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09.11.2014, 13:41 #21
Schöne Geschichten, danke Euch!
Ich war damals 17 und habe den Mauerfall schlicht versoffen. Gegen 23:00 kam ich nach Hause, habe den Fernseher angemacht und in jedem Programm Sondersendungen vom Mauerfall, das habe ich mir dann bis tief in die Nacht angesehen. Mangels Ostverwandschaft fehlte mir die emotionale Bindung zu den Menschen in der DDR, die einzigen Ossis die ich kannte waren Erich Honecker und Jürgen Sparwasser.
Aber in dieser Nacht ich habe mich für die Ossis gefreut und mir wurde zum ersten mal klar dass das eben doch nicht nur ein Nachbarland war sondern dass wir ein Land sind.
Beste Grüße,
Charly
WWWWDWWWWWWWWWWWWWWDWDWWWWWDWWWWWWDWWWWWWWWDD
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09.11.2014, 13:58 #22
Geändert von HolderFloh (09.11.2014 um 13:59 Uhr)
Gruß
Oliver
Ein Fußpilz hätte auch gereicht!
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09.11.2014, 14:03 #23ehemaliges mitgliedGast
Das Thema war in den Jahren vor der Maueröffnung immer wieder Schwerpunkt im Geschichts- oder Sozialkundeunterricht. '89 habe ich Abi gemacht und der Mauerfall war sowas wie das Ende eines Buches. Aber emotional war bei mir auch nichts - ich war zuvor noch nicht mal in Berlin.
Hab dann nur die lustigen Geschichten von "Bekannten" in Nürnberg gehört, die "Trabi-Schieben" gespielt haben - sind denen hinten aufgefahren und haben sie beschleunigt - bis heute weiß ich nicht, ob die Geschichten wirklich gestimmt haben Kennt das jemand auch?
Für mich sind wir ein Land und ich weiß nicht, warum das immer wieder bei manchen... diskutiert ist das falsche Wort, eher... polemisiert wird.
Das einzige ist, dass die Leute komisch sprechen
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09.11.2014, 14:11 #24
Als gebürtiger (West-)Berliner ist das für mich ein sehr emotionaler und denkwürdiger Tag - damals wie heute. War zum Mauerfall leider nicht in Berlin, aber kann mich noch erinnern, wie wir vor dem Fernseher gesessen und gejubelt und gefeiert haben. In den 90ern dann den Ostteil der Stadt zu erkunden, war mega spannend.
Meinen größten Respekt für die Zivilcourage der Menschen. In meinen Augen eine der spektakulärsten und schönsten Revolutionen der Geschichte!Ciao, Carlo
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09.11.2014, 14:27 #25
Nun ja, Dr.K.
Fällt mir zugegeben sehr schwer, dieses Thema recht einseitig und nur in Schilderung lustiger Anekdoten zum Thema Mauerfall zu betrachten... Also äußere ich mich lieber nicht mehr zur Thematik. Schade.
Best regards
Dr.G.Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen....
(Albert Schweitzer)
Greets Stefan
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09.11.2014, 14:52 #26
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09.11.2014, 15:16 #27
Stefan, ich kann gut verstehen, dass du andere und weitreichendere Emotionen damit verbindest als viele Wessis. Es wäre jedoch auch schade, sich an diesem denkwürdigen und großartigen Tag mit Geschehnissen der (sich in den Grenzen unserer Demokratie befindlichen) Politik von einem Vierteljahrhundert später zu befassen.
Dass dieser Tag vor 25 Jahren größtenteils so friedlich verlaufen ist, grenzt an ein Wunder und das sollten wir feiern. Schön, dass wir wieder zu einem Land und einem Volk zusammengewachsen sind, alles andere zählt heute nichtCiao, Carlo
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09.11.2014, 15:36 #28
Ja, das waren aufregende Zeiten damals.
Im Sommer 1989 haben wir in Berlin Urlaub gemacht und es war für mich unvorstellbar, dass es nur ein Jahr später die DDR nicht mehr geben würde.
Hier noch einige Fotos von mir aus dem Sommer 1989. Ich denke, sie passen ganz gut hier rein.
19. Juli 1989, 12:52 Uhr, 18 Grad, Ecke Kudamm
Die Mauer war allgegenwäritg.
Brandenburger Tor von der Weststeite aus gesehen.
So nah und doch so fern.
Der Reichstag in seinem Dornröschenschlaf.
Kaufhaus des Westens
Brandenburger Tor vom Osten aus gesehen.
Anhand der Autos wusste man sofort, wo man in Berlin war.
Palast der RepublikGruß Hans
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09.11.2014, 15:42 #29
Klasse, fast historische Bilder, danke
Gruß Harald
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09.11.2014, 15:45 #30
Danke Hans für diese Bilder.
War das KaDeWe damals auch schon so ein Luxustempel wie heute?
Palast der Republik:
Ich finde es eigentlich schade, dass er abgerissen wurde. Das lag aber an der Asbestverseuchung. Ansonsten hätte man diesen Ort zu einer zentralen Gedenkstätte/Museum werden lassen können. Platz für Exponate, Räume für Videodokumentationen etc. wäre mehr als ausreichend vorhanden gewesen.
Besonders beeindruckend und bewegend finde ich das Denkmal von Conrad Schumann an der Stelle, wo er den Grenzzaun übersprang (Ecke Ruppiner/Bernauer Straße).
