Schöner Artikel in der Süddeutschen online: Stilkritik.

Auch wenn ich ihm nicht in allen Punkten zustimme.

Darüber hinaus denke ich, das einige Kritiker/Bedenkenträger einen immer mehr überkommenen Begriff von Statussymbol und Luxus haben. Die Generationen nach uns werden ihren Status eher über Zugang zu verknappenden Rohstoffen, gesunder Ernährung und Unabhängigkeit definieren.
Der Finanzberater, der zum Ausdruck seines Status wie selbstverständlich Porsche fährt, Rolex trägt und mindestens in der Karibik Urlaub macht, wird irgendwann in naher Zukunft verschwunden sein. Aber das ist ja fast schon ein Allgemeinplatz.

In diesem Sinne ist die Apple Watch weniger Zeitmesser/-anzeiger sondern Organisator und Verwalter der weiterhin knappen Ressource Zeit und der sich verändernden, damit aber nicht zwingenden verschlechternden Kommunikation. Nicht zu vergessen der Zugang zu Information. Heute zücke ich das Smartphone und rufe Wikipedia auf, morgen spreche ich die Frage in die AppleWatch, übermorgen werden mir aufs Stichwort automatisch und individualisiert die relevanten Informationen angezeigt oder ins Headset gesprochen.