Wie wahr
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22.09.2018, 01:03 #681
Und während die deutsche Vorzeigeindustrie zaudert, bietet Hyundai einfach so ein für jedermann kaufbares Brennstoffzellenfahrzeug an. Betankung so schnell wie bei Verbrennern inkl. deren Reichweite. Und keine ökologischen Bedenken, keine Drittweltausbeutung, keine Ressourcenabhängigkeit. Das Geld für die Förderung der E-Mobilität nur teilweise in den Aufbau eines Netzes von Wasserstofftankstellen gesteckt.. hui, das wäre ein Game Changer. Ich fürchte, wenn es nicht zu einem Durchbruch bei neuen Batterietechnologien kommt, von denen immer mal wieder zu lesen ist (Glasbatterien etc.), kann das für die deutsche Fahrzeugindustrie verheerend sein.
Ciao, Sascha
última estación - esperanza
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22.09.2018, 01:55 #682
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22.09.2018, 08:33 #683
Wasserstoff hat sicher großen Charme, aber so ganz grün ist der auch nicht. Oder was glaubst Du wo der her kommt?
Aktuell zum Großteil aus der Petrochemie. Darüber sollte die lokale Emissionsfreiheit nicht hinwegtäuschen.
Das grüne Label kommt dann höchstens aus irgendwelchen Zertifikaten.Grüße,
Can
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22.09.2018, 08:48 #684ehemaliges mitgliedGast
Das ist doch bei der Elektrizität nicht anders. Und sollte die E-Mobilität massiv voranschreiten, dann wird der benötigte Strom allein durch erneuerbare Energien bestimmt nicht gedeckt.
Geändert von ehemaliges mitglied (22.09.2018 um 08:54 Uhr)
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22.09.2018, 08:53 #685
Es gibt doch diese Wasserstoff-Welt-Vision, bei der der Wasserstoff in der Wüsste mittels Solarzellen gewonnen wird und dann mit Solar-Wasserstoff-Segel-Tankern nach Europa gebracht wird. Insgesamt klang das recht charmant.
Wasserstoff ist aber wohl im Transport nicht ganz ohne, wenn ich mich recht erinnere.
Leider finde ich auf die Schnelle die Doku jetzt nicht.There is no Exit, Sir.
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22.09.2018, 13:00 #686
Wasserstoff hat die kleinsten Moleküle der Welt. Die diffundieren durch alles hindurch. Und bilden dann mit dem Sauerstoff der Luft zusammen das bekannte Knallgas. Ich mag das nicht in Autos.
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22.09.2018, 13:35 #687
Das darf durchaus kritisch gesehen werden. Spannend nur, dass diese Diskussion jetzt erst aufkommt. Werden doch in normalen Verbrenner und deren Katalysatoren, Boxen etc. seit Jahrzehnten Erden verbaut die unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut werden. Ziemlich scheinheilig das Ganze.
OK
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22.09.2018, 16:11 #688
Nicht in der nun benötigten Menge.
Brennstoffzelle wird die Zukunft werden.
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22.09.2018, 16:19 #689
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22.09.2018, 16:25 #690
Quelle?
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22.09.2018, 17:31 #691
Zu den Erden oder der Ineffizienz von Wasserstoff?
OK
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22.09.2018, 19:20 #692
Wasserstoff kostet derzeit 9,50 € Kilo und liegt bei dem Preis im Verbrauch auf Augenhöhe mit Benzinern.
Megavorteil für urbanes Leben: 0 Umweltbelastung beim Betrieb. Die Herstellung ist in der Ökobilanz auch hervorragend, sofern man die Produktion aus Biomasse - die noch unglaublich ausbaufähig ist - sowie aus regenerativen Energien betrachtet. Derzeit kostet das Kilo Wasserstoff in der Produktion rd. 2 €. in großem Stil wird die Rechnung noch besser. Den Energiebedarf für einen vollständigen Paradigmenwechsel auf Elektro mit Batterietechnologie zu bewältigen, halte ich für illusorisch. Dazu sind weder die Reichweitenprobleme noch die benötigte Infrastruktur und vor allem die Ladezeitenprobleme gelöst, nicht zu vergessen von endlichen Reserven an seltenen Erden.
Zudem wächst die Abhängigkeit von den Lieferländern bzw. denjenigen, die sich vorausschauend ohne Berührungsängste mit Despoten mit Macht die Lagerstätten sichern (China). Dann noch die Umstände beim Abbau.. manche vergleichen jetzt schon diese Rohstoffe mit Blutdiamanten. Hier wird es auch sicher noch zu einer gesellschaftlichen Diskussion kommen.
Derzeit werden bis 2022 rd. 200 neue Wasserstofftankstellen in Betrieb genommen (Shell mit H2-Mobility oder so ähnlich). Wenn es einen Zusammenschluss von bspw. Honda, Toyota und den koreanischen Herstellern gäbe, die ein paar Milliarden (peanuts, wenn man sieht, wie VW solche Summen einfach mal als Strafen abdrückt) für die Infrastruktur in die Hand nehmen und drei-, viertausend Wasserstofftankstellen einschl. der Logistik auf die Beine stellen, dann gute Nacht für die bisherigen Konzepte. Zudem muss man wohl recht wenig Geld investieren, um bestehende/aufgegebene Tankstellen auf Wasserstoff umzurüsten.
