz-Design. Lot Nummer 252 hat einen Schätzpreis von 1.900 – 2.500 Euro.
Insgesamt sieben Day-Dates sind im Katalog zur 90. Dr. Crott Auktion vertreten, darunter auch diese sehr schöne 1803 in Gelbgold. Ich liebe diese alten Knick-Blätter, weil sie der Day-Date meines Erachtens eine komplett andere Optik geben. So auch im Fall von Lot Nummer 263. Die Uhr kommt aus ca. 1967 und hat einen Schätzpreis von 5.000 – 7.000 Euro.
Leider kein Knickblatt, dafür aber trotzdem eine sehr schöne Optik hat diese Day-Date, ebenfalls Referenz 1803, in Weißgold aus ca. 1974. Kleines Manko für mich: das President Band ist etwas knapp bemessen, schätzungsweise wurde die Uhr zuvor von einer Dame getragen. Lot Nummer 268 hat einen Schätzpreis von 5.500 – 8.000 Euro.
Eine Day-Date im Borke-Design spaltet ja regelmäßig die Gemüter. Mir persönlich gefällt dieses leicht extravagante Finish seit jeher extrem gut. Dieses ist bei dieser 18078 von ca. 1985 noch nahezu perfekt erhalten. Leider wurde das wirklich sehr schöne Zifferblatt rund um die Leuchtindexe über die Jahre angegriffen. Lot Nummer 261 ist trotzdem eine wunderschöne Uhr und wird für einen Schätzpreis von 6.000 – 7.000 Euro geführt.
Die letzte Rolex Day-Date, die ich heute vorstellen möchte, stammt aus der T-Serie, also aus etwa 1996. Es handelt sich um das Weißgold Modell 18239 mit einem silbernen Brilliant-Zifferblatt. Mit diesem wirkt die Uhr auf mich ein wenig zu blass, aber über Geschmack sollte man ja nicht streiten. Da der Zustand der Uhr ansonsten allerdings sehr schön ist, durfte auch Lot Nummer 266 in meinen persönlichen Highlights nicht fehlen. Schätzpreis: 6.000 – 8.000 Euro.
Kommen wir von den Dress-Watches zu den Sportmodellen. Auch hier habe ich fünf Stück ausgesucht, um sie etwas näher zu betrachten.
Den Anfang macht Lot Nummer 256, eine Rolex Explorer, Referenz 5500 aus ca. 1968. Die 5500 ist die kleine Schwester der 1016 und eigentlich eine Air-King Referenz. Hier also mit dem Explorer-Dial, extremer Patina und klassischem 19-Millimeter Oyster Faltband zum Schätzpreis von 4.000 – 5.000 Euro.
Eine Ikone im Hause Rolex ist die Submariner. Leider gibt es diesmal nur ein Modell meiner Lieblingsreferenz 5513 in der Auktion, dafür aber eine besonders schöne. Die Uhr stammt aus ca. 1967 und hat ein sehr schönes Meters first Blatt verbaut. Das Fat-Font Inlay ist zwischen 45 und 52 leider ein wenig mitgenommen, ansonsten aber brutal schön. Auch das genietete Oyster-Band hat schon bessere Zeiten gesehen. Sehr schön hingegen: das alte tropical domed Plexiglas und die noch originale Aufzugskrone. Alles in allem strahlt Lot Nummer 270 einen äußerst anziehenden Vintage-Look aus. Schätzpreis: 5.500 – 6.500 Euro.
Kommen wir zu Lot Nummer 273 und damit zur legendären Orange Hand. Bei der Uhr aus ca. 1972 handelt es sich um die so genannte Straight Hand, bei der der Sekundenzeiger keinen Leuchtpunkt aufweist. Das Blatt ist ein zeitlich korrektes Stern Mk. 2 Blatt, als Lünette wurde eine spätere original Tauschlünette verbaut. Die Uhr hat eine sehr schöne Patina und einen Schätzpreis von 14.000 – 16.000 Euro.
Ein ganz besonderes Schmuckstück ist auch Lot Nummer 272. Hier wartet eine doppelrote Sea-Dweller, Referenz 1665, von ca. 1977 auf ihren neuen Besitzer. Beim Anblick dieser Uhr geht einem Vintage Fan direkt das Herz auf. Das liegt nicht zuletzt am wirklich makellosen, tiefschwarzen Mk. IV Blatt und dem schönen Fat-Font Lünetten-Inlay. Das superdomed Plexiglas treibt zwar mich beim fotografieren zur Verzweiflung, gibt der Uhr aber noch den letzten Schliff. A propos Schliff: das Gehäuse macht einen guten Eindruck, lediglich der Deckel, bereits mit runder Inschrift, dürfte schon einmal getauscht worden sein. Schätzpreis: 24.000 – 26.000 Euro.
Auch ein Sportmodell aus der Saphirglas Ära hat es in meine kleine Review geschafft. Es handelt sich um die Stahl-Gold GMT-Master II, Referenz 16713 aus ca. 1991, das so genannte Tigerauge. Diese Version mit ihrem speziellen Blatt im Sonnenschliff hat viele Fans und je länger man sich die Tiger Eye anschaut, desto mehr versteht man das auch. Kleiner Wehmutstropfen: wie bei den meisten Uhren mit Bicolor-Oysterband befindet sich auch das von Lot Nummer 271 nach gut zwei Jahrzehnten nicht mehr in allerbestem Zustand. Schätzpreis dieser 16713: 3.200 – 4.500 Euro.
Einige weitere Highlights findet Ihr auf luxify:
Teil 1 mit Breguet, Omega und Heuer: http://www.luxify.de/dr-crott-90-auk...ega-und-heuer/
Teil 2 mit Audemars Piguet, A. Lange & Söhne, sowie Jaeger-LeCoultre: http://www.luxify.de/dr-crott-90-auk...lange-und-jlc/
Teil 3 mit Rolex, Patek und Vintage Panerai: http://www.luxify.de/dr-crott-90-auk...patek-panerai/
Viel Vergnügen.![]()
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		Baum-Darstellung
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	10.11.2014, 13:24 #11Gruß Percy

"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
 
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