Mahlzeit zusammen,
erstmal zu mir, ich bin 24 Jahre alt und habe mit 16 eine Ausbildung im technischen Bereich gemacht! Vor kurzem habe ich eine Weiterbildung zum Meister gemacht und diesen ziemlich gut abgeschlossen! Nun hätte ich die Möglichkeit in die Unternehmensberatung (Prozessoptimierung) zu wechseln!
Zur Zeit bin ich in einem Mittelständischen Unternehmen beschäftigt, welches mir leider keine Möglichkeit zur Entwicklung bietet!
Das eigentliche Problem ist das der Bereich Unternehmensberatung in meiner Branche wirklich eine Randerscheinung ist, große Gesellschaften wie Roland Berger etc. gibt es gar nicht! Der Berater der mir das Angebot gemacht hat, beschäftigt gerade mal 5 Mitarbeiter. Meine größte Sorge ist, das ich den Bezug zur Technik verliere da ich wie gesagt aus dem technischen Bereich komme. Meine Angst besteht darin, das wenn ich mal wieder in die Industrie wechsle komplett den Bezug zum technischen verloren habe was mir den Wiedereinstieg z.B. als Abteilungsleiter etc. so gut wie unmöglich macht!
Ich hoffe ich habs einigermaßen verständlich zusammengefasst, und würde Euch gerne fragen was ihr denn davon haltet!?
Desweiteren habe ich ihm meine Gehaltsvorstellungen noch nicht erläutert! Da ich einiges an Berufserfahrung besitze dachte ich an 55000 Euro Brutto pro Jahr. Haltet ihr das für realistisch als Junior Consultant? Muss dazu sagen das ich jetzt um die 50000 Euro verdiene!
Gruß und Danke
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Hybrid-Darstellung
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15.07.2014, 11:17 #1
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berufliche Zwickmühle bzgl. Entscheidung zum Bereich Unternehmensberatung
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15.07.2014, 12:04 #2
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Mach einen Fehler nicht: Schau nicht so sehr aufs absolute Gehalt.
Unternehmensberatungen sind bekannt dafür, ihre MA ordentlich schuften zu lassen. Betrachte mal den Stundenlohn bei 50.000 € und 40 Std. im Vergleich zu 55.000 bei 60-70 Std. pro Woche (Überstunden werden ja auch nicht immer vergütet).
Eine Beratungstätigkeit als "Sprungbrett" ist natürlich ne Option, da geb ich dir recht. Dass du in der Beratung Unternehmen aus nem ganz anderen Blickwinkel kennenlernst, kann ein großer Vorteil sein. Wie das allerdings mit dem technischen Bezug ist und inwiefern der essentiell ist, kann ich dir leider nicht sagen.
Für mich ist die Dienstleistungsbranche vorerst auch nur ein Zwischenschritt, mich ziehts jetzt schon in die Industrie.
Lass Dir das von jemanden sagen, der in der Beratung arbeitet und von deinem aktuellen Gehalt schon "träumt".
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15.07.2014, 13:53 #3
Hinzu kommt, dass die Beratung mit sehr viel Reisen/ Verzicht verbunden ist. Dafür wären mir 5 K Schmerzensgeld defintiv zu wenig...
Beste Grüße, Thilo
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15.07.2014, 13:58 #4
Zum CV-Tuning taugen so kleine Beratungen auch nichts. Nur so, falls Du das für Deine weitere Karriere im Hinterkopf hast.
Herzliche Grüße,
Fatih
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15.07.2014, 14:04 #5
Würde ich auch nicht machen.
Wenn Beratung als Zwischenschritt dann nur bei einer Namhaften. Auch die Stellen Quereinsteiger ein, natürlich eher selten ohne Studium.
Und 5k mehr sind auch nix wegen der Reiserei. Zwar ist Geld nur ein kurzfristiger motivator, aber durch das Reisen verzichtet man schon auf viel, da muss man auch belohnt werden (spreche da auch aus Erfahrung).
Ergo: ich würde mir eine ähnliche Firma mit besseren Perspektiven suchen.
Wenn du Beratung mal erleben willst mach einen MBA (geht bei guten Leistungen auch ohne Vorstudium), und bewirb dich dann bei einer großen (BCG, McK, RB etc)LG,
Markus
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15.07.2014, 14:25 #6
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Bedenke auch, dass es bei der Unternehmensberatung weniger um Technisches als um Sprachliches und Rechtschreibung geht.
Gruß,
Ralf
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15.07.2014, 15:22 #7
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15.07.2014, 15:09 #8
Im Consulting arbeitet man deutlich mehr. Dazu noch die Reiserei. Würde ich bei einem aktuellen Gehalt von 50k € nicht unter 75-80k € machen.