Ich stelle mir grade vor, was ein Visionär und/oder Irrer wie Elon Musk mit Wasserstoff bisher bewegt hätte, hätte er nicht auf E-Autos fokussiert..Ciao, Sascha
última estación - esperanza
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22.09.2018, 22:45 #693
Warum ist Desertec gescheitert? Unsere Energiewirtschaft hat das Interesse verloren. Die Lobbyisten waren wieder erfolgreich.
Nur was Kohle bringt, wird gepusht. Jetzt eben Elektro. Vor ein paar Monaten wurde den Deutschen OEMs vorgeworfen, den Trend zu verschlafen, jetzt starten sie durch (siehe Porsche), aber schon wieder wird geunkt. Uns ist mit der Schwarzmalerei einfach nicht zu helfen. Können wir nicht einfach mal etwas durchziehen und nicht immer auf halben Weg die Richtung ändern?
Elektro muss sich entwickeln, dann kann man auch die Probleme in Chile, Kongo und Co. angehen. Jetzt mit H2 um die Ecke kommen, das sich seit 30 Jahren nicht durchsetzt finde ich kontraproduktiv.
Strom sollte in der Wüste hergestellt werden. Der Transport ist ein Thema, für das sich Lösungen ergeben werden - Öl wird ja auch um die ganze Welt transportiert. Im Auto ist Strom schon okay.
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22.09.2018, 22:55 #694
Strom dort erzeugen, wo es am billigsten ist - Solarstrom aus der Wüste. Klingt bestechend, ist aber m.E. zu einfach gedacht in einer immer komplexeren Welt, in der Wasser und Energie die wichtigsten Zukunftsressourcen sein werden. Hier ist es doch gerade für Industriestaaten wichtig, die Hoheit über die gesamte supply chain ab Erzeugung zu haben. Wer will denn energiepolitisch von nordafrikanischen Staaten (oder zerfallenen Staaten) wie Libyen abhängig sein? Gerade diese Unabhängigkeit wie bspw. mit Wasserstoff als Energieträger zu schaffen ist in meinem bescheidenen Verständnis doch eine Primäraufgabe verantwortlicher und zukunftsfester Politik.
Geändert von shocktrooper (22.09.2018 um 22:58 Uhr)
Ciao, Sascha
última estación - esperanza
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23.09.2018, 07:30 #695
Was du mit deiner Aussage implizierst, ist doch mindestens ebenfalls eine der Hauptfragen, die uns beschäftigten sollten und zukünftig immer bedeutungsvoller werden.
Wie lange können wir es uns noch leisten/erlauben/das Risiko eingehen, den Großteil der Weltbevölkerung im Mittelalter zu belassen?
Was würdest du machen, wenn du mit deiner Frau und Kindern im Dreck hausen musst, ohne Chance auf Verbesserung, und siehst, wie es auf der anderen Seite ausschaut?
Das ist das gleiche Thema wie Energie und ist sicher auf Dauer kein regionales. Da sollte man sich nicht mit seinem Ritterburg/Limes Denken in Sicherheit wiegen. Dem wird langfristig sicher nicht so sein.
Klar, uns betrifft das nicht mehr im großen Ausmaß, denn die Auswirkungen von Umweltverschmutzung, Klimakatastrophe, Wasser- und Energiemangel sind eher langfristige Veränderungen, die unseren quartalsdenkenden Horizont übersteigen. Aber wir haben die Verantwortung für die nächsten Generationen. Das wird nicht von heute auf morgen passieren. Daher kann es uns ja egal sein, Hauptsache, die SC ist kurzfristig sichergestellt und der Riskreport an den Vorstand schaut blendend aus und die nächste HV befriedigt die Gier der Anleger... noch geht das gut...Geändert von Mr. Edge (23.09.2018 um 07:31 Uhr)
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23.09.2018, 12:27 #696
Vorsicht: Das könnte leicht abdriften.
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25.09.2018, 06:39 #697
Ich sehe in vielen Städten Busse mit Wasserstoffantrieb rumfahren.
Es muss doch irgendwie gehen.
Beim Thema E Auto finde ich eigentlich am interessantesten, dass man hier eine Technologie pusht, welche es vor mehr als 100 Jahren(hab ich das richtig im
Kopf) gab und sich schon damals nicht langfristig durchgesetzt hat.Geändert von Sailking99 (25.09.2018 um 06:41 Uhr)
There is no Exit, Sir.
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25.09.2018, 08:25 #698
The hidden cost of the electric car boom – child labour
https://www.weforum.org/agenda/2018/...ing_share=newsGruß, Joe
The following is based on a true story.
No names have been changed to protect the innocent, because nearly everyone was found guilty.
Kow How Joe
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25.09.2018, 23:18 #699
So wahr das ist, jetzt wird es langsam wirklich politisch.
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26.09.2018, 07:09 #700
E-Mobilität ist nicht politisch?
Dann lasst uns wieder NUR über Autos reden.Grüße,
Can
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