ich kann die Bemerkungen zum Thema Preise nicht mehr nachvollziehen.

Hier geht es doch um die Langematik Perpetual und nicht darum, dass ein Datograph vielleicht günstiger zu haben ist. Eine Lange-Uhr ist ein hoch emotionales Luxusprodukt und keine Finanzanlage und bei den Beträgen würde ich immer genau die Uhr kaufen, die mich am meisten anspricht. Alternativ lasse ich es ganz, wenn mir der Preis zu hoch ist.

Ich finde es irgendwie schade, dass in vielen Foren das Thema Preis eine immer gewichtigere Rolle spielt. Luxusprodukte haben nichts mit Rationalität zu tun und Geld dafür gebe ich nur aus, wenn ich es übrig habe, sonst nicht brauche und ich nicht danach schauen muss, ob ich beim eventuellen Wiederverkauf auch ja jeden Euro zurück bekomme. Bei einem emotionalen Auto wie einem Sportwagen ist der Käufer ja auch bereit, für den Spaß einen jährlichen Wertverlust in Kauf zu nehmen. Nur dass ich es gar nicht als Wertverlust bezeichnen würde, sondern schlicht als monetären Gegenwert für eine Menge Freude und Spaß. Manchmal hat man den Eindruck, das die Geiz-ist-Geil-Mentalität in Deutschland viel Freude einfach im Keim erstickt, weil jede Menge Zeit nur darauf verwendet wird, irgendwo ja den besten Preis zu bekommen. Dazu fällt mir nur ein: Life is too short für so eine Einstellung.

Auch nicht nachvollziehen kann ich die ständigen Bemerkungen, dass die Preise für Lange auf dem Zweitmarkt so schlecht sind. Der Markt zieht durch die PEs mit der Zeit selbstverständlich an und eine Lange, die man vor 10 Jahren gekauft hat, wird man heute ohne besonders großen Verlust auch wieder verkaufen können. Eine Lange ist doch kein Modeartikel, den ich heute kaufe und morgen gegen was anderes eintausche. Bei einer Uhr in diesem Preissegement beschäftige ich mich vorher ausreichend mit der Uhr und wenn ich sie dann kaufe, dann bleibt sie i.d.R. auch viele Jahre in der Sammlung. Die Frage nach einem theoretischen Wertverlust bei einem Verkauf nach ein 1 oder 2 Jahren stellt sich mir gar nicht erst!