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15.07.2014, 17:13 #9
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15.07.2014, 18:39 #10
Mein Arbeitgeber zahlt im Consulting-Bereich 350€/h für Externe.
Ist dann aber natürlich keine 5-Mann-Bude und auch kein Junior-Consultant.
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15.07.2014, 22:03 #11
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16.07.2014, 00:00 #12Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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15.07.2014, 15:27 #13
Wenn ich den Eingangspost so lese, dann lese ich das eher so, dass es hier um Optimierung von Fertigungsprozessen geht. Bei der Tätigkeit steht soweit ich das kenne die Prüfung von Fertigungsabläufen, d.h. jeder einzelne Handgriff, der damit verbundene Kostensatz (Plan und Ist) und die Analyse wie sich dieser zusammensetzt, d.h. Investitionen, Abschreibungen, Energieverbrauch, Lohnkosten etc. im Vordergrund. Das eine ist die Analyse, dazu benötigt man einen gewissen kostenplanerischen und fertigungstechnischen Hintergrund. Das zweite ist die Bewertung, dafür braucht man Erfahrung, um zu erkennen, wo Geld begraben liegt und es ggf. Optimierungspotential gibt. Ich finde die Gehaltsvorstellung nicht unrealistisch.
Gruß, Max
Bollinger!
Wenns '69er ist, haben Sie mich erwartet.
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15.07.2014, 19:33 #14
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Themenstarter
Danke schonmal für Eure Antworten!
Ja genau das wäre die Tätigkeit :-)
Da wie gesagt Unternehmensberater in meiner Branche eher eine Randerscheinung sind, glaube ich nicht das mit der Tätigkeit eine hohe Reisebereitschaft verbunden ist. Einer der Gründe FÜR einen wechsel wäre nämlich das ich mehr Zeit zum leben habe, da bei meiner jetzigen Stelle 60-70 Wochenstunden auch schon die Regel sind!
Habe nächste Woche ein Gespräch mit dem Herrn, da ich bis jetzt nur das Jobangebot bekommen habe, allerdings keine Möglichkeit zum persönlichen Gespräch.
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15.07.2014, 17:55 #15
Musst Du dem erzählen, was Du derzeit verdienst?
Beste Grüße,
Marcus
Nakatomi Plaza Christmas Party 1988
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15.07.2014, 18:04 #16
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Unternehmensberatung? Pfuiiiiiii.......
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15.07.2014, 18:13 #17
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Du schreibst, dass Dir Dein aktuelles Unternehmen keine ausreichende Entwicklungsperspektive bietet und gleichzeitig, dass Du bei einem Wechsel in eine Unternehmensberatung befürchtest den Bezug zur Technik zu verlieren und später nicht wieder zurück wechseln zu können.
Du scheinst also eher Interesse an einer klaren Entwicklungsperspektive in Deinem jetzigen Betätigungsfeld als an einem Wechsel in anderes Betätigungsfeld zu haben. Warum schaust Du Dich also nicht erst mal nach einem anderen Unternehmen im technischen Bereich um, dass Dir eine klare Perspektive bieten kann? In eine Unternehmensberatung kannst Du auch später noch wechseln.Geändert von irish1983 (15.07.2014 um 18:15 Uhr)
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15.07.2014, 18:24 #18
Ich habe einige Jahre als Berater bei grossen, renomierten Beratungen gearbeitet. Damit dir das später etwas bringt brauchst Du eine Top- Beratung mit Namen. Das sehe ich bei der Stelle nicht, ebensowenig wie einen Karrierepfad in einer 5 MA Bude. Kurz und knapp: Lass es.
Viele Grüße, MarcoDa, wo Du sitzt, kann ich mir auch gut eine Zimmerpflanze vorstellen.
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15.07.2014, 18:57 #19
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Für Mck und Co genügen ein Wald und Wiesen MBA nicht die wollen wenn man nicht gerade ein rarer Experte auf einem dringend gesuchten Gebiet ist Abitur, Studium etc in einem glatten Durchlauf zu meiner Bcg zeit war Abitur Vordiplom Diplom in Regelzeit und über alle drei hinweg kein Schnitt über 1.9 Pflicht um nur zu einem Gespräch zu kommen.
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15.07.2014, 19:04 #20
Würde es auf jeden Fall machen. Es sind auf jeden Fall wertvolle Erfahrungen. Und ich lese heraus, dass es in der jetzigen Firma wenig oder keine Perspektiven gibt. Also dann auf jeden Fall. So bekommst Du auch Einblicke in andere Firmen und vielleicht lernst Du darüber einen potentiellen Arbeitgeber kennen.
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