Hallo,
genau kann ich das nicht erklären. Aber auf Grund der Überlänge der Bänder und des weiten Verstellbereiches passen sie halt an alle Handgelenke, gleich ob schmla oder eher grobschlächtig.
Dieser Umstand und auch sicherlich der, dass z.B. Piloten die Bäneder wegen der Überlänge problemlos über die Fliegerkombi tragen können haben beim Millitär dazu geführt, diese Bänder an Dienstuhren zu benutzen.
Ausserdem darf man einen Aspekt nicht unterschätzen: Das geringe Gewicht des Natobandes, welches zu einem völlig anderen Tragegefühl führt. Die Uhr wird dadurch suuuuuperleicht, man spürt sie kaum am Handgelenk.
Zu sportlichen Uhren sieht es imho auch ungemein schick aus ! Meine 5513 bekommt auch mal eines.
Und last but not least: Der Agent im Dienste seiner Majestät, man nennt ihn Bond, James Bond !
Dadurch das diese Leinwandfigur, eine Ikone des Actionfilmes, seien Sub am Natoband trug, hat sicherlich entscheidend dazu beigetragen, dass das Band das wurde, was es heute ist!
Soweit mein bescheidener Erklärungsansatz, vielleicht kann ja ein andere Kollege das noch mit geschichtlichen Fakten unterlegen.
Hier mal Bilder meiner Omega SMP 300 mit J-B. Natoband. An sportlichen Taucheruhren voM Schlage SUB, BP Fifty Fathoms, Omega SMP sieht es wirklich gut aus. Allerdings sollte die Sub für den ultimativen "Bond-Look" kein Datum haben.
Denn die Sub , die James trug war seinerzeit auch ohne Datum !
Omega SMP 300 mit James Bond Band:
Gruss an alle Rolexianer und Uhrenfreunde
Walti
In Memoriam:Wastel,3.3.93-13.12.04
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18.05.2005, 09:12 #1
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Nato-Bänder: Warum, wieso, weshalb?
Morjen allerseits,
Über die Nato-Straps ist hier an verschiedener Stelle ja schon geschrieben worden, z.B. Verwendung an der Sub anstelle des Stahlbandes.
Mich interessiert allerdings viel tiefgreifender, ob hier jemand den Ursprung und vor allem den Sinn der Bänder kennt. Meine ich wirklich ernst, denn: Ich habe mich z.B. amüsiert, als ich in einem anderen thread auf einem Foto sah, wie das Band verkehrt herum an einer Sub montiert war (gab auch prompt einen Hinweis hierzu). Ich hätte es, ehrlich gesagt, auch nicht besser gewusst.
Warum laufen die Bänder eigentlich „durch“ die Uhren durch, also über den Boden, um dann umständlich in einer Schlaufe zu münden? Hängt das evtl. mit den füher üblichen, von der Taschenuhr kommenden festen Anstössen ohne Federstege zusammen? Gesundheitliche Gründe können es wohl nicht sein: a) War man seinerzeit noch nicht soweit (sorry, liebe Esoteriker... ) b) Ein Kontakt mit der Haut (z.B. aus Allergiegründen) wird nicht vermieden, da sind die ledernen Military-Bänder mit Gelenkauflage allemal besser (und auch leicht zu montieren und anzulegen, wie ich finde).
Also, klärt mich und all die anderen Unwissenden hier auf, ich freue mich auf die Beiträge
Herzliche Grüße aus dem viel zu kalten und feuchten Berlin
Frank
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18.05.2005, 09:57 #2
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Ich liebe alte Armbanduhren, sie sind zeugen einer längst verflossenen Zeit.
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18.05.2005, 11:17 #3
RE: Nato-Bänder: Warum, wieso, weshalb?
Original von marathon
Warum laufen die Bänder eigentlich „durch“ die Uhren durch, also über den Boden, um dann umständlich in einer Schlaufe zu münden?
das hat den ganz praktischen Grund, dass sich die Uhr (im Einsatz) nicht gleich in die ewigen Jagdgründe verabschiedet, falls mal ein Federsteg bricht oder rausspringt. Quasi der Notanker! Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Federstege gleichzeitig flöten gehen, ist eher gering.
