Zitat Zitat von R.O. Lex Beitrag anzeigen
… oder (wie in den letzten 35 Jahren schadenfrei praktiziert) den Grenzbereich meines Fahrzeugs einfach nicht ausloten soll.
Wenn Du nicht weisst wo der Grenzbereich ist, dann weisst Du auch nicht, wie weit Du davon wegbleiben musst. Und auch nach 35 Jahren kann Dir ein Kind vors Auto laufen und dann musst Du auch mit erlaubten 50 km/h reagieren. Fahrsicherheit heisst ja nicht nur ausbrechen lernen einzufangen, sondern auch mit Vollbremsung um ein Hindernis herum etc. Alles Alltagssituationen. Du bist ja nicht immer der Schuldige, sondern es leben ja noch andere um Dich herum.

Ich wage zu behaupten, dass viele hier gar nicht wissen, wenn Sie mit aus Ihrer Sicht normaler Geschwindigkeit bei Regen eine Autobahnausfahrt rausfahren, wie Dicht sie bereits an der Grenze sind und ohne die ganzen Reglesysteme es so gar nicht möglich wäre. Bei Trockenheit ist man mit dem gleichen Fahrmaneuver meilenweit von der Grenze weg, bei Regen ist man bereits erschreckend nah dran. Das muss man mal austesten.

Fahrsicheheitstraining ist echt gut, weil man Abläufe automatisiert, weil man die Grenzen erfährt und sich durchaus auch mehr zutraut und nicht als Verkehrshindernis durch die Straßen fährt.

Gerade die automatisierten Abläufe dienen dazu, dass man Wissen übertragen kann. Gegenlenken ist halt immer gleich. Klar gibt es unterschiede, aber lieber 80% übernehmen als nichts. Und ein Training verliert ja auch nicht den Wert, wenn ich ein neues Auto kaufe. Das "ich muss es mit meinem Auto machen" ist eher im Kopf.