Vor ein paar Tagen war ich bei den US Open:

Die US Open sind - klar - eines der wichtigsten Turniere im Tennis. Sie finden immer im Herbst statt und sind damit das letzte Grand Slam-Turnier des Jahres. Der Center Court ist im Arthur Ashe-Stadium, dem mit fast 24.000 Zuschauern größten Tennisstadion der Welt.

Es gibt verschiedene Ticketpakete. Man kann entweder ein einfaches Ground Ticket kaufen, damit kommt man (bis auf Arthur Ashe) in alle Stadien, wenn dort Platz ist, und man kann damit natürlich die Practice Courts besuchen oder auf den Leinwänden alle Spiele verfolgen. Tickets für die anderen Stadien lohnen sich eigentlich nicht, denn auch damit kommt man nicht ins Arthur Ashe. Die Tickets für Arthur Ashe hingegen haben nicht nur einen festen Sitzplatz im großen Stadion, sondern berechtigten auch wieder zum Eintritt in alle anderen Stadien, wenn Plätze frei sind.

Wir waren ab 11 Uhr auf der Anlage und haben erst einmal alles auf uns wirken lassen. Im Lauf des Tages waren wir dann in jedem Stadion, haben praktisch alle Spieler irgendwo gesehen, saßen bei Rafa Nadal im obersten Block, dann aber wieder fünf Meter hinter der Grundlinie, als wir Medvedev beim Training zugeschaut haben. Um etwa 1 Uhr früh sind wir dann erst wieder gegangen, als das letzte Match vorbei war.

Zwei Dinge haben mich beeindruckt: Erstens ein Herrendoppel zu sehen, wenn man direkt hinter der Grundlinie sitzt. Da ist ein Tempo und eine Dynamik, die man im Fernsehen nicht einmal ahnen kann. Zweitens die Stimmung im Stadion, wenn 22.000 Amerikaner für ihre Sportler jubeln. So laut kenne ich weder Fußball- noch Basketballstadien - das war krass! Hier nämlich beim letzten gemeinsamen Match von Venus und Serena Williams:



Bei den anderen Grand Slams war ich noch nicht, aber ich denke, ich komme wieder