Gehört zwar hier nicht direkt rein, aber ich lasse Euch mal an meinen Erfahrungen in Bezug auf Leasingrückgabe teilhaben. Alle Rückgaben, die ich bisher "miterleben" durfte, wurden entweder durch TÜV, GTÜ oder Dekra gemacht. Dabei war es völlig egal, ob es sich um BMW, Mercedes, Citroen oder VW handelte. Grundsätzlich wurde ein Gutachten erstellt, dann wurde anhand der zu tolerierenden Beschädigungen (die man dann einfach vor Anschluss erfragen sollte - bei Mercedes z.B. bekommt man dazu ein kleines Booklet zugeschickt inkl. Schablone, wie groß Beschädigungen sein dürfen) die Rechnung über die zu behebenden Schäden aufgemacht. Und dann kommt der Punkt, an dem die anderen Faktoren einfließen, wie z.B. ein erfolgter Neukauf, das allgemeine Verhältnis zum Autohaus oder Verkäufer, der grundsätzliche Pflegezustand des Fahrzeuges, wo Inspektionen oder Reparaturen gemacht wurden etc.

Meine Erfahrungen waren, dass die Rückabwicklung bei VW extrem grenzwertig, wenn nicht sogar schon fast unverschämt war. Da wurden sogar noch 50,-- Euro für Rauchgeruch in Rechnung gestellt (bei einem Fahrzeug mit Raucherpaket ein absolutes Unding aus meiner Sicht) oder für eine kleine Delle in der Stoßstange gleich mal 1.200,-- Euro abgezockt. Das lag sicherlich am Autohaus, aber das waren dann auch die letzten VWs. Der Händler wurde zwischenzeitlich eh geschluckt, was bei den Geschäftspraktiken ohnehin nicht verwunderlich ist.

Rückabwicklung BMW muss man jetzt differenzieren, ich habe da nur die Rückgabe eines Gebrauchtwagenleasings miterlebt und das war ziemlich übel. Da wurden dann sogar noch die Kratzer an der Unterseite des Frontspoilers und ein paar weitere unlogische Dinge in Rechnung gestellt, also reine Abzocke. Ich vermute, dass das bei Neuwagenleasing sicherlich anders gehandhabt wird, aber bei Gebrauchtwagenleasing wird der Kunde nochmal richtig derb abgezockt, damit etwas in der Kasse des Händlers hängen bleibt.

Über Citroen kann ich nur Positives berichten, faire Abwicklung (auch wenn kein neues Fahrzeug erworben wurde) und auch über kleinere Beschädigungen wurde immer hinweggesehen. Einfach fair und sehr gut. Hätte ich so niemals erwartet.

Bei Mercedes ähnlich, faire Abwicklung, allerdings muss man da hin und wieder nachverhandeln, weil Reparaturen vom TÜV einfach zu hoch angesetzt werden. Klasse bei Mercedes und auch Citroen finde ich, dass ich 2 Wochen vor Rückgabe das Fahrzeug kostenlos checken lassen kann und dann auch gleich sehe, wo ich zur Kasse gebeten werde. Dann habe ich immer noch die Möglichkeit, etwaige Dinge vor Rückgabe beheben zu lassen bzw. kann entscheiden, ob ich es machen lasse oder durch Nichtbeheben billiger wegkomme.

Will hier auch niemandem den Spaß nehmen, die ganzen Erfahrungen selber zu sammeln, aber das böse Erwachen ist wahrlich kein Internetmythos.

Und um nochmal zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Diskussionen um einen Zehner hin oder her kann ich nicht wirklich verstehen. Entweder das Ding gefällt mir und das Komplettpaket stimmt, dann sind mir 10 oder 20 Euro im Monat egal. Oder aber die 10 oder 20 Euro sind relevant, dann sollte ich entweder Leasing ganz bleiben lassen oder mich bei einer anderen Marke umsehen. Die Überführungskosten sind schon frech, aber wenn ich damit nicht einverstanden bin, dann muss ich zu Mercedes gehen, da zahle ich dann nichts für eine Werksabholung (von meinen Anreisekosten und einem zu füllenden Benzintank abgesehen).