Nun will ich mich hier auch mal outen als Ebel-Fan. Zwar nur geboren in den 80ern, aber dennoch die Uhren stets im Unterbewusstsein behalten. Sicherlich alles weit ab vom Mainstream, aber das macht es umso schöner für mich . Und ja - ich mag sonst auch Daytona und Speedies und so... Die Uhren gefallen also sicher nicht allen, aber definitiv ist es mal etwas anderes als BLNR & Co. Natürlich hat das nichts mit den Ebel Uhren der Neuzeit zu tun - ein ganz anderes Level.

Wie kam ich dazu? Vor einigen Jahren habe ich die limitierte Serie der "Le Modulor" aus den späten 90ern in den Tiefen des Internets entdeckt. Diese Serie ist eigentlich die letzte 'klassische' Le Modulor mit dem in-house 137er Kaliber, das schon Mitte der 90er das legendäre El Primero ablöste.

Die Uhren kamen immer mal wieder bei Auktionen oder Chrono24 (zu Spottpreisen) auf den Markt. Auf den Fotos fand ich die Uhren jeweils so-so. Als ich dann aber die erste in den Händen hatte, war es um mich jedoch geschehen... Als erste zog die Gelbgold ein, von einem deutschen Händler, und wird seither sehr gerne getragen!

  • In-house Kaliber 137 - eigens damals von Ebel entwickelt - in den später 2000ern an Ulysse Nardin dann leider verkauft... mit Massivgoldrotor, guillochiert und der Limitierungsnummer eingraviert. Schöne (maschinell) finissage, inkl. Bodenplatte (bei Platin und Weissgold, nicht so bei der Gelbgoldvariante.
  • Zifferblätter mit Guillochage, wunderschönen Breguet-Zeigern, Vintage Ebel Logo, applizierten arabischen Zahlen-Indexen und dezente Perlmutteinlagen in den Totalisatoren (die nimmt man nur dezent im Licht wahr, da sie dann wunderschön schimmern)
  • Das 'übliche' schöne Ebel-Gehäuse im mix aus gebürsteten und polierten Elementen... ziemlich schwer/ massiv
  • Bündig ans Gehäuse anschliessende (swiss made!) Alligatorenbänder mit passender, diskreter Faltschliesse, ebenfalls in Edelmetall
  • Die Verarbeitung ist über alle Zweifel erhaben - habe immer wieder staunende Uhrenfreunde wenn ich die Uhr zeige.


Als zweites kam dann - obschon, auf den (meist schlechten) Bildern gefiel sie mir nicht so gut wie die anderen - die Platinversion von einem Auktionshaus in der Schweiz hinzu. Musste einfach zuschlagen, weil sie mit CHF 4000.- wirklich preiswert war . Gut, sie brauchte dann auch noch eine Revision. Die Platinversion hat ein bisschen ein anderes ZB (ohne Vintage Ebel Logo) - sonst identisch vom Design, jedoch mit einem wunderschönen blauen Blatt.

Vor kurzem kam dann auch noch die Weissgoldversion aus Portugal hinzu. Für mich die schönste aus dem Set, knapp vor Platin. Hauptsächlich wegen dem wunderschönen silbernen ZB und den gebläuten Zeigern. Geht dann nächstes Jahr auch in die Schönheitskur. Läuft aber wunderbar.

Und ja: es gab ein Pendant auch in Stahl-Gold, allerdings etwas einfacher ausgeführt:
  • Zifferblatt ohne Perlmutteinlagen, auch keine Metallringe um die Totalisatoren
  • Keine Breguet Zeiger
  • Kein Sichtboden, dafür schön in Stahl mit eingraviertem Le Modulor Logo (das nur in den ersten Jahren so gemacht wurde, da danach angeblich Le Corbusier gegen die Verwendung rechtlich vorgegangen ist (später dann einfach 1911).


Die musste natürlich zur Vervollständigung der Sammlung auch noch sein. Gab es zu Black Friday bei einem Schweizer Händler sehr preiswert. Mal sehen, wie oft sie an den Arm kommt. Im Sommer aber sicher lässig.

Nun aber Bilder des Quartetts! Freue mich auf eure Kommentare... Fragen... weitere Infos, wenn ihr habt, zu den Uhren. z.B. weiss ich nicht, wie hoch die Limitierung der Weissgoldversion war.

Danke fürs Mitlesen & Gruss,
Fabian

Hier erstmal die Modellübersicht:


Gruppenfoto:


E8137240, Gelbgold:



E3137240, Weissgold:



E1137240, Stahl/ Gelbgold:



E4137240, Platin:



... und nochmal alle zusammen, weil's so schön ist :