1280px-Mauerstreifen_Schumann_Berlin.jpg
East_German_Guard_-_Flickr_-_The_Central_Intelligence_Agency_(1).jpg
Quellen: WikipediaGeändert von HolderFloh (09.11.2014 um 15:48 Uhr)
Gruß
Oliver
Ein Fußpilz hätte auch gereicht!
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09.11.2014, 15:53 #31
November 89 war ich 28 Jahre alt und trennte mich nach 10 Jahren, von meiner damaligen Freundin.
Politik war mir daher sowas von schnuppe und einen Fernseher hatte ich auch nicht mehr.
Meine eigene Freiheit und jede Menge Party war jetzt angesagt....mit besten Grüßen
Andreas
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09.11.2014, 16:04 #32
Klasse Bilder hier Kann mich auch noch gut an die Mauer erinnern. Meine Eltern machten mit mir oft Fahrradtouren an der Mauer entlang der Westgrenze der Stadt. Da standen ab und zu so kleine Türmchen, von denen man über die Mauer in den Osten schauen konnte. Das fand ich als Kind schon absurd.
Ja, das KaDeWe war immer sehr exklusiv, auch vor dem Krieg und in Westberlin.Ciao, Carlo
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09.11.2014, 16:06 #33
Ah, danke Carlo.
Ja, in diesem Kaufhaus kann man schnell ein Vermögen loswerden...
Gruß
Oliver
Ein Fußpilz hätte auch gereicht!
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09.11.2014, 16:38 #34ehemaliges mitgliedGast
Kaum zu glauben. War noch gar nicht auf der Welt. Kann mir gar nicht vorstellen, wie sich das angefühlt haben muss, als diese Nachricht kam.
Die Geschichte der Mauer in Kurzform:
https://mtc.cdn.vine.co/r/videos/EE4...feFTHJl.LV5L2s
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09.11.2014, 16:40 #35
Wir haben in jugendlichem Leichtsinn ein paar "umgeparkt", d.h. zu viert jeweils am Radlauf angehoben und eine Strasse weiter abgestellt.
Ich bin 89 noch mitm Bus in die Schule gefahren, weil ich erst 1990 18 geworden bin und die Route ging immer in Nürnberg am ehemaligen Grundig Gelände vorbei, wo ein Auffanglager für Flüchtlinge eingerichtet ist. Dort waren dann ab Sommer die ersten Trabbis und Wartburgs zu bewundern. Und es wurden immer schneller immer mehr. Mein Vater, der in den 80ern einige Jahre in (West)Berlin gelebt hat, hat immer gesagt, dass wenn es soweit ist, es dann ganz schnell geht. Und so war es dann auch. Ich war Anfang der 80er viel in Westberlin bei meinem Dad und habe mit ihm öfters auch den Ostteil der Stadt besucht.
Während ich von Ostberlin immer begeistert war, war die Fahrt dorthin durch die stillgelegten U-Bahnhöfe immer etwas gespenstisch. Die strikten Kontrollen zum Teil auch. In der DDR selbst war ich einmal und zwar um die Wartburg/Eisenach zu besuchen. Während meine Wessi-Reisegruppe direkt bei Ankunft in die Burg geleitet wurde, war wohl draußen im Regen ne Ossi-Gruppe, die schon seit Stunden warten musste. Habe ich nur am Rande mitbekommen, aber das war trotzdem mehr als befremdlich, als wir Deutschen dann an denen Deutschen vorbeigeschleust wurden. Von meiner Gruppe gabs betretene Blicke und ein paar herausgemurmelte "Entschuldigung".
Den 9.11. habe ich ebenfalls vorm Fernseher verbracht, aber während meine Eltern (Bj 35 und 38) feuchte Augen hatten, war ich mir der Tragweite noch nicht so ganz bewusst mit meinen 17 Jahren.Gruß, Hubertus
Be excellent to each other!
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09.11.2014, 16:45 #36
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09.11.2014, 18:14 #37
Schöne Thread-Idee.
Tja, ich hatte am 9. November 1989 Geburtstag. Wie jedes Jahr halt.
Hab mit meinen Eltern gefeiert (wurde damals 14) und ich weiß noch, ich komm bei uns abends ins Wohnzimmer, mein Vater steht vor dem Fernseher, hat Tränen in den Augen und sagt mit gebrochener Stimme "die haben die Mauer geöffnet".
Das war eines von zwei Malen, an denen ich meinen Vater (Ostberliner und 1961 in den Westen gegangen) hab' weinen sehen. Werd' ich nie vergessen.
Ab da war mein Geburtstag natürlich Nebensache und wir haben zusammen bis spät in die Nacht gebannt die Nachrichten verfolgt. Unglaublich.Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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09.11.2014, 18:21 #38
An mir ist das damals leider ziemlich vorbei gegangen. Der Nov. 1989 war bisher der schwärzeste Monat in meinem Leben.
Meine Frau hatte gerade ihren Job verloren, stand kurz vor einer OP und bei meinen Vater war gerade ein unheilbarer Hirntumor diagnostiziert worden.Gruß, Stefan
Gendern ist ... wenn ein Sachse mit dem Boot umkippt.
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09.11.2014, 18:34 #39
- Registriert seit
- 02.10.2010
- Beiträge
- 783
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09.11.2014, 18:50 #40
Hier bitte...
http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/141960-PCS
Gruß
Oliver
Ein Fußpilz hätte auch gereicht!
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