Tag 3 – Nachmittag

Nach dem Besuch im Mercedes-Museum haben wir uns auf direktem Weg zum Porsche-Museum begeben. Auf das Porsche-Museum war ich als In-den-Bann-Gezogener des Mythos Porsche am meisten scharf. Im Parkhaus wurden wir auch gleich umzingelt.


Erstmal ein kurzer Boxenstopp im Porsche-Museum, das Essen hat uns übrigens sehr angenehm überrascht.




Daraufhin ging es direkt rein ins Museum. Dort sind 80 Fahrzeuge und 200 so genannte Kleinexponate auf 5400qm zu finden. Insgesamt wirkt der Museumsbesuch im Gegensatz zu den anderen Museen mehr wie ein Insider-Einblick. Ob dies am vergleichsweise familiären Charakter des Unternehmens liegt oder daran, dass dort wirklich Einzelstücke wie das erste Fahrzeug, auf dem ein Porsche-Schriftzug angebracht wurde, und Rennboliden, die aus einem Meter Entfernung noch nach Benzin riechen, kann ich nicht genau festmachen. Vielleicht ist es auch der Mythos Porsche, durch den mir mein Geist den Museumsbesuch besonders schmackhaft machen will. Egal – Es fühlt sich verdammt gut an, dort zu sein!






Der Anfang des Museums gewährt einem einen Einblick in die automobilen Anfänge der Porsche-Dynastie. Hier dominieren typischerweise Ingenieurskunst, Motorenbau und Pioniergeist. So sind am Anfang natürlich noch keine 911er zu sehen, sondern bspw. ein Austro-Daimler, dessen Mitkonstrukteur Ferdinand Porsche war.


Ebenso bekommt man Karosserieentwürfe zu sehen, die zeitlich noch weit vor dem VW Käfer entstanden sind und bereits erkennen lassen, wohin die Reise später einmal gehen würde (zu sehen ist der Prototyp des Porsche Typ 64, wenn ich mich nicht irre):




Ein paar Meter weiter kam man dann zu dem Auto (genau dieses!), welches als erstes einen Porsche-Schriftzug trug.




Ein Blick ins Innere! Auch in diesem ersten offiziellen Porsche findet der Schlüssel auf der linken Seite Platz.


Die Ausstellung führt einen an weiteren 356 vorbei, allesamt wunderschön. Und zwar nicht nur von außen:


Eines meiner persönlichen Highlights ist der Porsche 804. Wenige Tage vor dem Besuch hatte ich diesen faszinierenden Artikel gelesen und nun standen wir uns plötzlich gegenüber:




Den Drehzahlmesser hat Flo eingebaut:


Auch der Porsche Typ 360 steht im Museum:




Es bleibt faszinierend:








Und plötzlich ist man ihm ganz nah… Dem Mythos 911:


Mein Museumsliebling:








Etwas weiterlaufen und man gelangt zu den Muskelprotzen… Der gelb-blaue Wagen ist ein Porsche 917/30 Spyder, der daherkommt wie frisch von der Rennstrecke: Teilweise verschlissenes Chassis, aus einem Meter Entfernung Geruch von Benzin und Öl. Geil. 1200 PS bei 12 Zylindern und 5374 ccm Hubraum, Höchstgeschwindigkeit 385 km/h.




Wer ihn auf der Rennstrecke erleben möchte, bitte:
















Porsche LMP1/98:




Da klebt was an der Decke.


Ah, die Auflösung! Unvorstellbar eigentlich.






Einen Porsche 914 findet man selbstverständlich auch:





Moment mal.

Wirklich?

Jo. Der Porsche C88 war ein Prototyp für ein Billigauto, das für den chinesischen Markt gedacht war. Deshalb auch 88 – entsprechend der chinesischen Glückszahl. Dass der C88 dort nicht erschien, lag übrigens nicht an Porsche, sondern an der chinesischen Regierung. Danke chinesische Regierung.

Widmen wir uns wieder Herrenbeschleunigern. Turbo:


959:




Noch ein Turbo