Gruß (auch) FrankGruß Frank
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18.05.2005, 11:46 #4
Also ich sehe das mal ganz locker.
Es scheint zur Zeit total im Trend zu sein, ein Nato-Band an manche Uhren (besonders Vintage Sporties) zu montieren, denn ...
...es sieht absolut cool aus.
Die wirklich praktischen Gründe werden die meisten Uhrenbesitzer eher nicht brauchen.
Aber: Nice to have.
Gruß
HarryHarry
"Wo ist James Bond, wenn man ihn mal braucht?"
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18.05.2005, 12:14 #5
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ein paar impressionen:
http://www.antiquewatchonline.com/english/forum.htm
enjoy it!Gruß Ronald
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18.05.2005, 12:57 #6
RE: Nato-Bänder: Warum, wieso, weshalb?
Original von marathon
Hängt das evtl. mit den füher üblichen, von der Taschenuhr kommenden festen Anstössen ohne Federstege zusammen?
... vor einiger Zeit gab es hier einmal einen Beitrag oder Link, der ein Dokument mit den militärischen Spezifikationen bezüglich der Bänder etc. zu tun hatteHarald
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players."
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18.05.2005, 12:58 #7
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18.05.2005, 13:17 #8
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Themenstarter
Hi Folks,
danke für die Beiträge. Insbesondere die Hinweise mit den verlöteten Federstegen und dem "Notanker" von X-E-L-O-R sind einleuchtend.
Knipser: Du hast völlig recht: Dass die Dinger momentan einen "hype" -ich liebe diese Amerikanismen
-erleben, ist hier und dort zu sehen. Aber sie kommen ja irgendwo her. Und da muss sich einer in grauer Vorzeit Gedanken gemacht haben. Aber, Pssst, und nur unter uns: Ich benutze auch keine einzige Rechenschieberlünette meiner Chronos
Und dennoch sehen sie natürlich coooool aus
und es ist natürlich nice to have
Viele Grüße an alle
Frank
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18.05.2005, 17:22 #9
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Nun, die Bänder kamen eigentlich aus GB und nicht den USA.
Hier mal das Pflichtenheft der MOD:
http://www.dstan.mod.uk/data/66/047/00000200.pdf
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18.05.2005, 18:57 #10
Hier mal ein paar Bilder meiner Tissot Seastar 1000 am schwarzen Nato Strap.
Die Uhr ist zur Zeit mein Daily Rocker und der Nato Strap ist meiner Meinung nach besser als das Tissot Kautschukband oder gar das Metallband.
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Gruß Michael
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Dallas ist nicht alles!
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19.05.2005, 06:06 #11ehemaliges mitglied1Gast
Warum, wieso, weshalb? Das Frage ich mich auch immer. Jede Uhr kommt mit einem Armband, was ist an dem so schlecht, das man es durch ein billiges 15 Euroband ersetzen muß?
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19.05.2005, 08:32 #12Original von 18K/750
Warum, wieso, weshalb? Das Frage ich mich auch immer. Jede Uhr kommt mit einem Armband, was ist an dem so schlecht, das man es durch ein billiges 15 Euroband ersetzen muß?
- Entweder, weil das original Band nicht gut aussieht
- oder sich nicht bequem tragen lässt
- oder keine Tauchverlängerung hat
- oder nach Wasserkontakt nicht schnell trocknet
- weil ein billig Nato auch manchmal richtig geil aussehen kann
- und weil Nato irgendwie kultig ist (sorry für das Kaba Modewort aus den 80'ern )<><><><><><><><><>
Gruß Michael
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Dallas ist nicht alles!
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19.05.2005, 13:59 #13
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Original von Wallace
Original von 18K/750
Warum, wieso, weshalb? Das Frage ich mich auch immer. Jede Uhr kommt mit einem Armband, was ist an dem so schlecht, das man es durch ein billiges 15 Euroband ersetzen muß?
- Entweder, weil das original Band nicht gut aussieht
- oder sich nicht bequem tragen lässt
- oder keine Tauchverlängerung hat
- oder nach Wasserkontakt nicht schnell trocknet
- weil ein billig Nato auch manchmal richtig geil aussehen kann
- und weil Nato irgendwie kultig ist (sorry für das Kaba Modewort aus den 80'ern )
100 %, das trifft die Sache genau !
Gruss an alle Rolexianer und Uhrenfreunde
Walti
In Memoriam:Wastel,3.3.93-13.12.04Ich liebe alte Armbanduhren, sie sind zeugen einer längst verflossenen Zeit.
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19.05.2005, 22:17 #14
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... und weil ein Nato-Strap für 20,-- Euro das Oysterband für 420,-- Euro schont, ohne dabei einen ärmlichen Eindruck wie sämtliche Leder- oder Kautschukbänder zu machen.
Im Zweifelsfall will man ein genietetes oder gefaltetes Oysterband halt nicht im Alltag verheizen. Eine 35 Jahre alte Rolex verträgt den Alltag wesentlich besser als das zugehörige Armband. Oder sehe ich das falsch ?Viele Grüsse
Christof
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20.05.2005, 08:36 #15
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Themenstarter
Moin' allerseits,
wie gesagt, danke für die Beiträge (insbesondere an copan: Danke z.B. für den Link, das ist eine für meine Fragestellung sehr interessante Unterlage). Miir ging es ja primär nicht um Geschmacksfragen (über die sich zu Recht und treffend streiten läßt), sondern um Historie und Gebrauch/ praktischen Nutzen der Nato-Strapse
Da die Diskussion über "Eleganz"und Coolness
der Nato-Bänder aber aufgemacht wurde: Eine Uhr für mehrere Tausend Euro bzw. dessen ebenfalls teures Band zu schonen, finde ich wenig nachvollziehbar. Ich trage z.B. meine Uhren tutti kompletti, d.h. im Originalzustand mit Stahlband. Mich stimmt es ebenso wenig fröhlich, wenn das Band wie die Uhr dings und dongs abbekommen. Aber einen Nylonstraps für 'nen Zehner an eine Uhr, die mindestens das 100fache wert ist, vom Image und Stil ganz zu schweigen, ist für mich persönlich ein wenig widersprüchlich. Vor allem, wenn dann neben den üblich bekloppten Fragen mancher Zeitgenossen ("Eyh, is' die Uhr echt?"
) noch die Frage kommt: "Und warum trägste dann so'n Billichband?, häh?" Aber wie gesagt: Alles Geschmackssache.
Und wenn ich eine Antiquität -neudeutsch: wintätsch- besitze, sollte ich mich eh' entscheiden, ob ich sie -komplett- trage oder lieber ins Kästchen packe. But just my two pence....
Herzliche Grüsse aus dem heute ausnahmsweise mal sonnigen Berlin und Euch allen ein schönes Wochenende
Frank
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20.05.2005, 08:52 #16
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Themenstarter
Verschreiber
Uuups,
ich nochmal. Mir ist ein Verschreiber passiert: "Eine Uhr für mehrere Tausend Euro bzw. dessen ebenfalls teures Band zu schonen, finde ich wenig nachvollziehbar. "
Das ist natürlich Unfug. Sollte heißen: "Eine Uhr für mehrere Tausend Euro zu tragen und dann ausgerechnet das Band durch Auswechseln gegen einen Billichstraps zu schonen, finde ich wenig nachvollziehbar. "
Asche auf mein Haupt, so geht das mit dem Kopieren und Einfügen und dem ganzen dräg änd dropp heitech oder was weiss ich
Grüße
Frank
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20.05.2005, 11:50 #17
RE: Verschreiber
Tja, über Style kann man sich eben trefflich streiten!
Ich finde gerade auch den Gegensatz Natostrapse (10,- EURO) an Rolex, Omega oder SINN (meherer hundert Euro) "cool".
Genauso würde ich auch in abgewetzten Jeans und T-Shirt aus meinem Posche steigen, wenn ich denn einen hätte...
Gruß FrankGruß Frank
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20.05.2005, 15:32 #18
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RE: Nato-Bänder: Warum, wieso, weshalb?
Ist hier im Forum eine pic show mit Natobändern an Subs ?
Konnte nichts finden - bin aber a bisserl
DankeViele Grüsse
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20.05.2005, 16:03 #19
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Hier findest Du ein paar Bilder:
http://alanwatch.homestead.com/rolexsubmariner.html
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21.05.2005, 13:12 #20
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